07.09.2010 | Lesedauer: ca. 3 Minuten |
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Die Arbeitsgemeinschaft PVC-Bodenbelag Recycling besticht seit 1990 durch eine kontinuierliche Verwertungslösung und gute Infrastruktur. Gefeiert wird das Jubiläum auf der IFAT ENTSORGA in München. Noch in den Kinderschuhen steckte das Thema Kunststoffrecycling, als sich 1990 namhafte europäische PVC- Rohstoffproduzenten und Bodenbelagshersteller zusammenschlossen, um ausgediente Bodenbeläge einer nachhaltigen Verwertung zuzuführen. Die Arbeitsgemeinschaft PVC-Bodenbelag Recycling (AgPR) wurde ins Leben gerufen, um das Potential zu heben, das in den alten Belägen steckt: Wertvoller Rohstoff für neue Produkte. Nach einer Testphase im ostfriesischen Grossefehn, errichtete die AgPR 1993 die technisch weiterentwickelte und ausgereifte Anlage im rheinischen Troisdorf. Das eigens für die Verwertung von PVC-Bodenbelägen entwickelte Recyclingverfahren hat sich dort bislang bestens bewährt. Nach manueller Sortierung und Vorzerkleinerung werden die Bodenbeläge durch eine Kryogenvermahlung pulverisiert. Gewonnen wird dabei ein Produkt, das sich sehen lassen kann: PVC-Feinmahlgut, das bei Eignung wieder zur Produktion von neuen PVC-Fußbodenbelägen verwendet wird. AgPR-Geschäftsführer Dr. Jochen Zimmermann hat also allen Grund voller Stolz auf zwanzig Jahre PVC-Bodenbelagsrecycling zurück zu schauen: „Wir betreiben weltweit das einzige Recyclingsystem, das nun schon seit zwanzig Jahren PVC-Beläge kontinuierlich verwertet. Durch das Engagement unserer Gesellschafter und von Vinyl2010 sind wir bislang komplett ohne öffentliche Subventionen ausgekommen. Wir bieten also im besten Sinne eine für die Gesellschaft nachhaltige Recyclinglösung an.“ Argumente, die ganz offensichtlich nicht nur hierzulande überzeugen. Gebrauchte PVC-Fußbodenbeläge werden mittlerweile nicht nur in Deutschland, sondern auch in Frankreich, Österreich und der Schweiz gesammelt. Abfallbesitzer, wie Wohnungsbaugesellschaften, Abbruchunternehmer oder Entsorger, können dabei ein System von Annahmestellen nutzen. „Recycling lebt natürlich vom Mitmachen. Mit unseren bundesweit über 200 Sammelstellen haben wir eine Infrastruktur geschaffen, bei der es jedem leicht fallen sollte, sich an der Verwertung von alten PVC-Bodenbelägen zu beteiligen und damit selbst etwas für die nachhaltige Entwicklung zu tun.“, so Zimmermann. Davon, dass Kunden die guten Eigenschaften von PVC-Böden, wie etwa die vielfältigen Designs und Gestaltungsmöglichkeiten, Langlebigkeit, einfache Verlegbarkeit oder problemlose Reinigung, auch in Zukunft mit gutem Gewissen nutzen können, ist Zimmermann überzeugt: „Ich denke, diese ersten zwanzig Jahre waren nur der Anfang. Auch um die nächsten Generationen von PVC-Belägen muss man sich in punkto Recycling keine Sorgen machen. Wir haben nicht vor, das zu beenden, womit wir gerade erst begonnen haben.“ Erst einmal soll aber das bislang Erreichte auf dem gemeinsamen Stand der „Aktion PVC Recycling“ bei der IFAT ENTSORGA in München gefeiert werden. Vom 13. bis zum 17. September sind zudem alle Besucher eingeladen, sich in persönlichen Gesprächen näher über das Thema PVC-Bodenbelagrecycling zu informieren. Weitere Informationen: www.agpr.de IFAT ENTSORGA 2010, München, 13.-17.9.2010, H. B1, St. 205 |
Arbeitsgemeinschaft PVC-Bodenbelag Recycling, Marl
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