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02.06.2020, 06:02 Uhr | Lesedauer: ca. 2 Minuten    

Aldi: Discounter setzt auf Düsseldorfer Paletten aus Kunststoff - Poolingsystem löst Tauschprinzip ab

(Bild: Aldi).
(Bild: Aldi).
Aldi Nord und Aldi Süd führen unternehmensweit eine Düsseldorfer Palette aus Kunststoff ein. Ab Herbst 2020 ersetzen beide Discounter nach und nach die klassische Holzpalette in der Größe 80 mal 60 Zentimeter durch eine langlebige und zugleich wirtschaftlichere Kunststoff-Version. Die sogenannte „Kunststoff Düsseldorfer Palette“ (KDP) ist komplett recyclingfähig und besteht bereits zu rund einem Drittel aus Rezyklat, also wiederverwertetem Kunststoff, unter anderem aus der gelben Tonne. Produziert wird die KDP von Walther Faltsysteme.

Flexibler Allrounder
„Die Kunststoffpaletten sind technologisch State of the Art. Eine echte Innovation für die Optimierung der Lieferketten im Lebensmitteleinzelhandel“, so Stefan Ruhland, Director Logistics Management bei Aldi Süd. Die Palette bietet eine statische Traglast von bis zu 1.000 Kilogramm und eine dynamische Traglast von 500 Kilogramm und ist für alle gängigen Fördersysteme geeignet. In das Palettendeck ist eine spezielle Kontur eingelassen, durch welche die KDP insbesondere mit den bekannten Mehrwegkisten aus dem Obst- und Gemüsebereich kompatibel ist und hier eine besonders hohe Rutschfestigkeit und Stabilität bietet. Tragegriffe und Anti-Rutsch-Stopfen sorgen für eine höhere Arbeits- und Transportsicherheit.

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Poolingsystem löst Tauschprinzip ab
Anders als bei den Holzpaletten gibt es bei den KDP kein Tauschprinzip. Stattdessen erfolgt die Bereitstellung der KDP für die Lieferanten über ein Poolingsystem, das von Polymer Logistics betrieben wird. Nach jedem Umlauf werden leere Paletten vom Dienstleister auf Schäden kontrolliert und gereinigt. Dadurch erfüllen die Paletten auch höhere Hygienestandards. Integrierte RFID-Chips und Barcode-Label ermöglichen eine standortgenaue Erfassung jeder Palette. „Der Poolingdienstleister kann jederzeit nachverfolgen, wie viele Paletten sich in den Depots, beim Lieferanten und beim Händler befinden. Dadurch kommt es auch zu weniger Palettenschwund“, erklärt Arne Ringkowski, Teamlead Return Logistics bei Aldi Nord.

Einfache Reparatur und Recyclingfähigkeit
Düsseldorfer Paletten aus Holz sind in der Regel nach wenigen Umläufen nicht mehr einsatzfähig und eine Reparatur ist meist unwirtschaftlich. „Die KDP lässt sich aufgrund ihres modularen Aufbaus ohne großen Aufwand reparieren. Defekte Kufen werden einfach ausgetauscht. Aussortierte Elemente sind recyclingfähig und werden einem Recyclingprozess zugeführt“, sagt Arne Ringkowski. „Wir sind überzeugt, dass auch unsere Lieferanten die Vorteile der KDP schätzen werden. Optisch sind die neuen Paletten ebenfalls ein Gewinn und sorgen für eine ansprechende Warenpräsentation in den Filialen“, ergänzt Stefan Ruhland.

Weitere Informationen: www.aldi.de, faltbox.com, www.boxline.com

Aldi Einkauf GmbH & Co. OHG, Essen + Aldi Süd Dienstleistungs-GmbH & Co. oHG, Mülheim an der Ruhr

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