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04.11.2013, 06:08 Uhr | Lesedauer: ca. 5 Minuten    

Bayer: Im 3. Quartal 2013 weiterhin mit erfreulicher Geschäftsentwicklung - MaterialScience auf Vorjahresniveau

Der Bayer-Konzern meldet für das 3. Quartal 2013 eine weiterhin erfolgreiche Geschäftsentwicklung. Hierzu trugen demnach die Life-Science-Bereiche HealthCare und CropScience wesentlich bei. "HealthCare erzielte vor allem durch die hervorragende Umsatzentwicklung der neuen Pharma-Produkte erfreuliche Zuwächse", erklärte Vorstandsvorsitzender Dr. Marijn Dekkers am Donnerstag anlässlich der Vorlage des Zwischenberichts. CropScience habe von einem anhaltend günstigen Marktumfeld sowie einem guten Saisonstart in Lateinamerika profitiert. Bei MaterialScience lagen der währungs- und portfoliobereinigte Umsatz und das Ergebnis in einem weiterhin schwierigen Marktumfeld auf Vorjahresniveau. "Unsere Konzernprognose für 2013 behalten wir bei, auch wenn diese zunehmend ambitioniert ist", so Dekkers.

Der Konzernumsatz lag im 3. Quartal mit 9,643 (Vorjahr: 9,661) Milliarden Euro nominal auf Vorjahresniveau (minus 0,2 Prozent). Währungs- und portfoliobereinigt (wpb.) entspricht das einem Zuwachs von 6,0 Prozent. Das EBIT verbesserte sich deutlich um 47,5 Prozent auf 1,221 (0,828) Milliarden Euro. Hier wirkten sich unter anderem niedrigere Sondereinflüsse aus. Diese sanken auf minus 99 (minus 356) Millionen Euro und beinhalteten hauptsächlich Aufwendungen für Restrukturierungsmaßnahmen sowie für die Integration erworbener Geschäfte. Das EBIT vor Sondereinflüssen stieg um 11,5 Prozent auf 1,320 (1,184) Milliarden Euro. Das EBITDA vor Sondereinflüssen erhöhte sich - trotz negativer Währungseffekte von etwa 130 Millionen Euro - um 7,7 Prozent auf 1,984 (1,842) Milliarden Euro. Das Konzernergebnis verbesserte sich um 42,1 Prozent auf 733 (516) Millionen Euro und das bereinigte Ergebnis je Aktie um 8,5 Prozent auf 1,27 (1,17) Euro.

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Der Brutto-Cashflow erhöhte sich insbesondere aufgrund des deutlich verbesserten EBIT um 35,9 Prozent auf 1,367 (1,006) Milliarden Euro. Der Netto-Cashflow sank infolge einer geringeren Mittelfreisetzung im Working Capital um 13,0 Prozent auf 1,728 (1,986) Milliarden Euro. Die Nettofinanzverschuldung verringerte sich vor allem durch Mittelzuflüsse aus operativer Geschäftstätigkeit von 9,0 Milliarden Euro am 30. Juni 2013 auf 7,7 Milliarden Euro am 30. September 2013.

MaterialScience auf Vorjahresniveau - Verbesserung gegenüber dem 2. Quartal
"Im Teilkonzern MaterialScience lagen Umsatz und Ergebnis auf Vorjahresniveau. Dies bedeutet eine Verbesserung gegenüber dem 2. Quartal 2013", betonte Dekkers. Der Umsatz im Geschäft mit hochwertigen Materialien lag in einem schwierigen Marktumfeld mit 2,897 (2,990) Milliarden Euro um 3,1 Prozent unter Vorjahr. Wpb. entspricht das einem Plus von 1,1 Prozent. Dieser Zuwachs sei auf gestiegene Absatzmengen in den Regionen Nordamerika und Europa zurückzuführen. In Asien/Pazifik blieben die Mengen unverändert. Die Absatzpreise lagen insgesamt leicht unter Vorjahr: Anhebungen in Lateinamerika/Afrika/Nahost konnten Rückgänge in Europa und Asien/Pazifik nicht vollständig kompensieren. In Nordamerika blieben die Preise auf Vorjahresniveau.

