09.10.2012, 06:00 Uhr | Lesedauer: ca. 3 Minuten |
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![]() Das Verfahren beruht auf einer Zweikomponenten-Spritzgießmaschine mit Sandwichdüse und ermöglicht die Herstellung von Spritzteilen mit unterschiedlichen Materialien im Kern und in der Außenhaut. Diese Technologie wird bereits seit langem in der Automobilindustrie, insbesondere für bestimmte Sichtteile angewandt. Besonders anspruchsvoll und ganz neu sei der Einsatz dieses Verfahrens bei Dünnwandteilen, wie sie im Verpackungssegment oft vorkommen. Besonders schwierig sei dabei, eine gleichmäßige Fließfront der Hautkomponente über das gesamte Teil zu erhalten und gleichzeitig zu verhindern, dass die Kernkomponente die Außenhaut durchschlage. Das von Billion entwickelte Verfahren macht nun das Sandwich-Spritzgießen von Dünnwandteilen möglich, wie z.B. die Herstellung eines 16,8 L Industrieeimers (336 mm Durchmesser, 260 mm Höhe) aus Polypropylen bei einer Wandstärke von nur 1,4 mm und einem Kernkomponentenanteil von 40 %. Überdies würden Festigkeit und Schlagzähigkeit der Spritzlinge die spezifischen, brancheneigenen Qualitätsstandards und Lastenhefte der Eimerindustrie erfüllen. Zur Abrundung dieser sehr positiven Bilanz gehe die Produktion des „Zweikomponententeils“ ohne Verlängerung der Zykluszeit einher, denn die beiden, simultan arbeitenden Schnecken würden nicht mehr Zeit erfordern als beim 1K-Spritzgießen. Optimiertes Verfahren Beim Sandwich-Spritzgießen muss die Hautkomponente zuletzt gespritzt werden, und dies aus zwei Gründen: Einerseits, um den Anguss zu versiegeln, und andererseits, um die Sandwichdüse vor Beginn des nächsten Einspritzvorgangs mit der richtigen Komponente zu spülen. Die Billion-Sandwichdüse minimiert laut Hersteller das zur Reinigung notwendige Materialvolumen, wodurch das Verfahren optimiert und eine maximale Einspritzung an Kernkomponente ermöglicht werde. Wirtschaftliche und ökologische Vorteile Für den Verarbeiter biete die Verwendung von „nicht-edlen Materialien“ (recycelten bzw. wiederverwerteten Kunststoffen) als Kernkomponente ein großes Einsparpotential im Vergleich zu einer Produktion aus 100 % Neumaterial. Auch der Preis des fertigen Spritzteils sinke. Sandwich-Spritzgießen und Biokunststoffe Die Wahl eines Kunststoffes biologischer Herkunft und der Einsatz von Naturfasern für die Kernkomponente können den ökologischen Vorteil verstärken. In diesem Fall führt die Anwendung des Sandwich-Spritzgießens zu einer Erweiterung der Einsatzgrenzen von naturfasergefüllten Materialien aufgrund der stark reduzierten Feuchtigkeitsaufnahme und der Verbesserung der Alterungsbeständigkeit des Spritzteils. Weiterhin würden solche Teile bessere Schlagfestigkeitswerte aufweisen und die Eigengerüche dieser natürlichen Bestandteile würden erheblich vermindert. Weitere Vorteile des Sandwich-Spritzgießens Der Einsatz von geschäumtem Material in der Kernkomponente führt zu bedeutenden Gewichtsersparnissen. Die Verwendung von glasfasergefüllten Materialien bringt ihrerseits eine hohe mechanische Festigkeit mit sich. Ebenso bietet das Sandwich-Spritzgießen von Billion den Angaben zufolge zahlreiche Möglichkeiten an Farbeffekten in vielen Varianten und Designs: Marmor- oder „Japsis“-Effekte durch Modulieren der Mischungen, der Pigmentverdünnung und der Temperatureinstellungen. Auf der Fakuma 2012 stellt Billion eine Dünnwandanwendung auf einer vollelektrischen Spritzgießmaschine BI SELECT 150 T mit Sepro-Handlingsystem vor. Weitere Informationen: www.billion-kunststofftechnik.de, www.billion.fr Fakuma 2012, Friedrichshafen, 16.-20.10.2012, Halle B3, Stand 3104 |
Billion S.A.S., Bellignat, France
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