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24.02.2011, 06:09 Uhr | Lesedauer: ca. 2 Minuten    

Rampf Giessharze: Mehr Bio-Werkstoffe für Vergussmassen

Neue Fahrzeuggenerationen werden höhere Anteile an bio-basierten und recyclierten Vergussmassen enthalten.
Neue Fahrzeuggenerationen werden höhere Anteile an bio-basierten und recyclierten Vergussmassen enthalten.
Rampf Giessharze rüstet sich für die Zukunft: Bis 2013 soll „ein Großteil“ der Materialien aus nachwachsenden Rohstoffen hergestellt werden. Die ersten Produkte auf der Basis von Bio-Polyolen sind bereits am Markt. Das auf PUR- und Epoxidharzsysteme sowie Silikone spezialisierte Unternehmen will seinen Umsatz mit auf Bio-Polyolen basierenden Produkten bis 2012 verdoppeln. Gemeinsam mit der Schwesterfirma Rampf Ecosystems werden beispielsweise Vergussmassen aus Rapsöl entwickelt.

Die Kabeltülle aus Bio-Kunststoff enthält Rapsöl und ist besonders hydrolysestabil.
Die Kabeltülle aus Bio-Kunststoff enthält Rapsöl und ist besonders hydrolysestabil.
Neben der Verringerung des Ausstoßes von Treibhausgasen um 30 % seien Verbesserungen der Funktionalitäten möglich: Demnach führen beispielsweise Zuckerderivate im späteren Polyurethan zu höherer Vernetzung und bei den Hartschäumen zu besseren mechanischen Schaumeigenschaften. Polyole auf Basis von Fettsäuren aus Pflanzenölen zeigen einen ausgesprochen hydrophoben Charakter und werden deshalb gerne in hydrolysestabilen Polyurethanen eingesetzt. Den Beweis dafür sollen die ersten Produkte von Rampf auf Basis von Raps- und Sojaöl liefern: Seit kurzem ist eine Vergussmasse am Markt, die als Schutzhülle in Kabeltüllen für Lkw eingesetzt wird. Das Hartschaumprodukt aus Rapsöl überzeuge durch mechanische Festigkeiten und Vibrations-, Schall- und Wärmedämmung. Außerdem stehe ein Elektrogießharz aus Bio-Polyolen zur Verfügung, das zum Beispiel im Ladestecker von Elektrofahrzeugen Verwendung findet. Das Material gleicht extreme Temperaturunterschiede aus, schützt aber auch vor Überhitzung, Stößen und Chemikalien.

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Recyclingkapazitäten werden ausgebaut
Zunehmend werden recyclierte Werkstoffe, Polyurethan-Produktionsreststoffe und post-consumer PET als Rohstoffquellen genutzt. Sie werden in verschiedenen Verfahren zu Polyolen aufbereitet. Die sogenannten Recypole und Petole fließen erneut in die Herstellung von Polyurethan ein. Abnehmer sind Firmen der eigenen Gruppe, aber auch andere Systemhäuser. Die Recyclingkapazitäten sollen ab Frühjahr 2011 auf rund 5.000 Tonnen jährlich verdoppelt werden.

Über Rampf Giessharze
Der Unternehmensverbund zählt mit rund 410 Mitarbeitern und einem geplanten Umsatz von 85 Mio. Euro für das laufende Geschäftsjahr 2010/2011 zu den führenden Unternehmen der Reaktionsgießharze und Maschinensysteme. Wichtige Auslandsmärkte sind Europa und Asien sowie die NAFTA-Regionen. Eigene Vertretungen existieren in den USA, Japan und China.

Weitere Informationen: www.rampf-gruppe.de

Rampf Giessharze GmbH & Co. KG, Grafenberg

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