27.10.2023, 15:32 Uhr | Lesedauer: ca. 3 Minuten |
[Ihre Meldung wurde seit Erscheinen insgesamt 1912mal aufgerufen]
Das Start-up Q.BIG 3D aus Aalen, spezialisiert auf die Entwicklung wirtschaftlicher 3D-Drucker für die Herstellung großer 3D-Druck-Bauteile, präsentiert auf der Formnext 2023 mit dem 3D-Extrusions-Drucker „Queen 1“ die Option, großvolumige Bauteile werkzeuglos herzustellen. Die werkzeuglose Fertigung eröffnet den weiteren Unternehmensangaben zufolge Anwendern zeitnahe Time-to-Market-Strategien. Der Entfall der Werkzeugkosten und neue Strategien der Bauteil-Geometrie in der Konstruktion treffen demzufolge auf extrem kurze Amortisation der Anlagentechnik. Der besondere Clou gegenüber alternativen AM-Strategien sei der Einsatz von Standard-Granulaten ohne Filamente. Zur Formnext 2023 zeigt Q.BIG 3D eine Reihe von großen 3D-Bauteilen als Referenzen. Ein Versuchsstand für ein Wasserkraftwerk im Maßstab 1:5 zum Nachweis des Wirkungsgrades der kompletten Anlage als Größenvergleich eines 3D-Bauteils von Voith (mit Q.BIG 3D- Gründerin Katja Herrmann). Flächige Bauteile zur Verkleidung in Automotive Bei Nutzfahrzeugen und Landmaschinen werden zur Verkleidung großformatige Kunststoffteile eingesetzt. Je größer das Bauteil und je kleiner die Serie geplant sei, desto stärker würden sich die Werkzeugkosten in der Kalkulation der Stückkosten niederschlagen. Dieses Dilema umgeht den weiteren Unternehmensagaben zufolge eine 3D-Druck-Strategie mit der Anlagentechnik von Q.BIG 3D, die zudem den Vorteil des Einsatzes handelsüblicher Kunststoffgranulate ohne Filamente biete. Referenzteile fertigen Knauss Tabbert, John Deere und Daimler. VFGF-Extrusions-Druckkopf mit variablem Düsendurchmesser ermöglicht gezielten Bauteilaufbau (Schema). 3D-Druck von Kunststofftanks für Wassermedien Die additive Fertigung mittels VFGF-Verfahren mit dem 3D-Extrusionsdrucker „Queen 1“ von Q.BIG 3D soll sich vor allem für Kunststofftanks zur Reinigung oder Wasserbereitstellung anbieten. Die Geometriefreiheit einer AM-Strategie eigne sich ideal, um den Kunststofftank optimal ergonomisch zu konstruieren. Als Referenzen werden Bauteile für John Deere und Kärcher hergestellt. Anforderungen sind hier dickwandige, wasserdichte, medienresistente HD-PE-Bauteile mit Wandstärken um 8 mm. Gegenüber klassischen Verfahren, wie Rotationsgießen oder Extrusionsblasen, punkte die AM-Strategie mittels der „Queen 1“-Anlagentechnik mit dem Entfall der Werkzeugkosten, niedrigem Investitionsrisiko und dem Entfall von Nachbearbeitungskosten. Weiterhin biete diese Strategie auch Vorteile gegenüber konkurrierenden AM-Strategien wie SLS- oder FDM-Druck, da diese zum Verkleben neigen würden. Dies bedeute oft Nachteile bei Funktionalität, Dichtigkeit und Maßhaltigkeit aufgrund von Toleranzungenauigkeiten. Zudem sei eine Einfärbung der Tanks in grau, anthrazit oder schwarz möglich. AM-Strategie bei Befestigungselementen (Fixtures) Als weiteres Anwendungsgebiet für den 3D-Großdrucker „Queen 1“ werden Befestigungselemente