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09.03.2016, 05:58 Uhr | Lesedauer: ca. 3 Minuten    

Hasco: Formen bauen mit spannungsarmem Stahl

Formplatte
Formplatte
Die Entwicklung und Fertigung hochwertiger, leistungsstarker Formen für den Kunststoff-Spritzguss ist ein aufwendiger Prozess. Der Lüdenscheider Normalienhersteller Hasco ermöglicht seinen Kunden nach eigenen Angaben mit seinen Produkten und Services eine möglichst einfache, flexible und kostenoptimierte Gestaltung der Prozesse. Besonderes Augenmerk legt das Unternehmen demnach auf eine durchgängig hohe und verlässliche Qualität der gefertigten Normalien. Neben einer Vielzahl anderer Kriterien ist die Spannungsreduzierung der verwendeten Materialien ein wichtiger Qualitätsfaktor für alle Hasco Platten.

Konsequente Spannungsreduzierung
In der Herstellung und während der Bearbeitung von Stahl werden automatisch Spannungen in das Material eingebracht. Das lässt sich nicht komplett verhindern. Werden diese Spannungen nicht durch verschiedene Methoden und Maßnahmen konsequent reduziert, können sie im Anschluss an den Zerspanungsprozess zu Verzug führen. Bearbeitete Platten werden für den Formenbauer unbrauchbar und es entstehen Kosten sowie Zeitverlust. Hasco legt besonderes Augenmerk auf die Minimierung dieses Verzugsrisiko entlang des gesamten Wertschöpfungsprozesses – von der Herstellung des Stahls bei den Lieferanten über die eigene Bearbeitung der Platten im Haus bis hin zur Unterstützung der Kunden bei der optimalen Konstruktion der Formen.

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Spannungsarm von Anfang an
Der von Hasco für die Fertigung von Platten verwendete Stahl wird im Stahlwerk u.a. im Gespannguss gegossen und anschließend per Freiformschmieden oder im Walzverfahren in Form gebracht. Durch das Aufheizen, Abkühlen und die Bearbeitung entstehen im Stahl Spannungen. Um diese deutlich zu reduzieren, hat Hasco mit den Stahlherstellern und Lieferanten die Einbindung eines zusätzlichen Fertigungsschrittes vereinbart: Das Spannungsarmglühen. In einem Glühofen wird das Material langsam auf 550°C bis 650°C erhitzt und für ein bis zwei Stunden auf diesem Temperaturniveau gehalten. Das reduziert den Angaben nach entstandene Spannungen deutlich. Anschließend wird der Stahl sehr schonend abgekühlt, um den Aufbau neuer Spannungen zu vermeiden.

Schonende Trennverfahren und Bearbeitung
Der entsprechend der Hasco Anforderungen gefertigte Stahl wird zunächst in großen Tafeln angeliefert. Die müssen für die weitere Bearbeitung in kleinere Formate geteilt werden. Das Unternehmen verwendet hierzu eine leistungsstarke, automatisierte Sägetechnologie. Das schonende Trennverfahren mit einer Präzisions-Kreissäge minimiert, unter anderem durch permanentes Kühlen von Sägeblatt und Material, das Einbringen von Spannungen in das Randgefüge.

Auch in der folgenden Fräsbearbeitung konzentriert man sich bei Hasco, neben der Umsetzung von überzeugenden Oberflächenergebnissen, auf die weitere Spannungsminimierung. Durch das exakt gleichmäßige Abtragen der Walz- oder Schmiedehaut der Rohplatten auf beiden Seiten mit durchgehend scharfen Fräs- und Schneidwerkzeugen wird ein absolut gleichmäßiges Materialgefüge erreicht. Zusätzlich trägt das behutsame Einspannen der Platten mit einer eigens entwickelten Spannvorrichtung zur weiteren Minimierung der Eigenspannung im Material bei. Am Ende des Hasco Fertigungsprozesses stehen spannungsarme Normalien mit minimiertem Verzugsrisiko für den Kunden.

Unterstützung für Formenbauer
Bei Hasco beschäftigt man sich seit vielen Jahren intensiv mit dem Thema Spannungsreduzierung. Das Unternehmen verfügt über umfassende Erfahrungen und entsprechendes Fachwissen, das an Formenbauer und Konstrukteure weitergegeben wird. Klaus Zimmermann, Technischer Verkäufer bei Hasco und Experte rund um das Thema Spannungsreduzierung: "Wir tun alles, um unsere Normalien entlang der gesamten Wertschöpfungskette spannungsarm und das Verzugsrisiko für unsere Kunden möglichst gering zu halten. Darüber hinaus unterstützen wir unsere Kunden dabei, auch ihre Prozesse diesbezüglich zu optimieren. Das fängt bei der Konstruktion der Formteile an. Durch überdimensionierte Schieberbahnen zum Beispiel muss beim Zerspanen zu viel Material weggenommen werden. Die Eigenspannung des Materials nimmt zu, das Verzugsrisiko wächst. Hier beraten wir gerne und stehen unseren Kunden mit unserer Erfahrung zur Seite, um zu optimalen Lösungen zu kommen."

Weitere Informationen: www.hasco.com

Hasco Hasenclever GmbH + Co KG, Lüdenscheid

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