Der Umsatz mit Rohstoffen für Schaumstoffe (Polyurethanes) erhöhte sich wpb. um 4,1 Prozent. Hierzu trugen höhere Absatzmengen in allen Regionen außer Lateinamerika/ Afrika/Nahost bei. Die Absatzpreise lagen insgesamt unter Vorjahr. Bei den hochwertigen Kunststoffen (Polycarbonates) ging der Umsatz wpb. um 3,1 Prozent zurück. Hier seien die Absatzpreise aufgrund von Überkapazitäten im Markt insgesamt zurück gegangen. Zudem lagen die Absatzmengen unter dem Niveau des Vorjahresquartals. Im Geschäft mit Rohstoffen für Lacke, Klebstoffe und Spezialitäten stieg der Umsatz wpb. um 0,8 Prozent.

Das EBITDA vor Sondereinflüssen von MaterialScience stieg um 2,7 Prozent auf 346 (337) Millionen Euro. Hierin ist ein Ertrag von 17 Millionen Euro aus der Veräußerung des Geschäfts mit nicht-wässrigen Rohstoffen für UV-härtende Beschichtungen enthalten. Positiv wirkten sich die leicht gestiegenen Absatzmengen sowie Effizienzsteigerungsmaßnahmen aus - dagegen belasteten gesunkene Absatzpreise sowie höhere Rohstoffkosten das Ergebnis.

Umsatz und Ergebnis im Dreivierteljahr gesteigert
Im Dreivierteljahr 2013 konnte Bayer Umsatz und Ergebnis steigern. Dabei sei die marktbedingte Schwäche bei MaterialScience durch die ausgezeichnete Geschäftsentwicklung in den Life-Science-Bereichen mehr als kompensiert worden. Der Konzernumsatz stieg um 1,3 (wpb. 4,7) Prozent auf 30,269 (29,881) Milliarden Euro. Das EBIT verbesserte sich um 33,8 Prozent auf 4,279 (3,199) Milliarden Euro. Das EBITDA vor Sondereinflüssen stieg um 2,8 Prozent auf 6,632 (6,454) Milliarden Euro. Das Konzernergebnis kletterte um 34,2 Prozent auf 2,734 (2,037) Milliarden Euro und das bereinigte Konzernergebnis je Aktie um 5,1 Prozent auf 4,51 (4,29) Euro.

Rund 18 Milliarden Euro für Zukunftsinvestitionen geplant
"Die erfreuliche Entwicklung vor allem in unseren Life-Science-Bereichen hängt eng mit der erfolgreichen Einführung unserer neuen Produkte zusammen", betonte Dekkers. "Bayer ist ein Innovationsunternehmen von Weltrang, und unsere Innovationen zahlen sich aus." Das komme auch in der Unternehmensmission zum Ausdruck: "Bayer: Science For A Better Life". Insgesamt wolle Bayer im Zeitraum 2013 bis 2015 rund 18 Milliarden Euro in Forschung und Entwicklung sowie in Sachanlagen investieren.

Konzernumsatz soll 2013 auf ca. 40 Milliarden Euro steigen
In den ersten 9 Monaten verzeichneten die Life-Science-Bereiche HealthCare und CropScience ein sehr erfreuliches Wachstum, sodass die marktbedingte Schwäche bei MaterialScience kompensiert werden konnte. Für das 4. Quartal erwartet der Konzern eine Fortsetzung dieser Entwicklung. Das operative Ergebnis wurde im Jahresverlauf zunehmend durch Währungseffekte belastet. Der Jahresausblick basiert nun auf den durchschnittlichen Wechselkursen der ersten 9 Monate (bisher: des 1. Halbjahres 2013). "Wir behalten unsere Konzernprognose bei, auch wenn diese zunehmend ambitioniert ist", sagte Dekkers. Für das Gesamtjahr erwartet Bayer einen wpb. Umsatzanstieg von 4 bis 5 Prozent auf ca. 40 (bisher: 40-41) Milliarden Euro. Beim EBITDA vor Sondereinflüssen strebt Bayer eine Steigerung im mittleren einstelligen Prozentbereich an, beim bereinigten Ergebnis je Aktie will das Unternehmen einen Zuwachs im oberen einstelligen Prozentbereich erzielen.

MaterialScience geht nach dem schwachen Geschäftsverlauf im Dreivierteljahr davon aus, einen wpb. Umsatz auf Vorjahresniveau zu erreichen. Für das um Sondereinflüsse bereinigte EBITDA wird ein Wert unter dem des Vorjahres erwartet. Im 4. Quartal 2013 rechnet der Teilkonzern mit einem wpb. Umsatz sowie einem EBITDA vor Sondereinflüssen auf Vorjahresniveau. (Quelle: alle Daten Bayer)

Weitere Informationen: www.bayer.com

Bayer AG, Leverkusen

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