20.09.2022, 06:00 Uhr | Lesedauer: ca. 3 Minuten |
Der Wunsch nach Effizienz und Nachhaltigkeit prägt die Kunststoffindustrie und stellt sie vor immer neue Herausforderungen. Wie lassen sich Herstellungs- und Dekorationsprozesse optimieren? Welche nachhaltigen Rohstoffe können zum Einsatz kommen und mit welchen Technologien nähern sich Wirtschaft und Konsumenten der Kreislaufwirtschaft? All diese Fragen stehen bei der K 2022 im Fokus. Leonhard Kurz hat nach eigenen Angaben als erstes Unternehmen der Kunststoffindustrie ein Rücknahmesystem für die Produktionsreste der Prägeträgermaterialien entwickelt. „Damit schließen wir den Wertstoffkreislauf unserer Produktion“, erläutert Martin Hahn, Head of Application, Technology & Innovation der Business Area Plastic Decoration bei Kurz, und ergänzt: „Das Post-Industrial-Recycling-Compound – kurz PIR-Compound – ‚Recopound‘, das durch Recycling von PET-Transferträgerresten aus der grafischen Industrie hergestellt wird, lässt sich im Spritzguss auf Standardmaschinen verarbeiten und mithilfe fortschrittlicher Heißpräge- und Insert-Molding-Technologien veredeln.“ „Akteure in der Kunststoffindustrie sehen sich heutzutage mit verschiedenen Herausforderungen konfrontiert“, führt Martin Hahn weiter aus. „Zum einen sind sie dazu angehalten, den Energieverbrauch bei der Produktion zu senken. Zum anderen müssen sie einen hohen Grad an Individualisierung ermöglichen – während ihre Kunden besonders und immer mehr Wert auf Nachhaltigkeit legen. Mithilfe etablierter Verfahren bekommen sie all diese Aspekte erfolgreich unter einen Hut, wie wir ihnen gemeinsam mit Arburg zeigen.“ Recycling-Materialien und effiziente Technologien Am Arburg-Stand A13 in der Halle 13 führen Kurz und Arburg die Insert-Molding-Technologie live vor. Hergestellt und veredelt wird dabei ein Werkzeugkoffer. „Beim Insert Molding kann das Trägermaterial stärker verformt werden als beim klassischen In-Mold-Dekorationsverfahren“, erklärt Martin Hahn. „Dadurch eignet es sich besonders gut, wenn stark profilierte Bauteile produziert werden sollen. Am Arburg-Stand dekorieren wir die Ecken des Werkzeugkoffers mittels Insert-Molding. Doch das ist nicht alles: Mittels Heißprägen veredeln wir inline mit einem gebürsteten und metallisierten Dekor auf der Schale des Koffers das Arburg-Logo. Damit erleben Besucher gleich zwei effiziente Verfahren aus dem Hause Kurz.“ Mehrere Komponenten des Koffers werden beim gemeinschaftlichen Projekt aus „Recopound“ hergestellt. „Wir sind besonders stolz darauf, dass wir hier aufzeigen können, wie das aus industriellen Reststoffen gewonnene Material als Rohstoff für neue Bauteile Verwendung findet“, betont Martin Hahn. „Das Material besitzt robuste mechanische Eigenschaften und passt optisch aufgrund der grauen Farbgebung gut zum Gesamtkonzept, welches die Arburg-Farben widerspiegelt. Allgemein ist ‚Recopound‘ ideal für die Herstellung stabiler und robuster Produkte geeignet, lässt sich hochwertig dekorieren – und senkt dabei den CO2-Verbrauch um bis zu 40 Prozent im Vergleich zur Produktion mit Neumaterial.“ Arburg liefert mit einem automatisieren Allrounder 1120 H eine maßgeschneiderte Spritzgießanlage. „Unser Anspruch ist es, Lösungen zu bieten, die allen Anforderungen gerecht werden. Dazu entwickeln und bauen wir nicht nur leistungsstarke Allrounder, die schnell, effizient und präzise arbeiten, sondern konzipieren und realisieren als Systemlieferant auch individuelle Turnkey-Lösungen“, betont Andreas Reich, Bereichsleiter Central Sales & Applied Technologies bei Arburg. Neben der Vorführung der Produktion live vor Ort können sich Besucher sowohl am Arburg- als auch am Kurz-Stand über Insert-Molding, Heißprägen und den Einsatz recycelter Kunststoffe informieren. K 2022, 19.-26. Oktober 2022, Düsseldorf, Halle 5, Stand A19 + Arburg-Stand in Halle 13, Stand A13 Weitere Informationen: www.kurz.de, www.arburg.com |
Leonhard Kurz Stiftung & Co. KG, Fürth
» insgesamt 16 News über "Leonhard Kurz" im News-Archiv gefunden
Ihre News im plasticker? Bitte senden Sie Ihre Pressemitteilungen an redaktion@plasticker.de!
» zurück zum Seitenanfang |
Top-Meldungen der letzten Tage
Engel: Neues Steuerungskonzept für mehr Ergonomie, Personalisierung und Betriebssicherheit
Sumitomo (SHI) Demag: Personalabbau und strukturelle Veränderungen an deutschen Standorten
Kunststofftechnik Wiesmayer: Hochwertige Rezyklate von RSH Polymere für den neuen Audi Q6 e-tron
Technip Energies: Anlagenbauer übergibt Cracker in Long Son
Indaver: Kunststoffrecyclinganlage in Antwerpen ist fertiggestellt
Asahi Kasei + Aquafil: Gemeinsame Entwicklung eines neuen CNF/rPA6-Compounds für 3D-Druckanwendungen
Meist gelesen, 10 Tage
Sumitomo (SHI) Demag: Personalabbau und strukturelle Veränderungen an deutschen Standorten
Indaver: Kunststoffrecyclinganlage in Antwerpen ist fertiggestellt
Asahi Kasei + Aquafil: Gemeinsame Entwicklung eines neuen CNF/rPA6-Compounds für 3D-Druckanwendungen
Arbotrade: „Bio-Wuchshüllen“ für den Schutz junger Bäume
Engel: Neues Steuerungskonzept für mehr Ergonomie, Personalisierung und Betriebssicherheit
Kunststofftechnik Wiesmayer: Hochwertige Rezyklate von RSH Polymere für den neuen Audi Q6 e-tron
Meist gelesen, 30 Tage
LyondellBasell: Grundsteinlegung für Kunststoffrecyclinganlage in Wesseling
Miraplast: Österreichischer Spritzgießer hatte „Land unter“
Auer Packaging: Zwei neue Hallen für Produktion und Kommissionierung in Planung
Sumitomo (SHI) Demag: Personalabbau und strukturelle Veränderungen an deutschen Standorten
Dann veräußern Sie diese kostenlos
in der Rohstoffbörse.
Experimentelle und simulative Analyse der Mischwirkung in Einschneckenextrudern
Eine Vielzahl von Kunststoffen wird zur Produktion von Halbzeugen und Fertigprodukten auf Einschneckenextrudern aufbereitet bzw. |