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17.02.2011, 06:08 Uhr | Lesedauer: ca. 2 Minuten    

Engel: TU Chemnitz nimmt Leichtbau-Technologiezelle in Betrieb

Claus Wilde von ENGEL (links) und Prof. Dr. Lothar Kroll von der TU Chemnitz nehmen gemeinsam die neue Leichtbau-Technologiezelle in Betrieb.
Claus Wilde von ENGEL (links) und Prof. Dr. Lothar Kroll von der TU Chemnitz nehmen gemeinsam die neue Leichtbau-Technologiezelle in Betrieb.
ENGEL Austria hat dem Lehrstuhl für Strukturleichtbau und Kunststoffverarbeitung der Technischen Universität Chemnitz eine komplette Fertigungszelle zur Kombination von Verfahrenstechnologien für die Herstellung von Faserverbund-Strukturbauteilen geliefert. Ende Januar wurde die ENGEL-Leichtbau-Technologiezelle mit Vertretern aus Wirtschaft und Wissenschaft in Chemnitz eingeweiht.

Wie der Spritzgießmaschinenhersteller mitteilt, gewinnt der Einsatz von thermoplastischen Faserverbundhalbzeugen, zum Beispiel Organoblechen, im Automobil-Leichtbau zunehmend an Bedeutung. Ziel aktueller Forschungsarbeit sei die Entwicklung von Verfahren, die eine wirtschaftliche Verarbeitung dieser noch jungen Materialklasse ermöglichen, um sie damit fit für die Großserie zu machen. Nachdem ENGEL auf der K-Messe im vergangenen Oktober mit seiner ENGEL organomelt-Technologie bereits eine erste Systemlösung für die wirtschaftliche Fertigung vorgestellt habe, nehme sich nun auch die TU Chemnitz mit der Investition in die neue Leichtbau-Technologiezelle diese Herausforderung an. Gemeinsam mit Partnern aus den Branchen Maschinen- und Anlagenbau sowie der Automobil- und Luftfahrtindustrie wollen die Wissenschaftler basierend auf bereits vorhandenen Erkenntnissen neue Fertigungsprozesse für thermoplastische Faserverbund- aber auch Hybridbauteile erarbeiten. ENGEL wird als Projektpartner mit der TU Chemnitz zusammenarbeiten.

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Kombination aus Vorform- und Spritzgießmodul
Im Zentrum der neuen Fertigungszelle steht eine Spritzgießmaschine vom Typ ENGEL insert 1800 H/500 L/400/90 sowie ein Knickarmroboter, der von ENGEL in die Anlage integriert wurde. Die Fertigungszelle zeichnet sich laut Hersteller durch eine bisher einzigartige Kombination von Vorform- und Spritzgießmodul aus. Das Vorformmodul sei als zusätzliche Schließeinheit über dem Drehteller der Vertikal-Spritzgießmaschinen platziert. Es bringe die Faserhalbzeuge vor dem Hinterspritzen in die gewünschte Form.

"Die Anlage erlaubt die Umsetzung von geschlossenen und energieeffizienten Prozessketten für die seriennahe Herstellung von faserverstärkten Strukturbauteilen", freut sich Lehrstuhlinhaber Prof. Dr. Lothar Kroll über die neuen Möglichkeiten. Mit der Anlage lassen sich diverse Verfahrenskombinationen abbilden, wie Spritzprägen, Zwei-Komponenten-Spritzguss und Mikrostrukturschäumen. Dabei bildet der Mehrachsroboter die Schnittstelle für zukünftige Automatisierungslösungen.

Automobilindustrie zeigt Interesse
Während der Einweihungsfeier im ITC Industrie- und Technologiepark Heckert in Chemnitz wurden auf der Anlage Versuchsträger gespritzt, wobei auch das Werkzeug Teil der Turn-Key-Anlage von ENGEL war. Werkzeugbauer ist der ENGEL-Partner FKT Triptis.

Mehr als 50 Gäste seien bei der Einweihung anwesend gewesen, darunter zahlreiche Vertreter von Automobilherstellern, Systemlieferanten und Kunststoffverarbeitern aus ganz Deutschland. Den Rahmen der Veranstaltung bildete ein Vortragsprogramm. Unter anderem referierte Peter Egger, Leiter Anwendungstechnik Großmaschinen von ENGEL Austria, über Maschinen und Verfahrenstechnik für die ENGEL organomelt-Technologie.

Weitere Informationen: www.engelglobal.com

Engel Austria GmbH, Schwertberg, Österreich

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