23.08.2018, 06:00 Uhr | Lesedauer: ca. 3 Minuten |
Neben vielen anderen im Markt existierenden Leichtbaumaterialien erfreuen sich insbesondere die mittels „MuCell“ Verfahren hergestellten, geschäumten Thermoplaste einer zunehmenden Beliebtheit bei Konstrukteuren und Bauteilentwicklern. Für diesen Anwendungsbereich hat der Verbindungstechnik-Spezialist Ejot ein besonders leistungsfähiges Verbindungselement entwickelt – die Cell PT Schraube. Bei der Entwicklung von Kunststoff-Bauteilen finden aus Gewichtsgründen zunehmend geschäumte Thermoplaste ihre Berücksichtigung im Lastenheft. Dieses innovative Material ermöglicht eine deutliche Kosteneinsparung in der Herstellung, da es sich sehr gut verarbeiten lässt und damit den gesamten Produktionsprozess erheblich effizienter gestaltet. In der Praxis wird zwischen zwei unterschiedlichen Schäumverfahren unterschieden, physikalisch oder chemisch. Diese unterscheiden sich sowohl im Herstellungsprozess als auch in der Struktur des fertigen Kunststoffteils, was sich in unterschiedlichen Zellgrößen niederschlägt. Das Ergebnis bei beiden Verfahren ist immer eine mikrozellulare Schaumstruktur im Bauteil (auch bei Wandstärken unter 1 mm) und eine kompakte Randschicht. "Ejot Cell PT" – Materialschonendes Gewindeprägen durch elastische Umformung im Tubus - (bild: Ejot). Da sich die geringere Dichte des geschäumten Thermoplastes, die letztlich den Gewichtsvorteil ausmacht, unmittelbar auf die Stabilität auswirkt, stellt sich für den Produktentwickler die Herausforderung, dies bei der Bauteilauslegung konstruktiv zu berücksichtigen. Damit einhergehend muss auch das Befestigungskonzept neu überdacht werden, da herkömmliche selbstfurchende Schrauben für diese veränderten Materialeigenschaften nicht ausgelegt sind und daher schnell an ihre Grenzen stoßen. Für diesen Anwendungsfall hat der Verbindungstechnik-Spezialist Ejot die Cell PT entwickelt. Diese neuartige Schraube besitzt eine spezielle Gewindekontur aufgrund der besonders ausgeformten Gewindespitzen in Verbindung mit einer ausgefeilten Flankenwinkel-Radien-Kombination im Gewindebereich. Diese spezielle Gewindekontur der Ejot Cell PT wurde in umfassenden Versuchsreihen eigens für die zellular geschäumten Thermoplaste entwickelt. Diese Kontur ermöglicht, im Gegensatz zu selbstfurchenden Geometrien, materialschonendes Gewindeprägen durch eine elastische / plastische Umformung im Kunststoff-Tubus, so der Anbieter. Durch das Gewindeprägen wird demnach die kompakte Randschicht im Kernloch vom Gewindezahn verformt und nicht zerstört – sie bleibt somit erhalten. Die daraus resultierende, hohe Drehmoment- und Kraftübertragung in („MuCell“) geschäumte Thermoplaste gewährleistet laut Anbieter hohe verbindungstechnische Sicherheit. Bei Sacklochverschraubungen soll sogar eine weitere Erhöhung der Drehmomente erreicht werden, da die besonders ausgeformte Spitze zusätzlich in das Kunststoffmaterial am Sacklochgrund eindringt. Weitere Informationen: www.ejot.de Fakuma 2018, Friedrichshafen, 16.-20. Oktober 2018, Halle B3, Stand 3114 |
Ejot GmbH & Co. KG, Bad Berleburg
» insgesamt 16 News über "Ejot" im News-Archiv gefunden
Ihre News im plasticker? Bitte senden Sie Ihre Pressemitteilungen an redaktion@plasticker.de!
» zurück zum Seitenanfang |
Top-Meldungen der letzten Tage
LyondellBasell: Neuer Kunststoff-Recyclingkomplex bei Gießen
Meist gelesen, 10 Tage
Helvoet Rubber & Plastic Technologies: RF Duroplast GmbH übernimmt Duroplast-Spezialisten
Corsair: Kunststoff-Pyrolyseöl aus Finnland für Shell
K.D. Feddersen: Karen Kaufmann neue Bereichsleiterin Vertrieb Deutschland
Meist gelesen, 30 Tage
LyondellBasell: Vollständige Übernahme der APK AG
Albis: Nachhaltige Kunststoffe für den Spritzguss und Extrusionsanwendungen im Fokus
Dreyplas: Neues Compound aus PA6 mit UHMWPE optimiert Eigenschaften von Brückenlagern
Neue und gebrauchte Maschinen & Anlagen finden Sie in der großen Maschinenbörse.
Kostenfreie Nutzung aller Börsen! Registrieren Sie sich jetzt!
Experimentelle und simulative Analyse der Mischwirkung in Einschneckenextrudern
Eine Vielzahl von Kunststoffen wird zur Produktion von Halbzeugen und Fertigprodukten auf Einschneckenextrudern aufbereitet bzw. |