07.04.2014, 06:01 Uhr | Lesedauer: ca. 3 Minuten |
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Anfang April hat Evonik Industries das Projekthaus Medical Devices (Medizintechnik) gestartet. Das elfte Projekthaus von Evonik hat seinen Sitz in Birmingham (Alabama, USA) sowie eine Dependance in Hanau. In dem neuen Projekthaus Medical Devices sollen neue Systemlösungen für die Medizintechnik entwickelt und die Biomaterial- und Polymerkompetenzen von Evonik erweitert werden. Adressiert werden vor allem Anwendungen in der Implantologie. Dr. Peter Nagler, Chief Innovation Officer von Evonik: „In dem neuen Projekthaus Medical Devices bündeln wir die geschäftsübergreifenden Kompetenzen von Evonik im Bereich der Medizintechnik und Biomaterialforschung und bauen diese weiter aus. Mit der Ansiedlung in den USA internationalisieren wir unsere F&E-Aktivitäten zusätzlich.“ Im Jahr 2011 hatte das Spezialchemieunternehmen bereits das Projekthaus Light & Electronics in Taiwan gestartet. Evonik bedient auch heute schon gezielt Spezial-Anwendungen im Bereich der Medizintechnik. Beispiele sind „Vestakeep“ PEEK und „Resomer“ PLA, biokompatible Kunststoffe für Implantatmaterialien oder „Vestamid“ Care, eine Polyamid-Formmasse, die unter anderem als Kathetermaterial eingesetzt wird. Weitere Produkte für Anwendungen im medizintechnischen Bereich sind PMMA und Methacrylatcopolymere, die Evonik unter dem Markennamen „Degacryl“ anbietet. Sie werden als hochwertiger Rohstoff für Knochenzement und Dentalanwendungen benutzt. Die Arbeitsinhalte des Projekthauses Medical Devices orientieren sich eng an den aktuellen und zukünftigen Kundenbedürfnissen im Bereich der Medizintechnik. „Innovative medizintechnische Lösungen wie funktionelle Biomaterialien sind hervorragend geeignet, um die Forderung nach immer verträglicheren und sicheren Medizinprodukten zu erfüllen und neue Therapiekonzepte zu realisieren“, erklärt Dr. Rosario Lizio, der das Projekthaus Medical Devices leitet. „Mit dem Standort in Birmingham forschen wir mitten im hochattraktiven amerikanischen Markt nahe am Kunden.“ Lizio weiter: „Zugleich profitieren wir vom Wissen des Evonik-Geschäftsgebiets Health Care, das einen Standort in Birmingham hat.“ Das Geschäftsgebiet Health Care stellt unter anderem Polymere für Medizinprodukte her und bietet insgesamt ein umfangreiches Leistungsspektrum – von Wirkstoffen bis zu intelligenten Drug-Delivery-Systemen. Projekthäuser als Teil der strategischen Innovationseinheit von Evonik In Projekthäusern bearbeitet die Creavis, die strategische Innovationseinheit von Evonik, jeweils ein Themenfeld gemeinsam mit mehreren Geschäftsbereichen. Die Experten der an dem Projekthaus beteiligten Geschäftsbereiche kommen in der Regel für einen Zeitraum von drei Jahren zusammen und arbeiten gemeinsam an den Entwicklungsthemen des jeweiligen Projekthauses. Nach Ablauf der Zeit kehren die Forscher in ihre Geschäftsbereiche zurück. Die in den Projekthäusern entwickelten Produkte und Technologien werden typischerweise durch einen Geschäftsbereich vermarktet. Evonik hat seit dem Jahr 2000 insgesamt elf Projekthäuser ins Leben gerufen. Mit dem neuen Projekthaus Medizintechnik sind derzeit drei Projekthäuser aktiv: Das Projekthaus „Light & Electronics" in Taiwan forscht an neuen Technologien und Produkten für die Display-, LED- und Beleuchtungsindustrie und das Projekthaus Composites in Marl beschäftigt sich mit neuen Materialien und Systemlösungen für den Leichtbausektor. Im Jahr 2013 wendete Evonik nach eigenen Angaben 394 Millionen Euro für Forschung und Entwicklung auf. Weitere Informationen: www.evonik.de |
Evonik Industries AG, Essen
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