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05.12.2011, 06:06 Uhr | Lesedauer: ca. 2 Minuten    

Serbien: Kunststoffproduzent HIP Petrohemija plant Millionen-Invest

Der angeschlagene serbische Kunststoffproduzent HIP Petrohemija soll bis 2014 zumindest im operativen Geschäft wieder schwarze Zahlen schreiben.

Grundlage dafür ist laut einer Mitteilung der serbischen Regierung eine Ende November von Petrohemija mit dem serbischen Ölkonzern NIS vereinbarte strategische Partnerschaft sowie ein Sanierungsprogramm.

Vorgesehen ist dabei zunächst eine Reduzierung der bestehenden Verbindlichkeiten von Petrohemija um 150 Mio. EUR durch Abschreibung und Umwandlung in Unternehmensanteile auf etwa 130 Mio. EUR. Im Ergebnis der Schuldenkonversion wird NIS mit dann knapp 34% zum zweitgrößten Aktionär bei Petrohemija nach dem serbischen Staat, der über den Energieversorger EPS und das Gasunternehmen Srbijagas schon jetzt insgesamt 46,2% der Anteile kontrolliert. Bereits vor zwei Jahren hatte NIS auf Forderungen in Höhe von 86 Mio. EUR zugunsten einer 25,79%-Beteiligung an Petrohemija verzichtet.

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Gleichzeitig sieht ein mit NIS abgestimmtes Investitionsprogramm in einer ersten Etappe im Zeitraum 2012-2013 die Investition von 62 Mio. EUR in den Ausbau der Kapazitäten von Petrohemija zur Produktion von Polyethylen (HDPE, LDPE) vor. Für die Finanzierung der Projekte sollen dabei neue Kredite aufgenommen werden, die mit Regierungsgarantien besichert sind.

In einer zweiten Etappe sollen dann im Zeitraum 2014-2015 weitere 175 Mio. EUR in die Erhöhung der Energieeffizienz und in die Modernsierung bzw. in den Neubau von Produktionsanlagen für Ethylen und Polypropylen investiert werden. Dabei werden Vertreter von NIS und Srbijagas sowie internationale Branchenexperten die Federführung im Management der in Pančevo ansässigen Petrohemija übernehmen.

Petrohemija umfasst insgesamt neun Produktionsbetriebe an den Standorten Pančevo, Elemir und Crepaja. Zur Produktpalette des Unternehmens gehören neben Ethylen, Polyethylen und Propylen auch PVC, Butadien, Butylmethylether (MTBE) und Synthesekautschuk.

NIS wird mehrheitlich von der russischen GazProm neft kontrolliert.

Weitere Informationen: www.hip-petrohemija.com, www.nis.rs

Quelle: nov-ost.info

Chemie- und Kunststoffbranche, Serbien

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