30.11.2012, 06:09 Uhr | Lesedauer: ca. 2 Minuten |
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Starlinger hat die Anlagen für das nach Angaben des österreichischen Maschinenbauers erste PET-Recycling-Gesamtprojekt in Usbekistan geliefert (siehe auch plasticker-News vom 20.7.2012), umgesetzt durch das usbekische Recyclingunternehmen Geleon Link mit Sitz in Taschkent. Installiert wurde demnach eine Starlinger recoSTAR PET 125 HC iV+ Recyclinganlage (inkl. SSP-Reaktor viscoSTAR 120) zur Aufbereitung von gewaschenem und getrocknetem Post-Consumer-Mahlgut aus PET-Flaschen. Die Anlage, deren Gesamtleistung rund 8.000 Tonnen jährlich beträgt, produziert lebensmittelechtes recyceltes PET, das in erster Linie für den inländischen Markt bestimmt ist. Lebensmittelechtes rPET mit den Eigenschaften von Neumaterial Die PET-Recylinganlage recoSTAR PET 125 HC iV+ erzeugt laut Anbieter lebensmittelechtes Regranulat, das für eine Vielzahl von Anwendungen geeignet ist. Der Recycling- und Dekontaminationsprozess erfülle die Kriterien der FDA bzw. der EFSA und der Markeninhaber; das produzierte rPET weise einen extrem geringen Anteil an flüchtigen organischen Verbindungen (VOC) und Azetaldehyd (< 1 ppm) auf. Konstante Verweilzeiten und das FIFO-Verfahren beim Vorwärmen gewährleisten eine optimale Vorbereitung auf den Extrusionsprozess, so Starlinger weiter. Der Hochvakuum-Entgasungsextruder reduziere den Viskositätsverlust während der Extrusion und entferne flüchtige Verunreinigungen aus der Schmelze. Während des kontinuierlichen Festphasen-Polikondensationsprozesses im Inline-Vakuumreaktor wird die Viskosität des PET-Granulats je nach Bedarf erhöht. Die spezielle FIFO-Konstruktion des Reaktors soll die gleiche Behandlung und Verweildauer für jedes einzelne Pellet gewährleisten, um die Viskosität und den Reinigungsgrad zu erreichen, die für Anwendungen mit Lebensmittelkontakt erforderlich sind. Lokale Produktion statt Import Während in Westeuropa die installierte Produktionskapazität für rPEt das Marktvolumen bereits leicht übersteigt, haben nun Osteuropa und Zentralasien, wo die Kunststoff-Recyclingwirtschaft gerade im Entstehen ist, das große Potenzial von Sekundärressourcen – sprich Abfall – als Ersatz für Neumaterial entdeckt, erläutert der Maschinenbauer die aktuelle Situation. Fortschrittlich sei das Geleon Link-Projekt auch im Sinne der „Lokalisierungspolitik”, die Usbekistan zurzeit forciere: Um Devisenausgaben für bisher importierte Güter zu reduzieren, unterstütze der Staat heimische Unternehmen, die solche Güter lokal erzeugen. Bei PET-Granulat seien es gegenwärtig ca. 70.000 Tonnen, die Usbekistan zum Preis von durchschnittlich USD 2.000/Tonne jährlich importiere. Einen Teil dieses Bedarfs im Inland zu produzieren, verspricht demnach große Einsparungen bei den Devisenausgaben des Landes. Geleon Link habe sich mit diesem Projekt als Pionier der usbekischen Recyclingwirtschaft positioniert und trage nicht nur zu Abfallvermeidung und Umweltschutz bei, sondern schaffe auch neue Arbeitsplätze und erhöhe die Produktivität der heimischen Wirtschaft. Weitere Informationen: www.starlinger.com, www.starlinger.com/en/recycling |
Starlinger & Co. GmbH, Wien, Österreich
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