30.09.2019, 06:00 Uhr | Lesedauer: ca. 2 Minuten |
Die Herstellung von Fahrzeugteilen aus Verbundwerkstoffen anstelle von Stahl gilt als Möglichkeit, um das Fahrzeuggewicht und damit Kraftstoffverbrauch und CO2-Emissionen zu reduzieren. Das trifft auch auf Nutzfahrzeuge zu, die täglich intensiv genutzt werden. Die Carbon Truck & Trailer GmbH (CarbonTT) in Stade beschäftigt sich mit der Konstruktion von Nutzfahrzeug-Chassis aus carbonfaserverstärkten Verbundwerkstoffen. "Die leichtgewichtigen Bauteile ermöglichen Nutzfahrzeugherstellern auch die Einhaltung von immer strenger werdenden Grenzwerten der Europäischen Union", erläutert Gerret Kalkoffen, Vorsitzender der Geschäftsführung bei CarbonTT. "Logistikunternehmen können das Fahrzeug zum Transport größerer Lasten nutzen und so effizienter arbeiten. Bei der Elektromobilität gleicht das leichte Chassis das Gewicht der Batterie aus und zeichnet sich zugleich durch einfachere Montage und ein überlegenes Crashverhalten aus." Auf der K 2019 stellt Covestro ein solches Bauteil aus Verbundwerkstoff aus. Es wurde kontinuierlich unter Verwendung des Pultrusionsverfahrens aus einem "Baydur" PUL Polyurethan (PU)-Matrixsystem produziert. "Mit dem System verschieben wir Grenzen, denn es bietet eine Reihe von Vorteilen gegenüber konventionellen Werkstoffen", sagt Benedikt Kilian, Projektleiter für Verfahrensentwicklung im Segment Polyurethanes bei Covestro. "Die Materialeigenschaften des Schlussteils erfüllen auch strenge OEM-Spezifikationen und ermöglichen gleichzeitig eine leichtere Struktur. Innerhalb von Sekunden durchdringt das Niedrigviskos-System Baydur PUL Millionen von Carbonfasern perfekt und ermöglicht es CarbonTT, erheblich an Produktivität zu gewinnen." Das Chassisteil aus Verbundwerkstoff kann kontinuierlich mithilfe des Pultrusionsverfahrens aus einem Baydur PUL Polyurethan-Matrixsystem von Covestro hergestellt werden - (Bild: CarbonTT). Das Pultrusionsverfahren ist ein kontinuierliches Verfahren, das in hohem Maße automatisierbar ist und sich zurzeit auf dem Weg zur industriellen Anwendung befindet. Damit lassen sich differenzierte und komplexe Verbundstoffteile äußerst effizient herstellen, insbesondere bei Verwendung eines geeigneten Polyurethanharzes. Im Vergleich zu anderen für die Pultrusion genutzten Harzsystemen verfügt Baydur PUL laut Covestro über vorteilhafte Bauteil- und Verarbeitungsqualitäten. Die mechanischen Eigenschaften von Teilen mit einer PU-Matrix sollen Kunden zur Entwicklung dünner Profile befähigen und, wo möglich, zur Verwendung einer weniger komplexen Faserverstärkung. Gleichzeitig sei die Viskosität des Systems bei hoher Reaktivität sehr niedrig, was es den Kunden erlaube, mit hohen Durchsatzraten und damit sehr effizient zu produzieren. K 2019, 16.-23.10.2019, Düsseldorf, Halle 6, Stand A75-1–A75-3 Weitere Informationen: www.covestro.com, www.carbontt.com |
Covestro AG, Leverkusen
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