29.08.2018, 15:29 Uhr | Lesedauer: ca. 2 Minuten |
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Die energetische Sanierung der Sekundarschule Nord in Jessen (Elster) gilt als lehrreiches Beispiel in Sachen Umwelt. Das dreigeschossige Hauptgebäude sowie ein zweigeschossiger Kopfbau aus dem Jahr 1978, in denen knapp 300 Schüler unterrichtet werden, erhält bis 2019 bei laufendem Schulbetrieb eine moderne Wärmedämmung für die Fassaden und die Zwischendecken zum Dach. Ferner sorgen nun neue Kunststofffenster mit Dreifachverglasung für eine zusätzliche Verbesserung der Energiebilanz. Das öffentlich geförderte Sanierungsvorhaben beinhaltet eine Besonderheit, die darüber hinaus in der Elster-Region für Aufmerksamkeit sorgt: Ca. 700 ausgediente PVC-Altfenster aus den Jahren 1995 - 1998 werden nach dem Ausbau nicht in der Müllverbrennungsanlage entsorgt, sondern recycelt und später wiederverwertet. Aktiv unterstützte Umweltaktion Das Jessener Bauprojekt nahm an der Länder übergreifenden Aktion „Best Practice für die Umwelt“ teil. Hierbei wurden in Sachsen-Anhalt, Sachsen und Thüringen beispielhafte und nachhaltige Bauvorhaben, bei denen PVC-Bauprodukte werkstofflich recycelt werden, ermittelt und dokumentiert. Initiiert wurde die von mehreren regionalen und bundesweiten Verbänden sowie Unternehmen aktiv unterstützte Umweltaktion von der Rewindo GmbH Fenster-Recycling-Service, Bonn, der Arbeitsgemeinschaft PVC-Bodenbelag Recycling (AgPR), Marl, und der Arbeitsgemeinschaft PVC und Umwelt e.V. (AGPU), Bonn. Mit Strategiepreis ausgezeichnet Das seit dem Jahr 1991 in Jessen ansässige Fensterbauunternehmen Oewi Alu GmbH, das 25 Mitarbeiter beschäftigt, kooperiert bei der Entsorgung der PVC-Altfenster mit der Veka Umwelttechnik GmbH in Hörselberg-Hainich, nördlich von Eisenach, einem der Recyclingpartnerbetriebe von Rewindo. Diese betreibt eine der größten und modernsten Fensterrecyclinganlagen Europas und wurde 2017 mit dem Strategiepreis des Bundesverbandes „Strategie Forum“ ausgezeichnet. Ausgangsstoff für neue Kunststofffenster Dorthin werden die Fenster aus Jessen transportiert und gelangen so in den Recyclingprozess: Die PVC-Altfenster werden zunächst geshreddert und weiter zerkleinert. Dann erfolgt in unterschiedlichen Verfahren die sortenreine Trennung in Metall, Gummi, Glasreste und Kunststoff. Letzterer wird erhitzt und durch einen Filter gepresst, um letzte Fremdpartikel auszusondern. Das dabei zurück gewonnene reine PVC-Granulat ist schließlich der Ausgangsstoff für neue Kunststofffenster mit Recyclatkern. Über die Rewindo Seit dem Jahr 2002 organisiert die Rewindo GmbH bundesweit das Recycling alter Kunststofffenster, -rollläden und -türen. So konnten 2017 mehr als 32.000 Tonnen PVC-Regranulat gewonnen werden. Aufgaben und Maßnahmen der Rewindo GmbH stehen im Einklang mit den Nachhaltigkeitszielen der freiwilligen Selbstverpflichtung der europäischen PVC-Branche, „VinylPlus“. Weitere Informationen: rewindo.de |
Rewindo GmbH, Bonn
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