15.03.2017, 14:42 Uhr | Lesedauer: ca. 3 Minuten |
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![]() Die neue Kunststoff-Recyclinganlage ist im Ekokem-Standort Riihimäki, Finnland, integriert – (Bild: Ekokem). Die neue Recyclinganlage für Post-Consumer Kunststoffe der Materialtypen HDPE und PP sowie der Folienkunststoffe LDPE und LLDPE ist integriert in den Standort Riihimäki, ca. 70 Kilometer entfernt von Helsinki. Dort wurden die technologischen Vorstellungen eines effektiven, weitgehend automatisierten Recyclingprozesses mit geringen operativen Kosten im laufenden Betrieb der Kunststoffarten Polyethylen (PE) und Polypropylen (PP) realisiert. Die B+B „Recyclingstraße“ ![]() Anlagenmodule mit Waschtrommel, rechts, Friktionsabscheider, mittig, sowie eingehauster Schneidemühle, links – (Bild: B+B Anlagenbau). Mit Zuführung in einen Shredder zwecks Zerkleinerung der Ballenware gelangt das Material über ein Förderband – dabei scheidet ein Überbandmagnet FE-Metalle wie zum Beispiel eiserne Umreifungsbänder oder sonstige FE-Anteile ab – in einen Dosierbunker. Von dort aus steuert der Materialstrom den Schwergutabscheider an. Dieser arbeitet nach dem Schwimm-/Sink-Verfahren, das die anhaftenden schweren Stoffe wie Metalle, Mineralik von Sand und Steinchen vom Kunststoff über ein Wasserbad trennt. Aufgrund der höheren Dichte (größer 1) sinken diese zu Boden, der leichtere Kunststoff schwimmt auf. Über den folgenden Friktionsabscheider werden mit Wasser und Zentrifugalkraft in einem sogenannten „Cold-Wash-Prozess“ weiter anhaftende Verschmutzungen gelöst. Jetzt ist das Recyclinggut bereit für eine Nass-Schneidemühle, die die Kunststoffteile nachzerkleinert. ![]() Anlagenmodule Friktionsabscheider und mechanischer Trockner, links, Friktionsabscheider, im Hintergrund, im Prozess nach Schneidemühle – (Bild: B+B Anlagenbau). ![]() Zuleitung der behandelten Flakes, Aufnahme in Big Bags zur Weiterbeförderung an die Extrusion – (Bild: B+B Anlagenbau). Sowohl die Entstaubungsanlage als auch die Abwasserbehandlung sind so ausgelegt, dass die Umweltstandards effizient und sicher erfüllt werden. Über eine Flotation gelingt es, Rückstände stofflichen Ursprungs aufzufangen und das Restwasser in die Kanalisation ab zu lassen. Da das Recyclingwasser jedoch im Kreislauf als Prozesswasser läuft, wird nur ein Teil in die Kanalisation abgegeben. Nur rund die Hälfte des benötigten Prozesswassers wird durch Frischwasser ergänzt. Gerade die geringe Zufuhr von Frischwasser zeichnet diese Anlage laut B+B aus. Das Konzept der Anlage ist so ausgelegt, dass die Kapazität über eine zweite Aggregat-Linie verdoppelt werden kann. B+B Anlagenbau plante, steuerte, produzierte und installierte den gesamten Anlagenprozess, dies sowohl im Bereich des Engineering, als auch in der mechanischen und elektrischen Fertigung einschließlich der Steuerungstechnik mit Software. Die B+B Anlagenbau GmbH stellt auf der PRS Show in Amsterdam aus. Weitere Informationen: www.bub-anlagenbau.de, www.ekokem.com, www.prseventeurope.com PRS 2017, 29.-30. März 2017, RAI Amsterdam, Halle 11, Stand B48 |
B+B Anlagenbau GmbH, Detmold
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