02.08.2018, 11:44 Uhr | Lesedauer: ca. 3 Minuten |
Die APK AG und die ungarische Mol Group und unterzeichneten gestern eine strategische Kooperationsvereinbarung in Merseburg. Als ersten Schritt will Mol in dieser Kooperation die Fertigstellung des neuen Werkes von APK in Merseburg unterstützen. Das Werk wird als Pilotwerk für APKs innovativen, lösemittelbasierten Recyclingprozess, das sogenannte „Newcycling“ dienen, der es ermöglicht, hochwertige Kunststoffe aus komplexen Mehrschichtverbundverpackungen zurückzugewinnen. Ferenc Horvath, Mol Groups Executive Vice President for Downstream: ”Im Rahmen der Strategie Mol 2030 unternehmen wir Schritte, um unser petrochemisches Geschäft auszudehnen und in knowhowintensiven Branchen zusammen mit strategischen Partnern einzutreten. Wir sehen die zunehmende Nachfrage unserer Kunden nach Kunststoffrezyklaten und gleichzeitig sind wir auch den Ideen der Kreislaufwirtschaft und der Nachhaltigkeit vollkommen verpflichtet. Wir streben an, Marktführer im Recycling in Zentral- und Osteuropa zu werden und mit der heutigen Vereinbarung unternehmen wir einen ersten wichtigen Schritt auf dem Weg dahin. Mol wird als etablierter Polymerhersteller in Zentral- und Osteuropa zusammen mit einem innovativen Partner wie APK an der Weiterentwicklung der ‚Newcycling‘ Technologie arbeiten und sie in unserem Heimatmarkt ansiedeln, wo der Bedarf und das Potential für das Recycling von Kunststoffabfällen erheblich ist.” APK hat eine innovative Recyclingtechnologie entwickelt, die „Newcycling“ genannt wird und auf vielfältige Mischungen von Kunststoffen angewendet werden kann, um die enthaltenen Kunststoffe selektiv zurückzugewinnen und in hochwertige Rezyklate zu verarbeiten. Das erste „Newcycling“ Werk mit der APK Kerntechnologie entsteht gerade am Sitz des Unternehmens in Merseburg (siehe auch plasticker-News vom 27.07.2018). Klaus Wohnig, Sprecher des Vorstands von APK: „In den letzten Jahren hat APK – finanziert von ihren Finanzinvestoren MIG Fonds and AT Newtec - ihre ‚Newcycling‘ Technologie erheblich weiterentwickelt und erreicht nun damit Marktreife, was wir in gemeinsamen Projekten mit führenden Unternehmen der Verpackungs-, Konsumartikel- und Kunststoff erzeugenden Industrie unter Beweis gestellt haben. Wir sind stolz, heute in eine strategische Partnerschaft mit Mol einzutreten, einem hochangesehenen Unternehmen der Polymerbranche, um unser neues Werk in Merseburg fertigzustellen und gemeinsam den Markt in Zentral- und Osteuropa zu erschließen, den wir als hochinteressant einschätzen, weil dort ein starker Trend weg von Deponierung und Verbrennung hin zu Recycling und echter Kreislaufwirtschaft zu erwarten ist. Und mit Mol's starken Wurzeln in dieser Region, denken wir, dass Mol der perfekte Partner dafür ist, in Zentral- und Osteuropa aktiv zu werden.” Über die Mol Group Mol Group ist ein integriertes internationales Öl- und Gasunternehmen mit Zentrale in Budapest, Ungarn. Das Unternehmen beschäftigt 26.000 Mitarbeiter in über 30 Ländern. Mol's Förder- und Produktionsgeschäft wird getragen von mehr als 80 Jahren Erfahrung auf dem Gebiet von Kohlenwasserstoffen und ihr breites Portfolio schließt Öl- und Gasgeschäft in 13 Ländern ein, davon mit Produktionstätigkeit in acht Ländern. Mol Group betreibt vier Raffinierien und zwei petrochemische Fabriken, deren Lieferketten für Ungarn, der Slowakei und Kroaten integriert gesteuert werden, und besitzt ein Netzwerk von annähernd 2.000 Servicestationen in neun Ländern in Zentral- und Osteuropa. Mol Group ist ein Lieferant von Polymerprodukten wie PP, LDPE und HDPE mit einem Absatz von jährlich über einer Million Tonnen. Weitere Informationen: www.apk-ag.de, www.mol.hu |
APK AG, Merseburg + Mol Group, Budapest, Ungarn
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