| 15.01.2024, 06:06 Uhr | Lesedauer: ca. 2 Minuten |
|
|
Der britische Chemiekonzern Ineos hat von der Regierung der belgischen Region Flandern eine neue Umweltgenehmigung für den Bau des Olefin-Komplexes "Project One" im Hafen von Antwerpen erhalten. Darüber informierte der Konzern kürzlich in einer Pressemitteilung. Wie belgische Medien unter Verweis auf Angaben der flämischen Umweltministerin Zuhal Demir berichten, handelt es sich um eine vorläufige Umweltgenehmigung mit einer Reihe von Auflagen. Demnach muss der Komplex innerhalb von zehn Jahren nach Inbetriebnahme vollständig klimaneutral arbeiten, zudem gelten strikte Normen für den Schadstoffausstoß und für Abwässer. Die flämischen Behörden hatten im Sommer vergangenen Jahres die 2021 und 2022 erteilten Umweltgenehmigungen für "Project One" nach Einsprüchen von Umweltschützern zunächst annulliert. Einem neuen Antrag hatte Ineos dann ein etwa 800 Seiten umfassendes Umweltschutzgutachten beigefügt. In der aktuellen Aussendung kündigte der Konzern nun die umgehende Wiederaufnahme der Bauarbeiten an. Die Fertigstellung des Komplexes ist demnach nun bis Ende 2026 vorgesehen. Der CEO der Projektgesellschaft Ineos Project One, John McNally, erklärte in der aktuellen Aussendung: "Wir danken Ministerin Demir für ihre Entscheidung. Die Pandemie und die Energiekrise haben gezeigt, wie verwundbar Europa in Bezug auf industrielle Produktionsketten ist. Strategische Autonomie ist daher ein zentrales Element der Vision der Europäischen Kommission. 'Project One' steht am Anfang dieser Wertschöpfungskette. Es verankert die lokale Verarbeitung von wichtigen Ausgangsstoffen wie Ethylen und trägt so zur Widerstandsfähigkeit und Nachhaltigkeit der industriellen Grundlagen Europas bei." Ineos plant am bestehenden Standort in Lillo im Hafen von Antwerpen den Bau einer neuen Anlage zur Propan-Dehydrierung (PDH) und eines Ethan-Crackers mit Kapazitäten für 750.000 Tonnen Propylen bzw. 1,5 Mio. Tonnen Ethylen im Jahr. In dem Komplex sollen rund 450 Arbeitskräfte beschäftigt werden. Insgesamt wird mit einem Investitionsvolumen von rund vier Mrd. Euro gerechnet. Damit ist "Project One" laut Ineos das größte Investitionsvorhaben in der europäischen Chemieindustrie seit über 20 Jahren. Weitere Informationen: project-one.ineos.com, www.ineos.com |
Ineos, Großbritannien
» insgesamt 153 News über "Ineos" im News-Archiv gefunden
Ihre News im plasticker? Bitte senden Sie Ihre Pressemitteilungen an redaktion@plasticker.de!
| » zurück zum Seitenanfang |
Top-Meldungen der letzten Tage
Formnext Awards 2025: Auszeichnungen für herausragende Entwicklungen in der Additiven Fertigung
Barlog Plastics: „Kem Sustainability Award 2025“ für digitales CO₂-Berechnungstool
Indorama + Jiaren: Joint Venture-Gründung für PET-Faser-Recycling
Meist gelesen, 10 Tage
InnoRecycling + RecyPac: Kooperation zur Stärkung der Schweizer Kunststoff-Kreislaufwirtschaft
Haitian International: Neuer Standort in Serbien nimmt Betrieb auf
Barlog Plastics: „Kem Sustainability Award 2025“ für digitales CO₂-Berechnungstool
Sealed Air: Übernahme durch CD&R für 10,3 Milliarden US-Dollar
Meist gelesen, 30 Tage
Barku Plastics: Zwei deutsche Führungskräfte bei Schießerei in US-Werk getötet
Gerhardi Kunststoff: HF Opportunities übernimmt insolventen Automobilzulieferer
Husky: Übernahme durch Metallkartenhersteller CompoSecure
Hotset: Generationswechsel in der Geschäftsführung des Temperiertechnik-Spezialisten
Klöckner Pentaplast: Restrukturierung zur Schuldenreduzierung um 1,3 Milliarden Euro
Neue und gebrauchte Maschinen & Anlagen finden Sie in der großen Maschinenbörse.
Kostenfreie Nutzung aller Börsen! Registrieren Sie sich jetzt!
| Simulationsgestützte Bestimmung und Optimierung der Mischgüte in der Einschneckenextrusion
|