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08.10.2025, 09:47 Uhr | Lesedauer: ca. 2 Minuten    

Oerlikon HRSflow: Neue Heißkanal-Technologie arbeitet ohne Nadel

Bei der neuen „Stargate HRS“-Technologie von Oerlikon HRSflow kommt ein membranähnliches Element in der Angussebene zum Einsatz, um den Schmelzefluss zu steuern – (Bild: Oerlikon HRSflow).
Bei der neuen „Stargate HRS“-Technologie von Oerlikon HRSflow kommt ein membranähnliches Element in der Angussebene zum Einsatz, um den Schmelzefluss zu steuern – (Bild: Oerlikon HRSflow).
Auf der K 2025 präsentiert Oerlikon HRSflow seine patentierte „Stargate HRS“-Heißkanaltechnologie. Diese zeichnet sich durch eine vollständig neu gestaltete Angusseinheit aus. Im Gegensatz zu herkömmlichen Konstruktionen mit axial beweglichen Nadeln kommt bei dieser revolutionären Technologie ein membranähnliches Element in der Angussebene zum Einsatz, um den Schmelzefluss in den Hohlraum zu steuern. Der Verzicht auf die Nadel soll zahlreiche Verarbeitungs- und Kostenvorteile bieten.

Das Membrankonzept soll ein optimales Temperaturmanagement bieten und die Zykluszeit deutlich verkürzen. Dadurch soll sich die Produktivität steigern lassen. Da keine Komponenten für die Führung und Bewegung der Nadeln erforderlich sind, werden auch die Fertigung, Montage und Wartung vereinfacht. Durch das innovative Design entfällt zudem der Platzbedarf für den Aktuator, der bei herkömmlichen Systemen normalerweise axial über den Nadeln positioniert ist. Dadurch können dünnere Aufspannplatten verwendet werden. Darüber hinaus ermöglicht die nadellose Konfiguration kleinere Düsendurchmesser und somit auch Cut-outs. All dies macht „Stargate HRS“ zu einer außergewöhnlich kompakten Lösung.

Links: die Standard-Nadelverschlusslösung; rechts: die „Stargate HRS“-Heißkanaltechnologie, die laut Anbieter die Zykluszeit verkürzt und deutlich we­nig­er Ein­bau­raum benötigt als herkömmliche Na­del­­ver­schluss­systeme – (Bild: Oerlikon HRSflow).
Links: die Standard-Nadelverschlusslösung; rechts: die „Stargate HRS“-Heißkanaltechnologie, die laut Anbieter die Zykluszeit verkürzt und deutlich we­nig­er Ein­bau­raum benötigt als herkömmliche Na­del­­ver­schluss­systeme – (Bild: Oerlikon HRSflow).
Die Kombination aus gleichmäßigem Schmelzefluss und reduzierten Toträumen ermöglicht schnellere Farbwechsel, weniger Ausschuss und geringere Druckverluste. Darüber hinaus soll der leicht austauschbare Angusseinsatz die Wartungskosten senken. Da keine Kühlung erforderlich ist, trägt die externe Position des Stellantriebs zu einem geringeren Energieverbrauch bei.

Erfahrungen im R&D Technical Center von Oerlikon hätten gezeigt, dass sich die neue „Stargate HRS“-Technologie ideal für das Spritzgießen mittelgroßer bis großer Teile bei reduzierten Halte- und Zykluszeiten eigne. Letztere könnten dabei um bis zu 20 Prozent kürzer sein als bei herkömmlichen Anguss-Systemen.

Massimo Rossi, Leiter F&E bei Oerlikon HRSflow: „Das ist der Beginn einer neuen Ära des Heißkanal-Spritzgießens. Die nadellose ‚Stargate HRS‘-Technologie, die voraussichtlich Mitte 2026 verfügbar sein wird, ist eine echte Revolution, da sie die Verarbeitung amorpher Thermoplaste radikal verändern wird. Laufende Entwicklungen zielen darauf ab, ihr Anwendungsspektrum zu erweitern. Wir sind stolz auf diese Leistung unseres Entwicklungsteams, dem Mitarbeiter aus dem gesamten Unternehmen angehören.“

„Stargate HRS“ wird während der K 2025 auf dem Stand des italienischen Spritzgießmaschinenherstellers BMB (Halle 13, Stand A33) live zu erleben sein. Dort wird damit ein 6-Liter-Eimer mit einer Wanddicke von 1,1 mm gefertigt. Zu den Projektpartnern gehören der niederländische Kunststoffverarbeiter Dijkstra Plastics, R&D Plastics, Oerlikon Balzers und Piovan.

K 2025, 08.-15. Oktober 2025, Düsseldorf, Halle 1, Stand C72

Weitere Informationen: www.hrsflow.com, www.oerlikon.com/hrsflow

Oerlikon HRSflow, San Polo di Piave, Italien

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