03.04.2008 | Lesedauer: ca. 2 Minuten |
![]() ![]() ![]() ![]() |
Die Clusterpotenzialanalyse Sachsen-Anhalt bescheinigt dem Cluster Chemie / Kunststoffe Mitteldeutschland (www.mitteldeutschland.com, www.cluster-chemie-kunststoffe.de) Modellcharakter für ganz Europa. Er sei beispielgebend für eine neue und systematische Form der Abstimmung zwischen Politik, Industrie und Forschung. Wesentliche Voraussetzung sei ein leistungsfähiger Unternehmenssektor mit einer hinreichend großen Dichte an Unternehmen entlang der Wertschöpfungskette, heißt es weiter. Trotz des gestiegenen globalen Wettbewerbsdruckes sei es gelungen, den positiven Beschäftigungstrend aufrecht zu erhalten. Laut der Studie zeichnet sich der Cluster durch einen hohen Organisationsgrad, selbsttragende Strukturen, wettbewerbsfähige Produktionsstätten und ein differenziertes Angebot an innovationsunterstützender Infrastruktur aus. Gleichzeitig wird eine geringe Intensität bei Forschung und Entwicklung und eine Verknappung des Ausbildungsangebots, vor allem im universitären Bereich, konstatiert. Die Ansiedlung des Fraunhofer-Pilotanlagenzentrums für Polymersynthese und -verarbeitung (PAZ) und die Gründung des hochschulübergreifenden Kunststoffkompetenzzentrums Halle-Merseburg (KKZ) wird in diesem Zusammenhang als wichtiger Schritt zur Sicherung der wissenschaftlichen Kompetenz gewertet. Die Analyse empfiehlt, die einzelnen Cluster-Initiativen und -Projekte noch stärker zu verzahnen und noch konsequenter am Bedarf der Wirtschaft auszurichten. Handlungsbedarf für die Wirtschaftspolitik bestehe hinsichtlich der Innovationskompetenz der mittelständischen Industrie, auch bei der Erschließung neuer Technologiefelder wie der Nanotechnologie sehen die Gutachter noch einiges Potenzial. Der zunehmenden Knappheit an qualifiziertem Personal sollte mit gezielten Mobilisierungsaktivitäten und einer Weiterentwicklung des Ausbildungsangebotes entgegengewirkt werden. Für die Erarbeitung von Lösungen präferiert die Studie die Zusammenarbeit innerhalb des Mitteldeutschen Kunststoff-Netzwerkes (MKN), um die begonnene Nutzung der Synergiepotenziale weiter auszuschöpfen. Die Clusterpotenzialanalyse war vom Wirtschaftsministerium des Landes Sachsen-Anhalt nach europaweiter Ausschreibung in Auftrag gegeben worden; erarbeitet haben sie die VDI Technologiezentrum GmbH (Düsseldorf) und die Technopolis Austria GmbH (Wien) als Unterauftragnehmer. Die Studie ist auf der Website des Ministeriums für Wirtschaft und Arbeit des Landes Sachsen-Anhalt (www.sachsen-anhalt.de) veröffentlicht und auch über die Homepage des Polykum e. V. (www.polykum.de) abrufbar. |
Wirtschaftsinitiative für Mitteldeutschland GmbH - Cluster Chemie / Kunststoffe Mitteldeutschland, Leipzig
» insgesamt 4 News über "Wirtschaftsinitiative für Mitteldeutschl" im News-Archiv gefunden
Ihre News im plasticker? Bitte senden Sie Ihre Pressemitteilungen an redaktion@plasticker.de!
» zurück zum Seitenanfang |
Top-Meldungen der letzten Tage
Pöppelmann: Spritzgießer eröffnet neue Produktionshalle
Versalis: Demonstrationsanlage für chemisches Recycling von Kunststoffen in Mantua geht an den Start
Meist gelesen, 10 Tage
Ineos Phenol: Schließung des Phenol-Werkes in Gladbeck
Hoffmann + Voss: Kunststoffrecycler wird Teil der PolymerCycle Gruppe
Albis: Neue Vertriebsrechte für BASF Engineering Plastics in Italien
Ensinger: Ausbau der Polyimid-Produktion in Obernburg - Produktionsstart für 2027 in Planung
Meist gelesen, 30 Tage
SKZ: Neues Seminar „Reklamationsbearbeitung in der Kunststoffindustrie“
Neue und gebrauchte Maschinen & Anlagen finden Sie in der großen Maschinenbörse.
Kostenfreie Nutzung aller Börsen! Registrieren Sie sich jetzt!
Physikalischer Schaumspritzguss - Grundlagen für den industriellen Leichtbau
|