23.02.2015, 06:00 Uhr | Lesedauer: ca. 2 Minuten |
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25.-27. Februar 2015, Freiburg Hohe Rohstoff- und Energie-Effizienz mit Kunststoff ist ein zentrales Thema des bevorstehenden Freiburger Makromolekularen Kolloquiums. Die traditionsreiche Tagung spannt den Bogen von der Nutzung von Biorohstoffen und Kohlendioxid bis hin zu neuen Leichtbaustoffen, Biomaterialien, Funktionspolymeren, zur Katalyse und zur Bewertung der Nachhaltigkeit. Beispiele für Innovationen sind etwa Verfahren für die Herstellung von neuen bio-basierten Kunststoffen aus Reststoffen der Forstwirtschaft (Prof. Cramail, Bordeaux) und Nanocellulose (Prof. Karger-Koczis, Budapest), von bio-basiertem Polyamid 12 aus Palmöl (Evonik) sowie die Nutzung des Treibhausgases Kohlendioxid als Rohstoff für Polyurethan (Bayer MaterialScience). Durch Hydrothermalcarbonisierung von Biomasse erzeugt Prof. Antonietti (MPI Golm) neue Kohlenstoffmaterialien und neue Bausteine für Kunststoffe. Prof. Rieger (München) und Prof. Buchmeiser (Stuttgart) präsentieren neuartige Katalysatoren und Initiatoren für das energieeffiziente Maßschneidern von Kunststoff mit bisher ungekannter Präzision - vom Lackrohstoff bis zum Verbundwerkstoff. Inspiriert durch das Vorbild der Natur entwickelt Prof. Speck (Freiburger Botanischer Garten) neue Verbundmaterialien und Verschattungssysteme für die nachhaltige Architektur. Das Unternehmen Alphakat erzeugt hochwertigen Diesel-Kraftstoff direkt aus Biomasse, Kohle und Kunststoffabfall durch drucklose katalytische Direktverölung. LyondellBasell stellt in Freiburg eine neue Generation von Polyethylen-Werkstoffen vor, die sich als sortenreine molekulare Verbundstoffe beim Verarbeiten selbst verstärken, weder Fasern noch Nanofüllstoffe erfordern und vollständig verwertbar sind. Vertreter der Kunststoff- und der Automobilindustrie (PlasticsEurope, BASF, Dow Europe, BMW) sowie das Freiburger Ökoinstitut (Dr. Grießhammer) beleuchten die Rolle der Nachhaltigkeit bei der Entwicklung von Kunststoff und Elektromobilität. Das Makromolekulare Kolloquium schaut auf eine lange Tradition zurück. Es wurde 1950 von Nobelpreisträger Hermann Staudinger begründet und wird seither jährlich vom Institut für Makromolekulare Chemie der Universität Freiburg veranstaltet. Aus Staudingers Institutsseminar ist eine der größten europäischen Plattformen für die Polymerforschung mit über 700 Teilnehmern und Teilnehmerinnen aus Hochschulen und Wirtschaft entstanden. Die Freiburger Tagung fördert aktiv den wissenschaftlichen Nachwuchs. Studierende des neuen Freiburger Studiengangs „Sustainable Materials - Polymer Sciences“ sowie des neuen internationalen Masterstudiengangs „Polymer Sciences“ gemeinsam mit der Universität Straßburg werden in Freiburg an die aktuelle Polymerforschung herangeführt. ![]() |
Universität Freiburg, Institut für Makromolekulare Chemie, Freiburg
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