| 10.08.2011, 06:00 Uhr | Lesedauer: ca. 3 Minuten |
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Für das erste Halbjahr 2011 meldete die Semperit Gruppe auf allen relevanten Märkten eine erfreuliche Nachfrage. Vor dem Hintergrund einer überaus volatilen Rohstoffpreisentwicklung stieg der Konzernumsatz gegenüber dem Vorjahreszeitraum um 22,9 % auf 406,1 Mio. Euro. Das Plus resultierte aus Preiserhöhungen, in deren Rahmen Rohstoffpreisentwicklungen zeitverzögert an die Kunden weitergegeben wurden, sowie Mengenwachstum. Das Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) erhöhte sich auf 56,4 Mio. Euro (+5,7 % gegenüber der Vergleichsperiode des Vorjahres). Das Betriebsergebnis (EBIT) legte um 8,6 % auf 41,8 Mio. Euro zu. Der Periodenüberschuss stieg um 16,3 % auf 25,5 Mio. Euro. Der Industriesektor (Semperflex, Semperform, Sempertrans) berzeichneten ein attraktives Mengenwachstum mit einem Umsatzplus von 27,7 % auf 226,9 Mio. Euro. Der Umsatzanstieg um 17,4 % auf 179,2 Mio. Euro im Medizinsektor (Sempermed) war weitgehend auf Preisanhebungen zurückzuführen. Ziel: Weiteres organisches Wachstum Der Sektor Medizin mit der Division Sempermed (Produktion von Operations-, Untersuchungs- und Schutzhandschuhen) bleibt trotz volatiler Rohstoffpreise langfristig der wichtigste Wachstumstreiber. Neben den bisherigen Standorten kommen neue Produktionsstätten in Thailand sowie in Malaysia eine Produktion von Porzellan-Tauchformen zur Herstellung der Handschuhe dazu. Mittelfristig soll die Gesamtkapazität des Sektors auf jährlich 23 Mrd. Untersuchungshandschuhe ausgeweitet werden. Die für die Semperit Gruppe strategisch wichtige Wachstumssparte Semperflex (Produktion von Hydraulikschläuchen, Industrieschläuchen und Elastomerplatten), wird die Produktionskapazitäten der Werke in Tschechien, Thailand und China ebenfalls ausweiten. In der Division Sempertrans (Produktion von Transportbändern mit Stahl- oder Textilkarkasse) stehen Restrukturierungsmaßnahmen zur Steigerung der Produktivität im Fokus. Die Nachfrage im rasch wachsenden indischen Markt für Förderbänder wird mit einer Kapazitätserweiterung des indischen Werks um 30 % bedient. Die Division Semperform soll mit ihren hochwertigen Produkten in den Bereichen Industrieformteile, Bauprofile sowie Handläufe und Sonderanwendungen auch in Zukunft interessante Nischen erfolgreich bedienen. Das bestehende Werk für Handläufe in China wird angesichts starker Nachfrage ausgebaut um die Kapazitäten um rund 15 % zu erhöhen. In Summe werden in den kommenden Monaten rund 10 Mio. Euro in Kapazitätserweiterungen für die Semperit-Industrieprodukte fließen. Im zweiten Halbjahr ist weiter mit einer Fortsetzung des Umsatzwachstums zu rechnen. Es wird von einer guten Nachfrage, aber auch von den erhöhten Preisen getrieben werden. Den Herausforderungen auf den Rohstoffmärkten begegnet Semperit mit globalem Rohstoffmanagement, einer geänderten Einkaufs- und pro-aktiven Lagerhaltungspolitik sowie dem flexiblen Einsatz der Rohstoffmischungen. Zudem werden im gesamten Konzern Maßnahmen zur Produktivitäts- und Effizienzverbesserung gesetzt. So zeigt sich der Vorsitzende des Vorstandes Thomas Fahnemann optimistisch: "Aus saisonalen Gründen und infolge eines planmäßigen Revisionsstillstandes im Werk Wimpassing dürfte unser Absatz im zweiten Halbjahr hinter dem der ersten sechs Monaten zurückbleiben. Dessen ungeachtet rechne ich angesichts der Fülle von Maßnahmen, die wir vorsehen und realisieren, mit einer zufriedenstellenden Ergebnisentwicklung im Konzern." Weitere Informationen: www.semperitgroup.com |
Semperit AG Holding, Wien, Österreich
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