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09.05.2011, 11:51 Uhr | Lesedauer: ca. 2 Minuten    

Feddem: Compoundieranlage für neues AKRO-Werk in China

FEDDEM Doppelschneckenextruder FED 52 MTS. Das neue Maschinendesign wurde auf der K-2010 erstmals vorgestellt.
FEDDEM Doppelschneckenextruder FED 52 MTS. Das neue Maschinendesign wurde auf der K-2010 erstmals vorgestellt.
Die AKRO-PLASTIC GmbH, Niederzissen, Spezialist für innovative und anwendungsorientierte Kunststoffcompounds, ist bereits seit 2005 mit einer eigenen Produktionsstätte auf dem chinesischen Markt vertreten. Aufgrund der großen Nachfrage und hoher Wachstumsraten der chinesischen Kunststoffindustrie plante der Compoundeur dort nun ein neues Werk. Da am bisherigen Standort zwischen Shanghai und Suzhou keine ausreichenden Möglichkeiten zur Erweiterung der Produktionsanlagen bestanden, entschloss man sich, in der zum selben Verwaltungsbezirk gehörenden Stadt Wujiang ein neues Fertigungswerk zu beziehen, teilt das Unternehmen mit.

Enge Zusammenarbeit mit Schwesterunternehmen
AKRO-PLASTIC setzte den weiteren Angaben zufolge auf die bewährte Zusammenarbeit mit dem zur selben Firmengruppe gehörenden Extrusions- und Compoundieranlagenbauer FEDDEM GmbH & Co. KG. Die beiden Unternehmen gehören zur international tätigen Feddersen-Gruppe mit Hauptsitz in Hamburg und arbeiten bereits seit Jahren erfolgreich zusammen, heißt es weiter. Die FEDDEM rüstet den Stammsitz der AKRO-PLASTIC in Niederzissen aus und übernimmt auch den technischen Service. Nicht nur die Extrusionstechnik, sondern die Gesamtanlage, von der Rohstoffaufgabe bis zur Verpackung des fertigen Compounds, konnte somit baugleich der deutschen Anlagen realisiert werden. Da die Rezepturentwicklung für die chinesische Tochter ebenfalls in Niederzissen stattfindet, kann der Compoundeur somit nur ein Datenblatt für seine Produkte verwenden, unabhängig davon, ob die Compoundierung in Deutschland oder China erfolgt.

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Alle in der chinesischen Produktion eingesetzten Rohstoffe werden zuvor in Niederzissen von der F & E freigegeben und dann im hauseigenen, modernen Labor in China vor der Verarbeitung nochmals auf Qualität geprüft.

Die zum Einsatz kommenden Peripheriegeräte würden ausschließlich von namhaften Anlagenbauern zugekauft und in einer speziellen FEDDEM-Ausstattung an die Kunden geliefert.

Schnelle Inbetriebnahme
"Zwischen Auftragserteilung der schlüsselfertigen Gesamtanlage und der Inbetriebnahme und Übergabe an den Kunden lagen lediglich 8 Monate", so Jürgen Welter, Projektleiter bei FEDDEM. "Eine durchaus übliche Größe für die Lieferung einer vergleichbaren Anlage innerhalb Europas, jedoch für die Lieferung nach China sehr sportlich, wenn man die Verschiffung der Anlage sowie deren Aufbau vor Ort berücksichtigt", fügt Welter mit einem Lächeln hinzu.

Breites Verarbeitungsfenster
Die von FEDDEM neu installierte Compoundieranlage mit dem Doppelschneckenextruder FED 72 MTS in China.
Die von FEDDEM neu installierte Compoundieranlage mit dem Doppelschneckenextruder FED 72 MTS in China.
Der im chinesischen Wujiang in Betrieb genommene Compounder FED 72 MTS ermöglicht die Compoundierung von einem breiten Portfolio an technischen Kunststoffen: PA6, PA6.6, PPA, PBT, PET und PP. Die Materialien können wahlweise natur oder eingefärbt, unverstärkt oder mineral- (<40 %) und/oder glasfaserverstärkt mit einem Anteil von bis zu 60 Gewichtsprozenten, darüber hinaus mit Additiven, wie z.B. Flammschutz, ausgerüstet werden.

Mit einer vergleichsweise kurzen Verfahrenslänge von 32 L/D und nur einer Schneckenkonfiguration können diese Compounds verarbeitet werden. Hierfür sei lediglich eine Seitenbeschickung notwendig. Durch den bewussten Verzicht auf Knetblöcke bei der Schneckenkonfiguration, können den weiteren Angaben zufolge vor allem glasfasergefüllte Compounds mit hervorragenden technischen Eigenschaften erzielt werden.

Auch die Verarbeitung von mineralgefüllten Compounds mit einem Gewichtsanteil von mehr als 40 % soll sich ohne viel Aufwand mit der steckerfertigen Verfahrensverlängerung von 10 L/D an die Grundmaschine adaptieren lassen. In Verbindung mit einem separaten, für diese Produkte konfigurierten 42 L/D Schneckenpaar und unter Verwendung einer zweiten Seitenbeschickung, seien Füllungen von mehr als 70 Gewichtsprozenten möglich.

Ein Blick auf die Gesamtanlage inkl. Peripherie in der neu errichteten Halle von AKRO Engineering Plastics in Wujiang, China.
Ein Blick auf die Gesamtanlage inkl. Peripherie in der neu errichteten Halle von AKRO Engineering Plastics in Wujiang, China.
Im 3. Quartal 2010 nahm das neue Werk der AKRO Engineering Plastics in Wujiang in der Provinz Jiangsu den Betrieb auf. Bereits das "1. Granulatkorn" aus der von FEDDEM konstruierten und montierten Anlage sei verkaufbar gewesen. Es seien keine Prozessoptimierungsschleifen zur Erreichung der gewünschten Produktqualität erforderlich gewesen.

Mit zunächst zwei Compoundierlinien wurde die jährliche Produktionskapazität in China auf 7.000 Tonnen ausgeweitet. Weitere Linien sollen sukzessive hinzukommen.

Weitere Informationen: akro-plastic.com, feddem.com, kdfeddersen.com

FEDDEM GmbH & Co. KG, Sinzig

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