| 05.12.2016, 06:06 Uhr | Lesedauer: ca. 2 Minuten |
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Der staatliche russische Gaskonzern GazProm hat die Planungen für den Bau eines Polyethylen-Werks im südrussischen Gebiet Astrakhan wieder aufgenommen. Laut Medienberichten soll das Projekt nun in Kooperation mit dem kürzlich gegründeten Unternehmen Kaspijksij innovatsionnaya kompaniya (KIK) realisiert werden. KIK wird den Meldungen zufolge von Sergej Shtepa kontrolliert, dem Generaldirektor des zur GazProm-Gruppe gehörenden Kunststoffunternehmens Metaclay. Bislang galt der russische Chemiekonzern Sibur als Partner von GazProm. Den aktuellen Berichten zufolge ist die Errichtung neuer Anlagen zur Produktion von jährlich rund 280.000 Tonnen Polyethylen (PE-HD und PE-LD) geplant. Den Ausgangsstoff Ethylen soll das zum GazProm-Konzern gehörende Unternehmen GazProm Dobycha Astrakhan liefern, das die Gaskondensat-Lagerstätte Astrakhanskoye ausbeutet und den Aufbereitungskomplex Astrakhanskij GPZ betreibt. Im Rahmen des PE-Projekts ist dabei auch eine umfassende Modernisierung der Ethan- und Ethylen-Produktion bei GazProm Dobycha vorgesehen, deren Kosten mit 4 Mrd. RUB (58,7 Mio. Euro) bzw. 3,4 Mrd. RUB (49,9 Mio. Euro) veranschlagt werden. Zur Höhe der erforderlichen Investitionen für die PE-Anlagen liegen keine aktuellen Angaben vor. Als möglicher Technologielieferant für den neuen PE-Komplex wird allerdings bereits die italienische Univation (Unipol) genannt. Mit der Fertigstellung der neuen Anlagen wird in den aktuellen Meldungen bis 2020 gerechnet. Etwa zwei Drittel der künftigen Polyethylen-Produktion sind demnach für den Export bestimmt. Ein Großteil des übrigen Volumens soll an Metaclay geliefert werden, die u.a. Polyethylen-Isolierungen für Stahlrohre produziert. Die Planungen für den Bau eines PE-Werks im Gebiet Astrakhan gehen bereits auf das Jahr 2011 zurück. Nach damaligen Informationen sollte das Werk mit einer Jahreskapazität von 400.000-500.000 Tonnen PE ausgestattet werden und 2015 in Betrieb gehen. Dabei wurde von einem Investitionsvolumen von insgesamt 55 Mrd. RUB (810 Mio. Euro) ausgegangen. Weitere Informationen: www.gazprom.ru, www.metaclay.ru |
Chemie- und Kunststoffbranche, Russland
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