02.09.2020, 06:06 Uhr | Lesedauer: ca. 2 Minuten |
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BASF hat eine Abnahmevereinbarung mit New Energy geschlossen, ein auf die Pyrolyse von Altreifen spezialisiertes Technologieunternehmen mit Sitz in Budapest, Ungarn. Gemäß der Vereinbarung wird New Energy BASF mit bis zu 4.000 Tonnen Pyrolyseöl jährlich beliefern. In einer Pilotphase sollen bereits erste Mengen des Pyrolyseöls erfolgreich in der Verbundproduktion der BASF in Ludwigshafen eingesetzt worden sein. Die Vereinbarung ist Teil des Projekts ChemCyclingTM, das BASF im Jahr 2018 begonnen hat und sich auf die chemische Verwertung von Post-Consumer-Kunststoffabfällen im industriellen Maßstab konzentriert. Seit 2020 sind erste kommerzielle Produkte auf dem Markt. Das Schwerpunkt des Projekts soll die Verwendung von gemischten Kunststoffabfällen bleiben, die sonst auf Deponien oder in der Verbrennung enden würden. Darüber hinaus sieht BASF aber die Chance, die Recyclingraten von Pyrolyseöl aus Altreifen zu erhöhen. "Bislang gab es keine Technologie, die das Recycling von Reifen in hochwertige Anwendungen ermöglichte. Indem wir unsere Rohstoffbasis um Altreifen erweitern, schaffen wir einen neuen Kreislauf für diesen Abfallstrom. Außerdem etablieren wir einen zweiten Recycling-Rohstoff in unserem ChemCycling-Projekt, mit dem wir Hochleistungsprodukte für anspruchsvolle Anwendungen unserer Kunden herstellen können", sagt Dr. Christian Lach, Projektleiter ChemCycling, BASF. Altreifen zählen nach DIN EN ISO 14021:2016-0 zu Post-Consumer-Kunststoffabfällen. BASF und New Energy haben sich beide dazu verpflichtet, an Lösungen für das globale Kunststoffabfallproblem zu arbeiten. Daher haben die beiden Parteien zusätzlich eine Vereinbarung über eine Machbarkeitsstudie unterzeichnet. Diese hat zum Ziel, die Pyrolysetechnologie von New Energy weiterzuentwickeln, um damit auch andere Kunststoffabfallströme in Pyrolyseöl umwandeln zu können. BASF speist das von New Energy gelieferte Pyrolyseöl in ihren Produktionsverbund in Ludwigshafen ein, um damit teilweise fossile Ressourcen zu ersetzen. Der Anteil des recycelten Rohstoffs wird anhand eines Massenbilanzverfahrens bestimmten im Verbund hergestellten Produkten zugeordnet. Ein unabhängiger Auditor prüft die Allokation. Die Produkte, die den Namenszusatz "CcycledTM" tragen, haben laut BASF exakt die gleichen Eigenschaften wie die aus fossilen Rohstoffen hergestellten Produkte. Die Kunden sollen diese daher auf die gleiche Weise weiterverarbeiten wie konventionell hergestellte Produkte und in Anwendungen einsetzen können. Weitere Informationen: www.basf.com, newenergy.hu |
BASF SE, Ludwigshafen
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