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21.05.2013, 06:04 Uhr | Lesedauer: ca. 2 Minuten    

GKV: Zahl der Ausbildungsverträge in der K-Verarbeitung gesunken

Der Fachkräftemangel nähert sich den Unternehmen der Kunststoff verarbeitenden Industrie Deutschlands mit großen Schritten. Deutlich zeigt sich dies in der Ausbildungsbilanz des Gesamtverbandes Kunststoff verarbeitende Industrie e.V. (GKV). Wurden 2011 noch etwa 2.700 Ausbildungsverträge zum Verfahrensmechaniker für Kunststoff- und Kautschuktechnik unterzeichnet, brach im vergangenen Jahr die Zahl der neu vergebenen Ausbildungsplätze um mehr als 14 Prozent auf ca. 2.300 ein.

Immer seltener können die Unternehmen offene Ausbildungsstellen zum Verfahrensmechaniker für Kunststoff- und Kautschuktechnik besetzen, da es ihnen an qualifizierten Bewerbern mangelt. Viele ausgeschriebene Stellen blieben daher laut Aussage des GKV-Ausschusses Bildungspolitik und Berufsbildung unbesetzt. Zwei Ursachen sind demzufolge ausschlaggebend für diese Entwicklung. Zum einen sinkt die Anzahl der Schulabgänger bedingt durch den demografischen Wandel. Zum anderen mangelt es dem Verfahrensmechaniker an Bekanntheit, so dass Ausbildungssuchende oftmals einen bekannteren Beruf dem des Verfahrensmechanikers vorziehen.

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„Ausbildung zur Chefsache machen“
Der GKV und seine Trägerverbände fordern die Unternehmen angesichts dieser alarmierenden Entwicklung und vor dem Hintergrund des demografischen Wandels dazu auf, Ausbildung zur Chefsache zu machen und jetzt zu handeln. „Unsere Industrie muss jetzt handeln und sich aktiv für die Nachwuchsgewinnung einsetzen. Schon in wenigen Jahren geht ein Großteil der Belegschaft in Rente, doch es mangelt uns an Nachwuchs. Dies könnte die Kunststoff verarbeitende Industrie in ihrem Wachstum stark einbremsen“, mahnt Ralf Olsen, pro-K Geschäftsführer und im GKV zuständig für den Bereich Bildungspolitik und Berufsbildung. Ziel solle es sein, so Olsen, Auszubildenden von morgen effektiv und nachhaltig die Perspektiven eines Berufs in der Kunststoff verarbeitenden Industrie zu verdeutlichen. „Denn letztendlich sind die fehlenden Auszubildenden von heute die benötigten Fachkräfte von morgen.“

Der GKV selbst hat bereits im Sommer des vergangenen Jahres eine Ausbildungs­kampagne gestartet, die dem Verfahrensmechaniker zu einem höheren Bekanntheits­grad verhelfen soll. „Vor allem unsere Informationsmaterialien und der Internetauftritt unter www.gkv.de/ausbildung stößt bei unseren Mitglieds­unter­nehmen auf eine sehr positive Resonanz. Doch unseres Erachtens ist dies erst der Anfang. Es gibt noch viel zu tun", so Ralf Olsen.

Weitere Informationen: www.gkv.de

Gesamtverband kunststoffverarbeitende Industrie e.V., Frankfurt a.M.

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