09.01.2017, 11:53 Uhr | Lesedauer: ca. 3 Minuten |
Der österreichische Kunststoff-Spezialist Isosport richtet sich neu aus und konzentriert seine Aktivitäten im Bereich Sport und Folie künftig am Standort Eisenstadt. Die Produktion am Standort Eisenstadt wird nach Angaben des Unternehmens im Laufe des Jahres 2017 ausgeweitet, jene in Hall/Tirol stillgelegt. Es ist beabsichtigt, 48 Beschäftigungsverhältnisse am Standort Hall/Tirol aufzulösen. Im Gegenzug werden in Eisenstadt 30 neue Arbeitsplätze geschaffen. Karl Mad, Geschäftsführer des Unternehmens: "Isosport will sich noch stärker als bisher auf wachsende Geschäftsfelder fokussieren. Durch die Ausweitung der Produktion in Eisenstadt entstehen 30 neue Arbeitsplätze. Wir suchen Facharbeiter in den Bereichen Extrusion und Design, werden die neuen Stellen aber bevorzugt mit unseren bisherigen Mitarbeitern aus Hall besetzen." Schwieriges Marktumfeld im Skibereich An den vier Standorten in Österreich, Slowenien und Ungarn beschäftigte Isosport zuletzt über 400 Mitarbeiter. Von der Schließung des Werks am Standort Hall/Tirol sind bis zu 48 Mitarbeiter betroffen. Gemeinsam mit dem Betriebsrat wird für diese Mitarbeiter ein umfangreicher Sozialplan ausgearbeitet. Soziale Härtefälle sollen finanziell abgefedert werden. Außerdem werden die Mitarbeiter über ein eigens eingerichtetes Job Center in den kommenden Monaten bei der Jobsuche, bei Bewerbungen und der Vorbereitung auf Vorstellungsgespräche unterstützt. Die Restrukturierung der Produktion sei notwendig geworden, da der traditionsreichste Geschäftszweig als Zulieferer für die Skiindustrie seit Jahren unter Druck stehe. Die Produktion wird nach Eisenstadt verlagert. Mad: "Das Marktumfeld hat sich seit den 1980ern gravierend geändert. Die Anzahl der verkauften Ski und Snowboards weltweit hat sich seit Ende der achtziger Jahre von zehn Millionen Paar Ski auf rund drei Millionen Paar reduziert. Vor diesem Trend können wir nicht die Augen verschließen." Fokus auf neue Geschäftsbereiche Mit der Neuausrichtung will Isosport die Produktion in Österreich für die Zukunft absichern. Mad: "Dieser Schritt ist schmerzhaft aber einmalig. Wir werden nach wie vor rund 400 Mitarbeiter beschäftigen und über unsere Wachstumsbereiche mittelfristig auch neue Arbeitsplätze schaffen." Isosport beschäftigt sich seit mittlerweile zwei Jahren mit der Entwicklung technischer Folien. Mad: "Das Interesse der Industrie ist groß und wir sehen viele neue Anwendungsbereiche. Erste Erfolge konnten wir bereits verbuchen. Wir orten in diesem Bereich das größte Zukunftspotenzial für Isosport." Auch der Standort in Slowenien, spezialisiert auf Platten für die Automobil- und Lebensmittelindustrie, ist mit derzeit 160 Mitarbeitern auf Erfolgskurs. "In Slowenien werden wir weiter investieren und auch neue Arbeitsplätze schaffen", so Mad. Über Isosport Isosport ist Qualitätslieferant von technischen Folien, Sandwichverbundplatten und Faserverbundmaterialien. Im Bereich Kunststoff-Verbundmaterialien für die Ski- und Snowboardindustrie versteht sich Isosport als Weltmarktführer. Das Unternehmen beschäftigt rund 400 Mitarbeiter in Österreich, Slowenien und Ungarn und machte im Jahr 2015 einen Umsatz von 82 Millionen Euro. Isosport ist Teil der Constantia-Industries-Gruppe. Weitere Informationen: www.isosport.com |
Isosport Verbundbauteile GmbH, Eisenstadt, Österreich
» insgesamt 3 News über "Isosport Verbundbauteile" im News-Archiv gefunden
Ihre News im plasticker? Bitte senden Sie Ihre Pressemitteilungen an redaktion@plasticker.de!
» zurück zum Seitenanfang |
Top-Meldungen der letzten Tage
Engel: Neues Steuerungskonzept für mehr Ergonomie, Personalisierung und Betriebssicherheit
Sumitomo (SHI) Demag: Personalabbau und strukturelle Veränderungen an deutschen Standorten
Kunststofftechnik Wiesmayer: Hochwertige Rezyklate von RSH Polymere für den neuen Audi Q6 e-tron
Technip Energies: Anlagenbauer übergibt Cracker in Long Son
Indaver: Kunststoffrecyclinganlage in Antwerpen ist fertiggestellt
Asahi Kasei + Aquafil: Gemeinsame Entwicklung eines neuen CNF/rPA6-Compounds für 3D-Druckanwendungen
Meist gelesen, 10 Tage
Sumitomo (SHI) Demag: Personalabbau und strukturelle Veränderungen an deutschen Standorten
Indaver: Kunststoffrecyclinganlage in Antwerpen ist fertiggestellt
Asahi Kasei + Aquafil: Gemeinsame Entwicklung eines neuen CNF/rPA6-Compounds für 3D-Druckanwendungen
Arbotrade: „Bio-Wuchshüllen“ für den Schutz junger Bäume
Engel: Neues Steuerungskonzept für mehr Ergonomie, Personalisierung und Betriebssicherheit
Kunststofftechnik Wiesmayer: Hochwertige Rezyklate von RSH Polymere für den neuen Audi Q6 e-tron
Meist gelesen, 30 Tage
LyondellBasell: Grundsteinlegung für Kunststoffrecyclinganlage in Wesseling
Miraplast: Österreichischer Spritzgießer hatte „Land unter“
Sumitomo (SHI) Demag: Personalabbau und strukturelle Veränderungen an deutschen Standorten
Auer Packaging: Zwei neue Hallen für Produktion und Kommissionierung in Planung
Dann veräußern Sie diese kostenlos
in der Rohstoffbörse.
Experimentelle und simulative Analyse der Mischwirkung in Einschneckenextrudern
Eine Vielzahl von Kunststoffen wird zur Produktion von Halbzeugen und Fertigprodukten auf Einschneckenextrudern aufbereitet bzw. |