28.04.2020, 15:28 Uhr | Lesedauer: ca. 3 Minuten |
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![]() v.l.n.r.: "Card G", "Card L" und "Card S" mit Fit-Steuerung und optionaler OPC UA Schnittstelle - (Bild: Wittmann). Die Bezeichnung Card (Compressed Air Resin Dryer) steht für Druckluft-Granulattrockner. Die beim Anwender vorhandene Druckluft steht komprimiert und typischerweise gekühlt bzw. getrocknet zur Verfügung. Wird die Druckluft entspannt, weist diese einen ausreichend niedrigen Taupunkt auf. Je nach Güte der Druckluft kommt dieser in der Regel bei einem Wert zwischen -16°C und -25°C zu liegen, welcher zur Trocknung von Kunststoffen ausreicht. Dieses Prinzip machen sich Card Trockner zunutze. Dem jeweiligen Kunststoffgranulat angepasst, wird die entspannte Luft mit Hilfe einer Heizung aufgeheizt und dem Granulat zugeführt. Dabei wird das Kunststoffgranulat erwärmt, die Feuchtigkeit gelangt aus dem Kunststoff an dessen Oberfläche, und die trockene Luft nimmt diese Feuchtigkeit auf. Trocknergrößen bis 70 l Behältervolumen (entspricht einem Materialdurchsatz von rund 20 kg/h) eignen sich für den Einsatz auf der Verarbeitungsmaschine und sollen gerade bei geringen Durchsätzen den Vorteil bieten, dass keine weitere Materialförderung notwendig sei. Das getrocknete Material kann direkt verarbeitet werden, und die hier lediglich kleinen Materialmengen, die ohne weiteren Verarbeitungsschritt zum Materialeinzug der Maschine gelangen, kühlen dabei nicht mehr ab. Die kleinsten Trocknermodelle Card G und Card G/FIT sind mit Behältergrößen von 1, 3 und 6 Liter verfügbar und unterscheiden sich hinsichtlich ihrer Steuerungen. Der Card G/FIT ist mit der neuen "Fit" Steuerung ausgestattet, welche die Bedienung über eine Touch-Oberfläche erlaubt und über zusätzliche Funktionen zur Verbesserung der Energieeffizienz verfügt. Hinzu kommt, dass ein integriertes Fördergerät sehr einfach über die Fit Steuerung bedient werden kann. Weitere Modellgrößen finden sich mit den als Card E und Card S bezeichneten Geräten, welche mit Behältergrößen von 10 bis 160 Liter aufwarten und sich wiederum in Bezug auf die Steuerung unterscheiden. Der Card S ist mit der Fit Steuerung ausgestattet, und die gesamte Card S Baureihe verfügt zusätzlich über eine temperaturabhängige digitale Luftmengenregelung. Die als L bzw. XL bezeichneten Geräte werden mit einem Behältervolumen von bis zu 3.500 Liter angeboten. Ab dem Modell Card M - sowie auch die Card L/XL Geräte - verfügen alle Card Trockner über einen zweiten Trocknungskreislauf. Der Primär-Kreislauf im unteren Bereich des Trocknungsbehälters funktioniert nach dem Prinzip eines Drucklufttrockners. Hinzu kommt ein Sekundär-Kreislauf, der die Umgebungsluft vorwärmt und diese im oberen zweiten Drittel des Trocknungsbehälters zuführt. Das Resultat besteht in einer Vorwärmung des Kunststoffs, was den Trocknungsvorgang hinsichtlich des Energieaufwands optimieren soll. Beim Card XL besteht darüber hinaus die Möglichkeit, Druckluft aus dem Extrusions-Blasprozess zu nutzen. Dabei wird überschüssige Blasluft in einem Speicher gesammelt und dem Drucklufttrockner zugeführt. Dies führt zu einer gezielten Nutzung jener Blasluft, die normalerweise verloren gehen würde. Die Trocknungsbehälter sind aus Edelstahl gefertigt und zum Zweck der Sichtkontrolle mit zumindest einem Schauglas versehen. Je nach Baugröße sind die Trocknungsbehälter auch mit einer Reinigungstüre ausgestattet. Zur Befüllung - beginnend mit dem Card 1G mit 1 l Volumen bis hin zum Card 3500XL mit 3.500 Liter Volumen - bietet Wittmann die entsprechenden Fördergeräte an. Weitere Informationen: www.wittmann-group.com |
Wittmann Kunststoffgeräte GmbH, Wien, Österreich
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