05.02.2008 | Lesedauer: ca. 2 Minuten |
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Clipse, Laschen oder Kabeldurchführungen werden üblicherweise spritzgegossen und dann auf bereits geblasene Bauteile geschweißt. Röchling Automotive (www.roechling-automotive.com) vereint Blasen, Spritzgießen und Fügen zu einem durchgängigen Verfahren, dem Spritzfügen™. Das Schweißen entfällt. Die neue Fertigungsmethode verbindet ein Spritzgussbauteil mit einem Blasteil während beide noch geformt werden. Bisher wurden Spritzgussteil und Blasteil jeweils in Einzelschritten separat geformt und in einem dritten Schritt per Schweißen zusammengefügt. Diese drei Verfahrensschritte sind nun auf eine einzige Herstellungsphase vereint. Entweder erfolgt das Spritzgießen und Fügen annähernd zeitgleich mit dem Blasen noch im selben Blaswerkzeug oder nach dem Blasen in einem zweiten Werkzeug. In beiden Fällen jedoch wird synchron gespritzt und gefügt. Dies ist das Alleinstellungsmerkmal der beiden Verfahrensvarianten des Spritzfügens. International verwendet Röchling Automotive dafür den Begriff JectBonding™. Hauptvorteile gegenüber dem mehrstufigen Prozess sind die Vereinfachung, Abkürzung und Fehlervermeidung: Das Schweißen als Fügemethode führt immer zu Ausschuss, beim Spritzfügen kann man diesen Verlust minimieren. Je nach Bauteilgeometrie und Material kann man durch den wesentlich robusteren Prozess von einer deutlich verlässlicheren Kostenbasis ausgehen. Die Zusammenfassung von Prozessschritten kommt dem Kostendruck weiter entgegen. So ist dem OEM und Zulieferer gleichermaßen geholfen. Aufgrund der steigenden Auftragseingänge kann Röchling Automotive auf jeden Fall sagen, dass man offenbar wettbewerbsfähiger ist als Angebote auf Basis von Schweißen. Das Spritzfügen in separatem Werkzeug kommt bereits für die Ladeluftrohre des Opel Corsa und des Vectra bei mehreren Motoren zur Anwendung. Ferner wird dieser Prozess beim zukünftigen Vectra eingesetzt werden. "Das Verfahren hat sich bereits in der Serie hervorragend bewährt und wird daher auch für weitere Bauteile zum Einsatz kommen", erklärt Gernot Henß von der Opel Thermal-Entwicklung. Das Spritzfügen innerhalb des Blaswerkzeuges kommt bei den Ladeluftrohren für die neuen VW-Commonrailmotoren zum weltweit ersten Serieneinsatz. "Weitere Projekte werden folgen", so die Entwicklung von VW. Bild: Weltweit erste Serienanwendung von Spritzfügen im Werkzeug (links) im Vergleich zu konventionellem Schweißen (rechts). |
Röchling Automotive AG & Co. KG, Mannheim
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