| 14.04.2010 | Lesedauer: ca. 3 Minuten |
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Mit März startete in Österreich eine neue Plattform für Wood Plastic Composites oder wörtlich übersetzt: Holz-Kunststoff-Verbundwerkstoffe. Schon 16 Unternehmen, unter ihnen zahlreiche Weltmarktführer, bündeln ihre Kräfte in der WPC Plattform Austria für noch bessere Chancen am boomenden Weltmarkt. Initiiert wurde die Plattform vom Kunststoff-Cluster in Ober- und Niederösterreich, dem Transfercenter für Kunststofftechnik in Wels und der battenfeld-cincinnati Austria in Wien. Wood Plastic Composites (WPC) sind thermoplastisch verarbeitbare Verbundwerkstoffe, die aus dem nachwachsenden Rohstoff Holz und aus Kunststoffen und Additiven bestehen. Sie werden durch thermoplastische Formgebungsverfahren, wie z.B. Extrusion, Spritzguss oder Presstechniken verarbeitet. Diese neue Werkstoffgruppe gehört mit jährlichen Wachstumsraten von 25 Prozent zu den stärksten Wachstumssegmenten der europäischen Kunststoffindustrie. Aus einer Studie der britischen Applied Market Information Ltd. Bristol (AMI) geht hervor, dass bis Ende dieses Jahres ein Marktvolumen von 140.000 Tonnen und damit eine Verdoppelung des Volumens von 2007 erreicht sein wird. Einsatzpotenziale für WPC-Produkte liegen dort, wo eine hohe Steifigkeit, Unempfindlichkeit gegen Umwelteinflüsse und Wetterbeständigkeit gefragt sind, wie z.B. Gartenmöbel oder Terrassendielen. Die Motivation zum Einsatz von WPC liegt u.a in der ansprechenden holzähnlichen Haptik, gepaart mit den Vorteilen der für Kunststoffe bekannten vielseitigen Verarbeitung. WPC sind gut einfärbbar, lackierbar, wie Holz bearbeitbar und natürlich auch rezyklierbar. Die sogenannte „Barfußdiele“ aus WPC beispielsweise gilt auch unter extremen klimatischen Bedingungen als sehr langlebig, absolut schieferfrei, UV-beständig und farbecht. Die Aktivitäten der neuen Plattform liegen in den Bereichen F&E-Projekte, Technologieentwicklung, Wirtschaftlichkeit, Märkte, Compounding und Öffentlichkeitsarbeit. Mitglieder sind entlang der gesamten Wertschöpfungskette zu finden, von der Rohstoff-/Holzaufbereitung über die Werkzeugherstellung, dem Maschinenbau und die Verarbeitung bis hin zu wissenschaftlichen Instituten. Im Rahmen der Plattform werden Technologien, Prozesse und Produkte in der Extrusion und im Spritzguss behandelt. Finanziert wird die Plattform durch Beiträge der teilnehmenden Unternehmen. Die WPC Plattform wird auf der „Wood Plastic Composites 2010“, der internationalen Business-Konferenz der AMI und der battenfeld-cincinnati Austria von 20. bis 22. April 2010 in Wien das erste Mal gemeinsam auftreten, heißt es in einer Mitteilung des Kunststoff-Cluster. Weitere interessierte Unternehmen haben Möglichkeit, an der WPC Plattform Austria teilzunehmen. Nähere Informationen bei DI Monika Daucher, monika.daucher@clusterland.at. Derzeit teilnehmende Unternehmen:
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Kunststoff Cluster Oberösterreich, Linz, Österreich
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