26.03.2009 | Lesedauer: ca. 4 Minuten |
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Der Balda-Konzern (www.balda.de) steigerte im Geschäftsjahr 2008 in den fortgeführten Geschäftsbereichen die Umsatzerlöse um 24,0 Millionen Euro oder 11,2 Prozent auf 238,0 Millionen Euro (Vorjahr: 214,0 Millionen Euro). Die fortgeführten Geschäftsbereiche des Kunststoffspezialisten und Handyausrüsters umfassen die Umsätze der Infocom-Konzerngesellschaften in den Regionen Asien und Indien, einschließlich dem Touchscreen-Hersteller TPK mit Erlösen von 71,2 Millionen Euro bis zum Ende des dritten Quartals. Trotz der positiven Entwicklung der Umsatzerlöse rutschten das Vorsteuerergebnis (EBT) und das Nettoergebnis auf Grund von Sondereffekten ins Minus. Das EBT betrug minus 9,4 Millionen Euro nach plus 2,3 Millionen Euro im Vorjahr. Insgesamt erwirtschaftete der Balda-Konzern (aufgegebene und fortgeführte Geschäftsbereiche) ein Umsatzvolumen von 283,9 Millionen Euro (Vorjahr: 309,2 Millionen Euro). Das Vorsteuerergebnis im Gesamtkonzern erreichte minus 44,5 Millionen Euro (Vorjahr: minus 68,3 Millionen Euro), der Jahresfehlbetrag belief sich auf 49,5 Millionen Euro (Vorjahr: minus 73,3 Millionen Euro). Der operative Cash-flow zum Jahresschluss 2008 legte von minus 13,0 Millionen Euro im Vorjahr auf 37,1 Millionen Euro zu. Fortgeführte Geschäftsbereiche Das Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) betrug 25,7 Millionen Euro (Vorjahr: 29,5 Millionen Euro). Vor allem die überdurchschnittlich hohen Abschreibungen von insgesamt 24,4 Millionen Euro (Vorjahr: 16,0 Millionen Euro) drückten das operative Ergebnis (EBIT) 2008 auf nur 1,4 Millionen Euro (Vorjahr: 13,5 Millionen Euro). Im Vorjahr war das EBIT noch positiv von Sondereffekten geprägt, hingegen war das EBIT 2008 von Sondereffekten in Höhe von 13,5 Millionen Euro negativ beeinflusst. Höhere Finanzierungskosten von 14,3 Millionen Euro (Vorjahr: 11,2 Millionen Euro) belasteten das Vorsteuerergebnis (EBT) von minus 9,4 Millionen Euro (Vorjahr: plus 2,3 Millionen Euro). Der Balda-Konzern verbuchte in den fortgeführten Geschäftsbereichen einen Jahresfehlbetrag in Höhe von 14,2 Millionen Euro (Vorjahr: minus 2,8 Millionen Euro). Das Ergebnis pro Aktie belief sich auf der Basis von 54,157 Millionen Aktien in den fortgeführten Bereichen des Konzerns auf minus 0,263 Euro (Vorjahr: minus 0,060 Euro). Die kurzfristigen Verbindlichkeiten des Konzerns haben auf 161,1 Millionen Euro (Vorjahr: 178,6 Millionen Euro) abgenommen. Einschließlich dem aus einem langfristigen Darlehen umgegliederten Betrag von 27,3 Millionen Euro legten die kurzfristigen Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten um 7,0 Millionen Euro auf 100,7 Millionen Euro zu. Die langfristigen Verbindlichkeiten gingen um mehr als die Hälfte von 93,6 Millionen Euro auf 38,7 Millionen Euro, vor allem durch Tilgungen und den vorgenannten Umgliederungen, zurück. Die Eigenkapitalquote im Konzern betrug im Berichtsjahr 33,5 Prozent nach 35,7 Prozent im Vorjahr. Eine konkret zu beziffernde Prognose für das operative Geschäft 2009 bezeichnet das Unternehmen derzeit als schwierig. Der Konzern hat die Lasten der vergangenen Jahre bilanziell nach bestem Wissen verarbeitet. Künftig wird das Ergebnis des eigentlichen Geschäfts die Bilanz und die Ergebnisrechnung prägen. Nach der Entkonsolidierung von TPK sind die Grundlage der Umsatzplanung 2009 die Konzernerlöse 2008 von 238,0 Millionen Euro abzüglich des Umsatzbeitrags 2008 von TPK in Höhe von 71,2 Millionen Euro, also rund 167,0 Millionen Euro. Angesichts der Situation einzelner Kunden und der Unsicherheit der weltweiten Konjunktur kann das Unternehmen Umsatzeinbrüche nicht ausschließen. Die Balda Gruppe erwartet für das Geschäftsjahr 2009 nach dem guten Jahr 2008 für die Region Asien bei im Wesentlichen unverändertem Umsatzniveau trotz abnehmenden Aufwendungsvolumens eine überproportionale Abschwächung des EBIT in der Region Asien. Auf den Konzern bezogen plant das Unternehmen jedoch eine Verbesserung des EBIT gegenüber 2008. Aufgrund des wahrscheinlich eintretenden Ergebnisbeitrags von TPK geht die Gesellschaft von einer stärkeren Zunahme des Vorsteuerergebnisses als des EBIT aus. Ziel 2009: Mindestens ausgeglichenes Ergebnis Balda’s Ziel 2009 ist auch im Falle rückläufiger Umsätze mindestens ein ausgeglichenes Ergebnis Trotz der weltweit abnehmenden Konjunktur ist das Unternehmen zuversichtlich, 2009 neue Kunden und Projekte zu gewinnen. Über Balda Der Balda-Konzern entwickelt und produziert mit einer hohen Fertigungstiefe komplette Baugruppen aus Kunststoff sowie Elektronikkomponenten, primär für den Telekommunikationsbereich. Daneben fertigt die Gesellschaft Hightech- Komponenten wie Kopfhörer und Freisprecheinrichtungen. |
Balda AG, Bad Oeynhausen
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