| 18.05.2017, 05:58 Uhr | Lesedauer: ca. 3 Minuten |
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Die KraussMaffei Reaktionstechnik hat ihr Technikum für Leichtbauteile und Faserverbundtechnik am Standort München um einen neuen Formenträger MX SFT erweitert. Der neue Formenträger mit einer Schließkraft von 8.000 kN zeichnet sich durch sehr große Zuhaltekräfte in Verbindung mit schnellen Fahrzeiten aus. Kunden und Verarbeiter sollen von einer hohen Präzision und Flexibilität beim Einsatz unterschiedlicher Materialien und Verfahren profitieren, speziell auf dem Gebiet der faserverstärkten Kunststoffe. Große Nachfrage „Die Nachfrage nach neuen faserverstärkten Composites ist ungebremst. Mit der Erweiterung unseres Technikums durch den neuen Formenträger bieten wir unseren Kunden optimale Voraussetzungen für die Entwicklung und Erprobung serientauglicher Verfahren und Lösungen“, so Stefan Ehrlicher, Technikumsleiter RPM (Reaction Process Machinery) bei KraussMaffei. Der neue Formenträger MX SFT eignet sich demnach beispielsweise für die gesamte RTM-Prozessfamilie (Resin Transfer Molding), wie das Hochdruck-RTM (HD-RTM), das Compression-RTM (C-RTM), das Surface-RTM (S-RTM), das thermoplastische RTM-Verfahren (T-RTM) oder aber das Wetmolding. „Gerade die OEMs oder auch Tier 1-Supplier nicht nur aus der Automobilindustrie nutzen die einmaligen Möglichkeiten zur Entwicklung und zur Abmusterung von Prototypen in unserem Technikum“, ergänzt Ehrlicher. Durch flexibel einsetzbare Dosiermaschinen soll der neue Formenträger mit nahezu allen im KraussMaffei Technikum verfügbaren Dosiermaschinen kombiniert werden können. Fest installiert sind eine Epoxy-RTM-Maschine in Kombination mit einer Trennmitteleinheit und ein Industrieroboter für den offenen Eintrag (Wetmolding). Vier-Säulen-Konzept für schwere Werkzeuge Durch die hohe Führungsgenauigkeit und Biegesteifigkeit aufgrund des Vier-Säulen-Konzepts ist laut KraussMaffei auch der Einsatz serientauglicher Werkzeuge, beispielsweise zur Produktion von Struktur- oder Oberflächenbauteilen in Einzel- oder Mehrfachkavitäten möglich. Die großen Zuhaltekräfte des Formenträger-Systems werden über hydraulische Schließzylinder über den gesamten Pressenhub ermöglicht. Differenzialzylinder sorgen für kurze Taktzeiten und hohe Geschwindigkeiten. Dabei soll das SFT-Konstruktionskonzept von KraussMaffei einen idealen Kraftfluss garantieren und eine hohe Steifigkeit (FEM-optimiert) erreichen. Vielseitiges Technikum Das KraussMaffei Technikum in München kombiniert Anlagen und Verfahren der Reaktions- und Spritzgießtechnik. Auf mehr als 4.000 qm stehen mehr als 25 Anlagen und Maschinen für interne Versuchszwecke sowie für Kunden bereit, ihre Prozesse in der Praxis an Versuchsträgern oder erste Prototypenbauteile zu testen, zu optimieren oder weiterzuentwickeln. Insbesondere im Bereich des faserverstärkten Leichtbaus will KraussMaffei die Entwicklung vorantreiben. Dazu zählen seitens der Reaktionstechnik beispielsweise die unterschiedlichen RTM-Verfahren, die Pultrusion oder das LFI-Verfahren (Long Fiber Injection) sowie das FiberForm-Verfahren (Thermoformen von Organoblechen) seitens der Spritzgießtechnik. Darüber hinaus bietet das KraussMaffei Technikum die Darstellung verschiedener Oberflächentechnologien, wie das ColorForm-Verfahren oder das CCM (Clear Coat Molding). Auch die klassischen Schäumtechnologien RIM (Reaction Injection Molding) oder R-RIM (Reinforced Reaction Injection Molding) können gefahren werden. Weitere Informationen: www.kraussmaffei.com |
KraussMaffei Technologies GmbH, München
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