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30.05.2011, 06:01 Uhr | Lesedauer: ca. 3 Minuten    

ILLIG: Spezialist fürs Thermoformen feiert 65 Jahre

Adolf Illig (Bildmitte vorn mit Mütze) und Mitarbeiter seiner am 27. Mai 1946 in der Garage des elterlichen Wohnhauses in Heilbronn eröffneten mechanischen Reparaturwerkstatt.
Adolf Illig (Bildmitte vorn mit Mütze) und Mitarbeiter seiner am 27. Mai 1946 in der Garage des elterlichen Wohnhauses in Heilbronn eröffneten mechanischen Reparaturwerkstatt.
Am 27. Mai d.J. jährte sich der Gründungstag des Heilbronner Maschinenbauers ILLIG bereits zum 65. Mal. 1946 von Adolf Illig als mechanische Reparaturwerkstatt in seiner Heimatstadt Heilbronn gegründet, genießt das Unternehmen heute den Ruf als ein weltweit führender Anbieter von Hochleistungsanlagen und Werkzeugen zum Thermoformen von Kunststoffen und von Lösungen für die Verpackungsindustrie.

Das Unternehmen hat in dieser Zeit nach eigenen Angaben weltweit mehr als 20.000 Maschinen platziert, auf denen Verarbeiter rund um den Globus anspruchsvolle und hochpräzise Formteile aus thermoplastischen Kunststoffen für nahezu alle Industriezweige und Bereiche des täglichen Lebens produzieren. Nach wie vor in Familienbesitz, leiten seit den 1980er Jahren Wolfgang Illig und Karl Schäuble, Sohn und Schwiegersohn des Unternehmensgründers, die Geschicke des als Pionier der Thermoformtechnik geltenden Spezialisten. Mittlerweile ist bereits die dritte Generation im Unternehmen aktiv. Von den weltweit 750 Mitarbeitern sind am Standort Heilbronn 700 beschäftigt, davon allein 100 im Bereich Forschung und Entwicklung. Zum weltweiten Netzwerk gehören eigene Niederlassungen in Frankreich, Großbritannien und in den USA sowie eigene Servicestützpunkte in Fernost, Japan und Lateinamerika, ergänzt um Handelsvertretungen in über 80 Ländern.

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Anfänge in einer Garagenwerkstatt
50 Jahre Entwicklung liegen zwischen dem ersten von der Rolle arbeitenden Formautomat R 650 im Jahr 1960 (im Bild oben eine RDM 37 aus den 60er Jahren) und der RDK 90 (unten), einem im Form-Stanz-Betrieb arbeitenden Rollenautomaten der aktuellen 3. Generation. Produziert werden darauf heute mit 55 Takten pro Minute insbesondere Schalen, wie sie in Millionen Stückzahlen als Verkaufs- und Frischhalteverpackung für Fleisch, Gemüse, Obst u.a.m. zum Einsatz kommen. Bilder: ILLIG
50 Jahre Entwicklung liegen zwischen dem ersten von der Rolle arbeitenden Formautomat R 650 im Jahr 1960 (im Bild oben eine RDM 37 aus den 60er Jahren) und der RDK 90 (unten), einem im Form-Stanz-Betrieb arbeitenden Rollenautomaten der aktuellen 3. Generation. Produziert werden darauf heute mit 55 Takten pro Minute insbesondere Schalen, wie sie in Millionen Stückzahlen als Verkaufs- und Frischhalteverpackung für Fleisch, Gemüse, Obst u.a.m. zum Einsatz kommen. Bilder: ILLIG
In seiner Werkstatt in der elterlichen Garage hat Adolf Illig 1946 begonnen, defekte Geräte und Maschinen jeglicher Art zu reparieren. Zu den Kunden der ersten Stunde zählten insbesondere die im 2. Weltkrieg stark zerstörten Heilbronner Firmen. Bereits 1948 bringt Adolf Illig das erste eigene Produkt auf den Markt: eine Säulenbohrmaschine. Den Schwenk hin zur damals noch in den Anfängen steckenden Kunststoffverarbeitung verdankt er dem Anliegen eines Kunden, Folien und Platten aus Kunststoff zu verformen. Und so legt Adolf Illig 1956, zehn Jahre nach Gründung seiner Reparaturwerkstatt, mit dem Bau der ersten Vakuumformmaschine vom Typ UA 100 den Grundstein für den Erfolg des Thermoformspezialisten. Bereits 1960 entsteht mit dem Maschinentyp R 650 der nach Unternehmensangaben weltweit erste von der Rolle arbeitende Vakuumformautomat, ausgelegt für die Serienherstellung von Deckeln aus vorbedruckter Folie. Nur drei Jahre später sei der erste Druckluft-Schnellformautomat für den kombinierten Form-Stanz-Betrieb gefolgt. Dies sei die Geburtsstunde der erfolgreichen RDM-Baureihe gewesen, die in der heutigen Maschinengeneration nach wie vor als Maßstab für die wirtschaftliche Großserienfertigung insbesondere von Bechern jeglicher Form und Größe gelten soll. Erweitert wird das Maschinenprogramm Ende der 1970er Jahre mit der ersten Verpackungsanlage, die das Formen der Grundverpackung mit dem nachfolgenden Befüllen (vorrangig mit pastösen Lebensmitteln) und abschließendem Verschließen zur fertigen Verkaufsverpackung integriert.

Die Thermoformer der aktuellen 3. Generation wollen durch eine durch hohe Reproduzierbarkeit aller Einstellungen eine gesteigerte Produktivität mit hoher Qualität der Formteile kombinieren und gleichzeitig eine Verbesserung der Energieeffizienz ermöglichen. Ein besonders wichtiger, Innovationen vorantreibender Bereich sei dabei der Verpackungssektor. Jüngere Entwicklungen wie Form- und Stanzmaschinen, mit denen sich durch Thermoformen erstmals Verpackungen mit starken Hinterschneidungen in der Kontur herstellen lassen, oder auch die Integration der IML-Dekorationstechnik stehen stellvertretend für diese Entwicklung, heißt es weiter.

Weitere Informationen: www.illig.de

ILLIG Maschinenbau GmbH & Co. KG, Heilbronn

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