21.02.2012, 06:02 Uhr | Lesedauer: ca. 3 Minuten |
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Wesentlich für die Qualität des recycelten PET ist die rückstandslose Entfernung von Fremdmaterialien - hauptsächlich Etiketten und Folien. Moderne Etikettenmaterialien aus Kunststofffolie, oftmals mit aufwändigem Druck ausgestattet, sorgen zwar für einen guten Auftritt der Produkte, fallen aber im Waschprozess unter die Kategorie der Störstoffe. Gelangen Etiketten in die Nasswäsche, kann die Druckfarbe herausgewaschen werden und gelöst im Waschwasser mit dem PET in Verbindung kommen. Und genau dies muss bei der Verwendung von PET für Lebensmittelverpackungen verhindert werden. Die Bearbeitung von Etiketten in der Nasswäsche hat zudem den Nachteil, dass die dabei freigesetzten Substanzen das Abwasser belasten. Daher setzt Krones auf die trockene Vorreinigung und Vermahlung des Eingangsmaterials. Das trockene Mahlgut, ein Gemisch aus PET, Polyolefinen (Deckel) und Etiketten, wird im Trockenmischer vorgereinigt. Mit diesem fein abgestimmten Trockenreinigungs-Konzept ist sichergestellt, dass nur verwertbare Bestandteile des Inputmaterials (PET, PO) in der Nasswäsche verarbeitet werden. Und auch dabei wird daran gedacht, durch intelligente Wasserführung nur soviel Wasser zu verwenden, wie der Prozess benötigt. Trockene Etikettenentfernung • Frühzeitige Entfernung des Etikettenmaterials aus dem Prozess • Hohe Qualität bei "Food-Grade"-PET • Waschwasser ohne Druckfarben-Rückstände • Verminderte Abwasserbelastung • Einsparung von Energie • Reduzierung der Umweltbelastung Einsatz von speziellen Filtrationssystemen Bei der Nassreinigung der verwertbaren Bestandteile (PET, PO) entsteht eine Schmutzfracht, die zur Aufrechterhaltung der Reinigungsleistung kontinuierlich aus dem Prozess entfernt werden muss. Krones setzt hierfür spezielle Filtrationssysteme ein. Mit Hilfe der Filtrationssysteme kann die benötigte Frischwassermenge sehr effizient ausgenutzt werden. Mit einer einzigartigen Wasserführung werden die Inhalte aller Wasserbecken des Prozesses kontinuierlich erneuert und die entstehende Schmutzfracht über das Abwasser abgeführt. Das passiert kontinuierlich und so gezielt, dass es keine verschmutzten Wasserbecken im System gibt und die Belastung des Abwassers immer auf einem sehr niedrigen Niveau gehalten wird. Ein besonderes Augenmerk liegt hier auf der Parcival Filtration mit Membrantrennverfahren, die Krones bereits seit einigen Jahren in der Flaschenreinigungstechnik im Einsatz hat. Das Parcival Prinzip zeichnet sich durch geringe Wärme- und Energieverluste aus. Es besteht aus mehreren parallel geschalteten Disk-Filtern mit variabler Trennschärfe von 50 bis 400 µm. Die Membranfiltration erfolgt im Cross-Flow-Verfahren und trennt Partikel ab, die kleiner als 1µm sind. Bei diesem Verfahren fließt die zu reinigende Flüssigkeit parallel an der Membran entlang, wobei durch den Überdruck im System ein Teil der Lauge durch die Membran strömt. Dieses Permeat wird der Waschlauge wieder zugeführt. Das PET-Recyclingverfahren von Krones wird von der Europäischen Kommission gefördert. Ausschlaggebend für die finanzielle Unterstützung sind die Wirtschaftlichkeit des Anlagenbetriebs, die Hochwertigkeit des gewonnenen Recyclats sowie das hohe Marktpotenzial auch innerhalb Europas. Quelle: „Krones magazin“, Ausgabe 1/2012, Seiten 120-121 Weitere Informationen: www.krones.com |
Krones AG, Neutraubling
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