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11.08.2010 | Lesedauer: ca. 3 Minuten    

VDMA: Netzwerk Composite Technology gegründet

Jochen Zaun, Sprecher VDMA Composite Technology
Jochen Zaun, Sprecher VDMA Composite Technology
Der VDMA bietet Maschinenbauern, die Technologien zur Herstellung und Qualitätsprüfung von Verbundwerkstoffen (Composites) entwickeln und produzieren, ein neues Netzwerk: Zur Gründung des Forums VDMA Composite Technology haben sich zunächst Unternehmen aus vier verschiedenen Fachverbänden des VDMA zusammengefunden, um eine Plattform für den Austausch untereinander, mit den Anwendern sowie der Forschung zu etablieren. Jochen Zaun, Geschäftsführer der Firma Georg Sahm GmbH & Co.KG, Eschwege, wurde in der Gründungsversammlung zum ehrenamtlichen Sprecher des VDMA Composite Technology Forums gewählt.

Composites: Schlüssel zu Energiegewinnung und -einsparung
Leichtbau ist eine zentrale Herausforderung in der Konstruktion und Composites sind die Schlüssel-Werkstoffe für Ressourcen schonende Verkehrsmittel und für nachhaltige Energiegewinnung: Faserverstärkte Werkstoffe tragen beispielsweise in modernen Flugzeugen durch enorme Gewichtseinsparungen maßgeblich zur Senkung des Kerosinverbrauchs bei. In den hoch belastbaren Rotorblättern moderner Windkraftanlagen ermöglichen Composite-Leichtbauten die Erfolgsgeschichte dieser regenerativen Energiegewinnung. Auch die Automobilindustrie setzt zunehmend auf die sukzessive Steigerung von Composite-Materialien in der Produktion.

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Herausforderungen: Manueller Aufwand,
Zykluszeiten, Bauteilqualität
Effizientes, reproduzierbares und materialschonendes Spulen hochwertiger Carbonfasern sichert die Qualität der nachfolgenden Prozessschritte.
Effizientes, reproduzierbares und materialschonendes Spulen hochwertiger Carbonfasern sichert die Qualität der nachfolgenden Prozessschritte.
Die technologische Kette bei Composites beginnt mit der Herstellung von Verstärkungsfasern aus Glas, Kohlenstoff und anderen Materialien. Die textilen Verstärkungsstrukturen werden dann in eine Matrix aus Kunststoff oder Beton gebettet, woraus Halbzeuge und Endprodukte entstehen. All dies muss zusammen mit der Bearbeitung der Composites in immer stärkerem Maße automatisiert geschehen, einschließlich der Prüfung der Material- und Bauteilqualität.

Große Herausforderungen bei der Herstellung von Composites und der Vorprodukte sind die Verringerung des bislang noch hohen manuellen Aufwands, die Verkürzung der Zykluszeiten oder etwa die Gewährung immer gleichbleibender Bauteilqualität. Der VDMA hat wegen solcher für viele Anwenderindustrien geltenden Herausforderungen die in verschiedenen Fachverbänden des Maschinenbaus angesiedelten Technologien zur Herstellung und Qualitätsprüfung der Composites in der neuen Gruppierung "VDMA Composite Technology" zusammengefasst.

„Das Prozessverständnis an sich und die Netzwerke mit den Kunden sind unsere Hauptthemen, zusätzlich wollen wir uns aber auch um Marktbeobachtung und Vertriebsfragen kümmern sowie die Interessen der Firmen in der Technologiekette angemessen vertreten.“, erläutert der Sprecher des VDMA Composite Technology Forums, Jochen Zaun, dessen Unternehmen Spezialmaschinen für die Herstellung des textilen Grundmaterials liefert.

Erfahrungsaustausch im November
Firmenvertreter von KSL Keilmann Sondermaschinenbau GmbH, Dürkopp Adler AG, Reimotec Maschinen- und Anlagenbau GmbH und Dieffenbacher GmbH + Co. KG kümmern sich gemeinsam mit dem VDMA Team unter der Leitung von Thorsten Kühmann (Geschäftsführer Fachverband Kunststoff- und Gummimaschinen) und Thomas Waldmann (Geschäftsführer Fachverband Textilmaschinen) um die weiteren Aktivitäten des Forums. Für den 19. November 2010 plant VDMA Composite Technology ein Zusammentreffen aller interessierten Technologieanbieter zum Erfahrungsaustausch und zur Konkretisierung des weiteren Arbeitsprogramms in Frankfurt am Main.

Weitere Informationen: www.vdma.org

VDMA Composite Technology, Frankfurt am Main

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