17.09.2008 | Lesedauer: ca. 2 Minuten |
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![]() Die Hochdrucktechnik habe gegenüber der Niederdrucktechnik den Vorteil, dass sehr schnell reagierende Materialsysteme verarbeitet werden können. Das PUR härtet dabei schneller aus, so dass die Bauteile ohne nennenswerte Verzögerung weiteren Verarbeitungsschritten zugeführt werden können. Bei langsam reagierenden Systemen sind dagegen Pufferstrecken nötig, um die längere Aushärtezeit zu überbrücken. Da diese Puffer bei der Hochdrucktechnik entfallen, reduzieren sich die Investitionskosten und der Platzbedarf in der Produktion. Zudem sind die Hochdruck-Mischköpfe selbstreinigend und daher befreit von den bei Niederdruckanlagen notwendigen Reinigungszyklen. Nach jedem Schuss reinigt sich der Hochdruck-Mischkopf, indem er das gesamte vermischte Material als Dichtraupe auf dem Bauteil ablegt. Es entstehen keinerlei PUR-Abfälle und das vermischte Material wird komplett für die Dichtungsapplikation verwendet. Bei Niederdrucksystemen hingegen muss die Mischkammer in regelmäßigen Abständen gereinigt werden. Dieser Reinigungsvorgang erzeugt Produktionsabfälle und erzwingt Produktionsunterbrechungen, so dass sich die Verfügbarkeit der Anlage reduziert und die Prozesskosten steigen. Die Selbstreinigung der Hochdruck-Mischköpfe erhöht somit die Produktivität und die Flexibilität der Fertigungsanlage. Einsatz in zahlreichen Anwendungsgebieten Der automatische Auftrag von Dichtungsraupen auf Bauteile reduziert den Montageaufwand und macht das Bevorraten unterschiedlicher Dichtungen überflüssig. Daher kommt das Verfahren in zahlreichen Anwendungsgebieten zum Einsatz. In der Automobilbranche werden unter anderem Türmodule und Innenausstattungskomponenten, Scheinwerfer und Rückleuchten sowie Verscheibungen mit Dichtungsraupen aus PUR ausgestattet. In der Elektro- und Elektronikindustrie zählen Schaltschränke, Sicherungskästen und Langfeldleuchten zu den wichtigsten Applikationen. Ein weiterer großer Einsatzbereich sind Filterelemente, die mit PUR-Dichtungen ausgestattet sind, beispielsweise Panelfilter, Luftfilter und Reinraumfilter. Um das große Marktpotential der Hochdrucktechnik im Dichtungsbereich zu bedienen, nimmt KraussMaffei in Kürze eine weitere neue Technikumanlage speziell für diese Anwendungen in Betrieb. Die Anlage steht den Kunden zur Verfügung, um Versuche für individuelle Applikationen durchzuführen. Bild: Türseitenverkleidung mit Dichtungsraupe aus PUR FAKUMA 2008, Friedrichshafen, 14.-18. Oktober 2008, Halle A7, Stand 7205 |
KraussMaffei Technologies GmbH, München
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