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20.03.2009 | Lesedauer: ca. 3 Minuten    

Arburg: Flexibel und innovativ auf die Krise reagieren

Selten lagen positive und negative Nachrichten so nahe beieinander: Während die Arburg GmbH & Co. KG (www.arburg.com) ein Kundencenter der Superlative eröffnet, sind die Marktprognosen in Sachen Spritzgießtechnik von allen Seiten mehr als pessimistisch. Während die Umsätze laut Geschäftsführendem Gesellschafter Michael Hehl auch bei Arburg in vielen Bereichen drastisch eingebrochen sind, wird mit der "Hidrive" ein komplett neues Maschinenkonzept vorgestellt, das, so der Technische Geschäftsführer Herbert Kraibühler, in dieser Form völlig neu am Markt ist.

Ein Minus von 14 Prozent gegenüber dem Rekordjahr 2007 erwartet Michael Hehl für 2008 beim konsolidierten Umsatz. Mit den weltweit tätigen Tochterunternehmen entspricht das etwa 350 Mio. Euro, davon sei gut die Hälfte außerhalb Deutschlands generiert worden. Nicht alle Märkte waren gleichermaßen von den rezessiven Entwicklungen betroffen: So seien Sondermärkte oder Nischen wie der Pulverspritzguss, in dem sich Arburg als einer der Pioniere sieht, relativ stabil. Das gelte ebenso für die Medizintechnik.

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Gesteigert hat Arburg trotz der problematischen Märkte die Investitionen, die mit rund 13 Mio. Euro etwa 30 Prozent über dem Vorjahr lagen, sowie die Zahl der Mitarbeiter: Sie lag mit einem Plus von 2 Prozent zum Jahresende 2008 bei 2066. Der Ausbau der Mitarbeiterstamms erforderte allerdings einige Anpassungsmaßnahmen: Mit flexiblem Einsatz der Zeitkonten habe man den laufenden Betrieb der schwierigen Auftragslage zum Jahresende 2008 bereits angepasst. Trotzdem musste im Februar 2009 Kurzarbeit angemeldet werden. Das betreffe nahezu alle Abteilungen gleichermaßen, lediglich Vertrieb, Marketing und Entwicklung seien hier weitgehend ausgenommen. Die Geschäftsleitung werde alles daran setzen, die zum Teil in langen Ausbildungs- und Einarbeitungszeiten qualifizierten Mitarbeiter so lange wie irgend möglich komplett im Haus zu behalten. Insgesamt sieht Michael Hehl gute Chancen, besser durch die Krise zu kommen als andere: Zum einen habe man auch im letzten Jahr Marktanteile gewonnen, zum anderen die Gewinne sinnvoll reinvestiert, und zwar ebenso in Technologie wie in den Ausbau des internationalen Vertriebsnetzes. Die Substanz des Unternehmens sei so stark, dass man einen langen Atem habe.

Ein Zeichen der Stärke setzt auch das nun eröffnete neue Kundencenter, in dem erstmals alle Produkte nebeneinander gezeigt werden. Mehr als 30 Maschinen stehen hier betriebsbereit zur Besichtigung, für Kundenversuche und für die Produktion eigener Teile zur Verfügung. Zudem werden erstmals Reinraumanwendungen, Pulvertechnologien sowie Fertigungsmanagement und -überwachung in separaten Bereichen gezeigt. Neben der "nackten" Technik wird hier auch demonstriert, wie sich eine Spritzgießfertigung energietechnisch, organisatorisch und logistisch optimieren lässt. Die Fülle hier realisierter Ideen - das Kundencenter fungiert in weiten Teilen mehr als Fertigung denn als Showroom - bietet viele Ansätze zur Optimerung der Produktion bei den Verarbeitern. Und außerdem habe man nichts dagegen, eine beliebige Maschine aus dem Kundencenter an den Haken eines der 32-Tonnen-Krane zu hängen und direkt auf den Lkw zu verladen, um sie beim Kunden aufzustellen und so in wenigen Tagen eine funktionstüchtige Produktionseinheit zur Verfügung zu stellen, erklärt Herbert Kraibühler.

Arburg GmbH & Co. KG, Loßburg

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