02.07.2012, 06:02 Uhr | Lesedauer: ca. 2 Minuten |
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![]() Schaumtandex-Anlage ZE 30 / K 60 im Fraunhofer-Institut für Chemische Technologie (ICT) in Pfinztal. Wachsendes Marktpotential von geschäumten Kunststoffen „Immer wenn es um Isolation und Dämmung geht, sei es gegen Wärme, Kälte oder Lärm, sind geschäumte Kunststoffprodukte gefragt“, erklärt Florian Rapp, Leiter des Schaumbereichs beim ICT. „Der Markt ist riesig, denn Schaumprodukte, die leicht und strukturstabil sind, werden sowohl in der Bau- und Verpackungsbranche als auch im Automobilbau eingesetzt. Immer neue Anforderungen in punkto Flammschutz und Wärmeleitfähigkeit sowie die eingesetzten Treibmittel zur Herstellung von Schaumprodukten, bieten große Forschungspotentiale“, berichtet Rapp weiter. Das Fraunhofer ICT entwickelt seit Jahren für und mit Industriepartnern sowie im Rahmen eigener Projekte Schaumprodukte und -rezepturen weiter. Hohe Nachfrage nach Bioschäumen Seit einem halben Jahr können die Forscher mit einer Labor-Schaumtandex-Anlage ZE 30 / KE 60 direkt geschäumte Halbzeuge herstellen. „Trotz der kurzen Zeit haben wir schon viele Forschungsarbeiten mit der neuen Anlage durchgeführt“, freut sich Rapp. Ein besonders interessantes und derzeit stark nachgefragtes Thema sind Bioschäume, die ebenfalls im Baubereich, für Verpackungen sowie in der Automobilindustrie eingesetzt werden könnten. Vorteil von Bioschäumen ist, dass sie alle positiven Eigenschaften von Schäumen, wie Formstabilität, Leichtigkeit und Isolationswirkung mit Umweltfreundlichkeit vereinen. Das ICT hat hierzu schon diverse Projekte mit Zellulose- oder PLA-basierten Partikelschäumen durchgeführt und sehr gute Erfahrungen gemacht. Diese sollen jetzt auf die extrudierten Schäume übertragen werden. Gleiches gilt für Schäume aus technischen Kunststoffen, wie PET oder Kunststoff mit nanoskaligen Verstärkungsstoffen, die ebenfalls stark nachgefragt sind und zu welchen am ICT schon vielfältige Forschungsergebnisse vorliegen. Das Anlagenkonzept arbeitet nach Herstellerangaben mit einem Zweischneckenextruder als Primärextruder, der das Polymer unter Beimischung von Additiven optimal und schonend plastifiziert sowie die, flüssigen und umweltfreundlichen Treibmitteln homogen vermischt. Großer Vorteil dabei sei, dass Extruderzylinder und -schecken modular aufgebaut und dank entsprechender Ausrüstung für Schmelzetemperaturen von bis zu 350°C ausgelegt sind. Die hohe Flexibilität sei insbesondere für die Herstellung von technischen Schäumen wichtig. Als Sekundärextruder kommt in Schaumtandex-Anlagen ein relativ groß dimensionierter Einschneckenextruder für die Schmelzekühlung zum Einsatz. Vor knapp einem Jahr erweiterte KraussMaffei Berstorff die Familie seiner Schaumtandex-Anlagen um die Laboranlage. Mittlerweile befinden sich den weiteren Angaben zufolge über 80 Anlagen vom Typ ZE/KE im Markt. Weitere Informationen: www.kraussmaffei.com, www.ict.fraunhofer.de |
KraussMaffei Technologies GmbH, München
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