| 05.05.2015, 05:58 Uhr | Lesedauer: ca. 1 Minute |
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Mit einem neuen HBCDD-Schnelltest können flammgeschützte Polystyrolschäume aus dem Baubereich vor Ort geprüft und für das Recycling sortiert werden. Entwickelt wurde diese schnelle Analysenmethode vom Fraunhofer-Institut für Verfahrenstechnik und Verpackung IVV in Zusammenarbeit mit BASF. In den vergangenen Jahrzehnten wurden expandierte und extrudierte Polystyrolschäume (EPS und XPS) für Bauzwecke mit dem bromierten Flammschutzmittel HBCDD (Hexabromcyclododecan) ausgerüstet. Allerdings identifizierte die Europäische Kommission bereits im Jahr 2008 HBCDD als einen besonders besorgniserregenden Stoff und setzte die Substanz 2011 auf den Annex XIV der REACH-Verordnung. Auf globaler Ebene erfolgte die Einstufung als persistente organische Verbindung (persistent organic pollutants, POP) und so wird HBCDD seit dem 9. Mai 2013 auf dem Annex A (Elimination) der POP-Liste geführt. Als Reaktion auf diese neuen rechtlichen Rahmenbedingungen wurde mit PolyFR ein neues polymeres bromiertes Flammschutzmittel entwickelt, um HBCDD in Bauanwendungen von EPS und XPS zu ersetzen. Das Fraunhofer-Institut für Verfahrenstechnik und Verpackung IVV hat nun mit der BASF eine Schnellmethode entwickelt, um vor Ort HBCDD-haltige und PolyFR-haltige Polystyrolschäume zu unterscheiden. Wichtig wird dies unter anderem im Abfallmanagement, wie z.B. bei Altbausanierungen und Abbruchprojekten. Auf diese Weise kann der optimale Verwertungsweg dieser Abfälle ausgewählt werden. Eine detaillierte Beschreibung der Methode ist abrufbar unter: www.ivv.fraunhofer.de/content/dam/ivv/de/documents/GF/Rapid_identification_of_PS_foam_wastes_containing_HBCDD.pdf Weitere Informationen: www.ivv.fraunhofer.de |
Fraunhofer-Institut Verfahrenstechnik und Verpackung IVV, Freising
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