genannt, sogenannte Fixtures. Kunden von Q.BIG 3D sind u.a. Carl Zeiss Fixtures und Benteler. Die Anforderungen der Anwender seien hohe Lagetoleranz der Referenzpunkte (<+/- 0,2 mm) durch Insert-Komponenten, wie Hebel, Stifte oder Halter, meist aus Metall, rasche Verfügbarkeit ohne Werkzeuge und preisliche Wettbewerbsfähigkeit. Konventionell werden bislang Aluminium-Profile eingesetzt, die sich negativ auf den CO2-Fußabdruck auswirken würden, aufwendig in der Montage seien und dies bei höheren Kosten. Das von Q.BIG 3D eingesetzte Material PLA hingegen gelte als besonders umweltfreundlich und bioabbaubar. Polylactid (PLA) ist ein auf nachwachsenden Rohstoffen wie Zuckerrohr oder Mais basierender Polyester. Der CO2-Fußabdruck der Anwendungsfälle hätte durch den Einsatz der Anlagentechnik von Q.BIG 3D um bis zu 97 Prozent reduziert werden können. Als weitere Vorteile werden Leichtbau, geringere Transportkosten, kein Nachbearbeitungsaufwand, leichteres Handling der Fixtures durch Produktionsmitarbeiter, deutliche Reduzierung des Konstruktionsaufwandes und vor allem die Maßhaltigkeit der Kontaktpunkte genannt. Auch hier ermögliche diese AM-Strategie kürzere Time-to-Market-Optionen bzw. die Verfügbarkeit der Fixtures. Formnext 2023, Frankfurt a.M., 07.-10. November 2023, Halle 11.1, Stand C51 Weitere Informationen: qbig3d.de |
Q.Big 3D GmbH, Aalen
» insgesamt 3 News über "Q.Big 3D" im News-Archiv gefunden
Ihre News im plasticker? Bitte senden Sie Ihre Pressemitteilungen an redaktion@plasticker.de!
» zurück zum Seitenanfang |
Top-Meldungen der letzten Tage
Fakuma 2026: Nächste Ausgabe findet von Montag bis Freitag statt
Engel: „foammelt Days 2024“ am 27. und 28. November in Schwertberg - Schaumspritzgießen von A bis Z
Ernst Jäger Kunststoffverpackung: Insolvenzverfahren eröffnet - Eigenverwaltung angeordnet
Meist gelesen, 10 Tage
Dieffenbacher: Übernahme des Composites-Geschäftes von Schmidt & Heinzmann
Ernst Jäger Kunststoffverpackung: Insolvenzverfahren eröffnet - Eigenverwaltung angeordnet
Engel: „foammelt Days 2024“ am 27. und 28. November in Schwertberg - Schaumspritzgießen von A bis Z
Meist gelesen, 30 Tage
Volkswagen: Mindestens drei deutschen Werken droht das Aus
Dieffenbacher: Übernahme des Composites-Geschäftes von Schmidt & Heinzmann
Meist gelesen, 90 Tage
Arburg: Maschinenbauer erwartet deutlichen Umsatzrückgang
LyondellBasell: Neuer Kunststoff-Recyclingkomplex bei Gießen
Albis: Nachhaltige Kunststoffe für den Spritzguss und Extrusionsanwendungen im Fokus
New Albea Kunststofftechnik: Automobilzulieferer stellt Insolvenzantrag in Eigenverwaltung
Sumitomo (SHI) Demag: Personalabbau und strukturelle Veränderungen an deutschen Standorten
Dann veräußern Sie diese kostenlos
in der Rohstoffbörse.
Auslegung von Anguss und Angusskanal - Spritzgießwerkzeuge erfolgreich einsetzen
Das Angusssystem hat einen starken Einfluss auf den Spritzgießprozess. Dennoch wird in der Fachliteratur zum Spritzgießen die Gestaltung des Angusssystems und dessen Bedeutung oftmals nur am Rande behandelt. |