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06.07.2015, 14:08 Uhr | Lesedauer: ca. 3 Minuten    

ContiTech: Compounding Center in China eröffnet

10 Millionen Euro in China investiert: Feierliche Eröffnung des neuen ContiTech Compounding Centers in Changshu.
10 Millionen Euro in China investiert: Feierliche Eröffnung des neuen ContiTech Compounding Centers in Changshu.
"Ein lang vorbereitetes Projekt findet heute seine Vollendung: Mit unserem neuen Compounding Center bringen wir nun auch unsere besondere Werkstoffkompetenz direkt in das Herz dieses Schlüsselmarktes. Es ist ein weiterer Beleg für unser stabiles, lokales Geschäftswachstum. Wir wollen auf dem chinesischen Markt weiter nachhaltig wachsen. Das schaffen wir nur, wenn wir da sind wo unsere Kunden sind, also direkt vor Ort", erklärte Hans-Jürgen Duensing, CEO der ContiTech und Vorstandsmitglied der Continental AG, anlässlich der feierlichen Eröffnung des Standorts in Changshu.

Die Anlage für Kautschuk-Mischungen in Changshu ist das erste Compounding Center für allgemeine Anwendungen außer Reifen und Fördergurten außerhalb Europas. Bislang produziert das Unternehmen Kautschukmischungen für Anwendungen wie Antriebsriemen, Schläuche oder Autoreifen in seinen drei Werken in Deutschland und Ungarn. Mit einer Summe von 10 Millionen Euro ist es zudem eine der größten Investitionen in der Geschichte des Geschäftsbereichs. "Auf unserer 3.000 Quadratmeter großen Produktionsfläche setzen wir auch technologische Maßstäbe: Die Maschinen der ersten Produktionslinie gehören zu den effizientesten Maschinenparks der ContiTech überhaupt", sagte Scholtissek.

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Zunächst nimmt eine Mischungslinie ihren Betrieb auf, mit einer Kapazität von 10.000 Tonnen pro Jahr. Des Weiteren betreibt das Unternehmen eine Extrusionslinie für Hightech-Mischungen, die jede Stunde eine Tonne Kautschukmischungen produzieren soll. Beliefert werden anfängliche ContiTech interne Abnehmer. "Wir haben das Werk jedoch so aufgebaut, dass wir unsere Kapazitäten in den kommenden Jahren verdoppeln können", beschrieb Scholtissek die Erweiterungsmöglichkeiten des Standorts. ContiTech greift hierbei auch auf das Wissen und die Erfahrungen von Veyance Technologies in China zurück. ContiTech hatte Anfang 2015 einen kleineren Mischbetrieb im Rahmen der Akquisition übernommenen. "Mit dieser gemeinsamen lokalen Expertise sind wir noch schneller, noch spezifischer und mit einem größeren Anteil an lokalen Rohstoffen Mischungen für die Bedürfnisse und Anforderungen des chinesischen Marktes unterwegs. Wir sparen zudem wertvolle Zeit und Transportaufwendungen", so der Geschäftsbereichsleiter.

"Unser Ziel ist es, langfristig unser gesamtes Leistungsspektrum lokal anzubieten. Hierzu gehört auch, Forschungs- und Entwicklungskapazitäten in Changshu aufzubauen. Dafür sind sehr spezifische Kenntnisse erforderlich. Wir sprechen daher vom magischen Dreieck der technischen Gummientwicklung", charakterisierte Scholtissek die Erfolgsfaktoren in der Mischungstechnologie. Bereits bei der Entwicklung der Mischungen führen die Experten verschiedene Prüfungen durch, um erforderliche Eigenschaften wie Dichte, Biegefestigkeit, Verformbarkeit, Haftung oder Kratzbeständigkeit bis hin zu Reißkraft oder Zugfestigkeit zu messen. "Sie benötigen dafür Chemiker, die verstehen wie Vulkanisationsprozesse bis ins kleinste Detail ablaufen sowie Techniker, die Anlagen bauen und konfigurieren können. Diese Anlagen müssen eine hohe Maßgenauigkeit mit minimalen Toleranzen gewährleisten. Verfahrenstechniker stellen eine homogene Mischung aus den unterschiedlichsten Zutaten her: Aus Flüssigkeiten, die unterschiedlich zäh sind und aus pulverförmigen Materialien in Kombination mit elastischem Kautschuk. Das hierfür erforderliche Wissen ist bei uns vorhanden. Nun gilt es, diese Kompetenz sukzessive in China aufzubauen, denn unsere Materialkompetenz ist ein entscheidender Faktor für den dauerhaften Erfolg von ContiTech", erklärte Scholtissek.

Weitere Informationen: www.continental-industry.com

Continental Aktiengesellschaft, Hannover

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