26.06.2013, 06:04 Uhr | Lesedauer: ca. 2 Minuten |
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Lanxess hat auf seiner World Scale-Produktionsanlage biobasiertes Polybutylenterephthalat (PBT) produziert. Ausgegangen wurde dabei von zwanzig Tonnen biobasiertem 1,4-Butandiol (BDO), die nach dem kommerziell erprobten Verfahren des US-Unternehmens Genomatica hergestellt wurden, teilen die beiden Unternehmen in einer gemeinsamen Pressemeldung mit. Das BDO erfüllte demzufolge vollständig die hohen Anforderungen von Lanxess an petrochemisch basiertes BDO. Es konnte demnach dem kontinuierlichen Produktionsprozess in reiner Form direkt zugeführt werden. Wie umfangreiche Prüfungen ergeben hätten, entspricht das biobasierte PBT in seinen Produkteigenschaften und seiner Qualität vollständig herkömmlichem PBT, das aus rein petrochemischen Rohstoffen hergestellt wird. Die World Scale-Produktionsanlage für PBT befindet sich in Hamm-Uentrop und hat eine Jahreskapazität von 80.000 Tonnen. Sie wird im Rahmen eines Joint Ventures betrieben, an dem Lanxess einen Anteil von 50 Prozent hält. Das Verfahren von Genomatica verwandelt den nachwachsenden Rohstoff Zucker in einem patentierten, „direkten“ Fermentationsprozess in die industrielle Basischemikalie BDO. „Für uns hat es eine herausragende Bedeutung, petrochemisch gewonnenes BDO in unserer PBT-Produktion durch das biobasierte BDO von Genomatica ersetzen zu können. Das ist ein wichtiges Signal an den Markt. Denn wir kommen einen großen Schritt in unseren Plänen voran, unseren Hightech-Kunststoff Pocan künftig auch in Bioversionen anzubieten“, erklärte Hartwig Meier, Leiter der Produkt- und Anwendungsentwicklung in der Business Unit High Performance Materials von Lanxess. „Die aus biobasiertem PBT hergestellten Compounds von Pocan zeigen die gleichen Eigenschaften wie ihre petrochemischen Pendants. Sie können daher direkt in etablierten Anwendungsfeldern wie etwa der Automobil- und Elektro-/Elektronikindustrie zum Einsatz kommen. Dies passt auch hervorragend zum Fokus unserer Unternehmensstrategie auf grüne Mobilität“, so Meier weiter. „Dieser Erfolg von Lanxess ist ein gutes Beispiel dafür, wie schnell und einfach biobasierte Monomere auch in World Scale-Anlagen zur Produktion von Polymeren genutzt werden können, wenn sie exakt die gleichen Eigenschaften aufweisen wie ihre großtechnisch hergestellten petrochemischen Pendants. Wir sehen dies als weiteren Beweis dafür, dass wir mit unserem Ansatz auch im Detail richtig liegen“, erklärte Dr. Christophe Schelling, Chief Executive Officer von Genomatica. Über Genomatica Das Technologie-Unternehmen Genomatica stellt neue Herstellungsverfahren bereit, mit denen Partner-Unternehmen chemische Zwischenprodukte und Basischemikalien aus nachwachsenden Rohstoffen produzieren können. Diese Stoffe dienen als Grundlage für viele Produkte des täglichen Lebens. Genomatica entwickelt unter anderem eine Reihe von Verfahren zur Produktion dieser Chemikalien, dabei BDO und Butadien. Weitere Informationen: www.lanxess.com, www.genomatica.com |
LANXESS AG, Leverkusen
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