| 03.07.2012, 06:02 Uhr | Lesedauer: ca. 3 Minuten |
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Der Spezialchemie-Konzern Lanxess, ein weltweit führender Hersteller von synthetischen Kautschuken, ist für sein Engagement für nachhaltige Produktionsprozesse ausgezeichnet worden: Das so genannte „Dry Finishing“-Verfahren zur umwelt- und ressourcenschonenden Gewinnung von Butylkautschuk siegte beim diesjährigen „Responsible Care“-Wettbewerb des Verbands der Chemischen Industrie (VCI) in Nordrhein-Westfalen. Mitarbeiter des Lanxess-Geschäftsbereichs Butyl Rubber haben das Verfahren zusammen mit Kollegen aus dem Zentralbereich „Innovation & Technology“ entwickelt. „Responsible Care“ ist eine internationale Initiative der Chemischen Industrie. Sie hat zum Ziel, die Bedingungen für den Schutz von Gesundheit und Umwelt sowie für Sicherheit von Mitarbeitern und Nachbarschaft ständig zu verbessern – unabhängig von gesetzlichen Vorgaben. Der Preis wurde kürzlich im Rahmen des Parlamentarischen Abends des VCI in Düsseldorf überreicht. „Mit dem ‚Dry Finishing’-Verfahren können wir den Herstellungsprozess von hochwertigem Butylkautschuk deutlich optimieren“, sagte Hanns-Ingolf Paul, Leiter Global Technology des Lanxess-Geschäftsbereichs Butyl Rubber. „Es reduziert die Zahl der Projektschritte, gleichzeitig senkt es Strom- und Dampfeinsatz sowie die während der Produktion entstehenden Abluft- und Abwassermengen. Das innovative Verfahren ermöglicht einen modernen, noch saubereren Herstellungsprozess, der auch für andere Synthesekautschuke verwendbar ist“, so Paul, der den Preis stellvertretend für alle Beteiligten entgegennahm. „Der erste Preis beim diesjährigen ‚Responsible Care’-Wettbewerb belegt eindrucksvoll, dass wir mit unserem technologischen Know-how effiziente und ressourcenschonende Prozesse für Produkte mit höchster Qualität entwickeln können“, sagte Paul Wagner, Leiter des Zentralbereichs „Innovation & Technology“ von Lanxess. „Darüber hinaus leisten wir einen nachhaltigen Beitrag zur CO2-Reduzierung und werden damit unserer gesellschaftlichen Verantwortung gerecht.“ Weniger Projektschritte, geringerer Energieverbrauch Als ein wesentlicher Fortschritt des „Dry Finishing“-Verfahrens gegenüber der herkömmlichen Produktion von Synthesekautschuk wird der Verzicht auf das prozess- und energieintensive so genannte Dampf-Strippen beschrieben, das die flüssige Kautschuk-Lösung in einen festen Aggregatzustand überführt. Die Entgasung der Lösung erfolgt stattdessen per Direkt-Eindampfverfahren in einem speziellen Extrusionsapparat. Dort findet auch die Trocknung des Synthesekautschuks in einer Zentrifuge statt. Bislang erfolgt dieser Produktionsschritt über Trockenbänder, die sowohl viel Energie verbrauchen als auch große Mengen an Abluft erzeugen. Das bei der Trocknung abgesonderte Wasser wird in den Produktionsprozess zurückgeführt. Jury lobt breiten Anwendungsbereich Neben der erheblichen Energieeinsparung war für die Jury entscheidend, dass die neue Technologie auch für die Herstellung anderer Synthesekautschuke genutzt werden kann und im Hinblick auf die Investitionen wettbewerbsfähig ist. „Die Vorteile dieser Technologie können somit faktisch auch einen breiteren Anwendungsbereich haben“, lautete die Urteilsbegründung. Butylkautschuk begegnet uns täglich Der Lanxess-Geschäftsbereich Butyl Rubber stellt hochwertige Butyl- und Halobutylkautschuke für die Reifen- und Kautschuk-Industrie her. Die hohe Undurchlässigkeit von Gasen und Flüssigkeiten ist ein großer Vorteil dieser Kautschuke. Diese Eigenschaft ist besonders nützlich für Inner-Liner in Reifen, Reifenschläuche und andere Nischenprodukte wie pharmazeutische Verschlüsse und Schutzkleidung. Der Geschäftsbereich gehört zum Lanxess-Segment Performance Polymers, das im Geschäftsjahr 2011 einen Umsatz von 5,05 Milliarden Euro erzielte. „Innovation & Technology“ leistet Beitrag zur Wertsteigerung In dem Zentralbereich „Innovation & Technology“ wird die chemische und technologische Kompetenz von Lanxess gebündelt. Gemeinsam mit den Forschungs- und Entwicklungs-Einheiten der 13 Geschäftsbereiche von Lanxess werden neue Produkte, Anwendungen und Verfahren entwickelt und optimiert. Durch die Kooperation mit weltweit führenden Forschungseinrichtungen fließt auch externes Know-how in die Produkte und Prozesse ein. Der Lanxess-Zentralbereich „Innovation & Technology“ bietet den Geschäftsbereichen kompetente Unterstützung von der ersten Idee über die Produkt- und Verfahrensentwicklung bis hin zur Optimierung der Anlagen an. Weitere Informationen: lanxess.com |
Lanxess AG, Leverkusen
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