12.12.2008 | Lesedauer: ca. 3 Minuten |
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Die Bayer MaterialScience AG (www.bayermaterialscience.de) ist zusammen mit dem Fraunhofer-Institut für Produktionstechnik und Automatisierung (IPA) vom Fachverband Schaumkunststoffe und Polyurethane e.V. (FSK) mit dem Innovationspreis "Polyurethane 2008" ausgezeichnet worden. Der "1. Preis für Unternehmen, Designer- und Konstruktionsbüros" wurde für das Projekt "Care-O-bot® 3" (Bild) im Rahmen der 21. FSK-Fachtagung im November 2008 in Würzburg vor mehr als 100 Vertretern unter anderem aus der Automobil-, Möbel- und Verpackungsindustrie überreicht. "Care-O-bot® 3" ist ein Serviceroboter für den Haushalt, den das Fraunhofer-Institut konzipiert und mit Partnern umgesetzt hat. Für die beweglichen Außenteile hat Bayer MaterialScience eine elastische Polyurethan (PUR)-Haut entwickelt, die bei Bewegungen des Roboters kaum Falten wirft. "Die Haut ist eine intelligente Kombination aus einem PUR-Weichschaumstoff und einem PUR-Dispersionsschlagschaum. Sie begründet eine völlig neue, innovative Materialklasse, die vor allem im Zukunftsmarkt Robotik große Einsatzchancen hat", erklärte Manfred Naujoks, Experte für PUR-Weichschäume, der für Bayer MaterialScience die Auszeichnung entgegennahm. Die PUR-Haut ist eine gemeinsame Entwicklung der Business Units Polyurethanes und Coatings, Adhesives, Specialties sowie des Bereichs New Business, der bei Bayer MaterialScience neue Märkte und Geschäftsmöglichkeiten identifiziert. Sie hat die menschliche Haut zum Vorbild und setzt sich aus zwei Schichten zusammen. Auf den sehr leichten und stark dehnbaren PUR-Weichschaumstoff HyperNova® ist als dünne, geschlossene Hautoberfläche der Dispersionsschlagschaum Impranil® aufgebracht. "Das Resultat sieht optisch sehr hochwertig aus und fühlt sich angenehm weich an. Dicke, Dichte, Farbe und Oberflächenstruktur des Aufbaus können in weiten Grenzen variiert und so den jeweiligen Anforderungen im Einsatz angepasst werden", sagte Dr. Andrea Maier-Richter, die bei Bayer MaterialScience im Bereich New Business maßgeblich an dem Projekt beteiligt war. Die von Bayer MaterialScience patentierte Materialkombination ist sehr elastisch und zeigt dabei eine exzellente Festigkeit gegen mechanische Beanspruchungen. Ein weiterer Vorteil ist ihre hohe Resistenz gegen gängige Reinigungsmittel und Alltagschemikalien. Das Unternehmen geht davon aus, dass in Zukunft der Bedarf an Partner- und Servicerobotern zum Beispiel wegen der Überalterung der Gesellschaft stark zunehmen wird. Das Unternehmen hat deshalb die globale Arbeitsgruppe "Robotics" eingerichtet. "Ihr Entwicklungsschwerpunkt liegt auf funktionalisierten, hochwertigen Polymerwerkstoffen. Ein Ziel ist, Roboter mit intelligenten Materiallösungen leichter zu machen und ihren Energieverbrauch zu senken, was die Lebensdauer ihrer Akkus verlängert. Elektrisch leitfähige Kunststoff-Hautmaterialien könnten zum Beispiel genutzt werden, um Roboter mit sensorischen Fähigkeiten auszustatten", erläutert Dr. Lorenz Kramer, Robotik-Experte im Bereich New Business. Um die Werkstoffentwicklungen exakt auf die Bedürfnisse der Roboterhersteller abzustimmen, kooperiert die Arbeitsgruppe eng mit führenden Partnern aus dieser Branche. Innovationspreis "Polyurethane" Der Innovationspreis "Polyurethane" wird vom FSK seit 1998 alle zwei Jahre vergeben. Er prämiert sowohl gestalterische Ideen als auch Entwicklungen aus den Bereichen Verfahrenstechnik und Polymerchemie, die das Innovationspotenzial von Polyurethan herausstellen. Die Ausschreibung des Preises richtet sich an Studenten aus technischen Fachrichtungen (hier insbesondere Chemie und Kunststoff) sowie aus dem Bereich Design und Gestaltung, aber auch an Unternehmen und Nachwuchskräfte. |
Bayer MaterialScience AG, Leverkusen
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