11.03.2019, 06:06 Uhr | Lesedauer: ca. 2 Minuten |
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Übereinstimmenden Medienberichten zufolge, will der kanadische Kunststoffkonzern Husky bis Ende des Jahres das Werkzeugwerk KTW in Waidhofen an der Thaya, Niederösterreich, schließen. Rund 200 Mitarbeiter sollen hiervon betroffen sein. KTW galt als einer der weltweit führenden Formenbauer für Verschlusskappen. Die KTW-Aktivitäten und Kompetenzen sollen offenbar an andere Husky-Standorte (Kanada, Luxemburg, Tschechien) verlagert werden. Wie es scheint, verspricht man sich hiervon eine höhere Effizienz und kürzere Lieferzeiten. Die österreichischen Gewerkschaften PRO-GE und GPA-djp kritisieren die Vorgangsweise des Konzerns scharf: „Die Belegschaft wird vor vollendete Tatsachen gestellt. Die bestehende rechtzeitige Informationspflicht gegenüber dem Betriebsrat wird wie so oft von internationalen Konzernen nicht eingehalten“, sagen Patrick Slacik (PRO-GE-Landessekretär) und Peter Stattmann (GPA-djp-Regionalgeschäftsführer). Die beiden Gewerkschafter fordern einen raschen Sozialplan und eine Arbeitsstiftung für die betroffenen Mitarbeiter. Wie der Österreichischer Gewerkschaftsbund weiter mitteilt, stellte das Werk seit 40 Jahren Spritzguss-Werkzeuge her. Der Betrieb sei profitabel und weise in den letzten Jahren Millionenüberschüsse in den Bilanzen aus. Zwar sei vor drei Jahren auch die Möglichkeit zur Kurzarbeit vereinbart worden, diese sei aber am Standort nur für kurze Zeit und nur stundenweise genutzt worden. „Es ist unverständlich und eine Schande, dass ein gutes profitables Unternehmen geschlossen wird. Die Gier eines Konzernes ist offenbar grenzenlos“, kritisieren Slacik und Stattmann. Die Gewerkschaften stünden jedenfalls „zu 100 Prozent hinter den betroffenen Beschäftigten und unterstützen mit aller Kraft den Betriebsrat“. Weitere Informationen: www.husky.co, www.platinumequity.com, www.oegb.at |
Husky-KTW, Waidhofen an der Thaya, Österreich
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