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09.06.2009 | Lesedauer: ca. 2 Minuten    

Evonik: Neues Mehrschichtrohr-System für Offshore-Versorgungsleitungen

Drastisch niedrigere Permeationsraten und eine höhere Chemikalienbeständigkeit verspricht das neue VESTAMID® Mehrschichtrohrsystem für Offshore-Injektions- und Hydraulikleitungen der Evonik Industries (www.evonik.com). Erreicht werden diese Eigenschaften nach Anbieterangaben durch eine Kombination mehrerer Sperrschichten, die der weltweit führende Anbieter von Polyamid 12 für mehrschichtige Kunststoffleitungssysteme gezielt für erhöhte Anforderungen entwickelt hat.

Querkontamination gesenkt
Injektions- und Hydraulikleitungen werden im Fachjargon unter dem Oberbegriff ‚Umbilicals’ zusammengefasst, welche auch Stromleitungen und Steuerleitungen enthalten können. Ein Umbilical besteht häufig aus einem Bündel von Leitungssystemen, die je nach Aufgabe unterschiedliche Medien enthalten oder fördern. Dadurch müssen die Leitungen besondere Anforderungen an die chemische Beständigkeit und die Permeationseigenschaften erfüllen: Bei zu hoher Permeation der verschiedenen Medien kann es zur Querkontamination benachbarter Leitungen und sogar deren Ausfall kommen, wenn sich die beiden Medien nicht vertragen. Beispielsweise wurden im Rahmen eines gemeinsamen Industrieprojektes führender Umbilicalhersteller und ﷓betreiber durch Kontamination ausgelöste Ausflockungen dokumentiert, die ein Verstopfen der Leitung verursachen können. Das neu entwickelte Mehrschichtrohrsystem mit dem Polyamid 12 VESTAMID® bietet dem Anwender die Möglichkeit, das Risiko einer Querkontamination signifikant gegenüber herkömmlichen Polyamidleitungen zu senken und gleichzeitig die Beständigkeit gegenüber Chemikalien zu erhöhen.

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Deutlich gesenkte Permeationsraten
Hydraulikleitungen bestehen üblicherweise aus einer Polyamid-Innenschicht mit einer äußeren Verstärkungsschicht, die meist von einer weiteren Polymerschicht umhüllt wird. Injektionsleitungen können darüber hinaus über eine innen liegende Edelstahlkarkasse verfügen. Auf dieser Karkasse liegt dann der oben beschriebene Schichtenaufbau. Durch die gezielte Kombination von VESTAMID® mit mehreren Sperrschichtmaterialen auf Basis EVOH und einem Fluorpolymer ist es Evonik gelungen, die Permeationsraten über ein sehr breites Medienspektrum drastisch zu senken. Dies gilt sowohl für flüssige als auch gasförmige Medien. So konnte z.B. die Permeation von Methan unter die Nachweisgrenze der eingesetzten Prüfmethode gesenkt werden.

Verbesserte Chemikalienbeständigkeit
Eine Verbesserung der Chemikalienbeständigkeit des Rohrsystems hat Evonik mit einer Fluorpolymerschicht als Innenschicht erreicht. So kann der Anwender das System für ein breites Spektrum an Prozessmedien wie Methanol, Korrosionsinhibitoren, Demulgatoren und andere Medien sicher einsetzen.

Leicht und korrosionsbeständig
Ein weiterer Vorteil: Da das Mehrschichtrohr auf Kunststoffen basiert, ist es deutlich leichter als eine Stahlleitung und korrosionsbeständig. Insbesondere die Gewichtseinsparung ermöglicht es, Anlagen zur Ölproduktion bei immer tiefer liegenden Meeresböden mit Prozessmitteln und Strom zu versorgen.

Evonik hat das neue Mehrschichtrohr zum Patent angemeldet.

Evonik Industries AG, Essen

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