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18.12.2020, 06:00 Uhr | Lesedauer: ca. 2 Minuten    

Wacker: Silicondichtstoffe auf Basis nachwachsender Rohstoffe

Der Münchner Chemiekonzern Wacker kann jetzt Kunden Silicondichtstoffe liefern, die unter Verwendung von pflanzenbasiertem Methanol hergestellt werden. Der Markenname für die neue Produktlinie ist „Elastosil eco“ - (Bild: Wacker).
Der Münchner Chemiekonzern Wacker kann jetzt Kunden Silicondichtstoffe liefern, die unter Verwendung von pflanzenbasiertem Methanol hergestellt werden. Der Markenname für die neue Produktlinie ist „Elastosil eco“ - (Bild: Wacker).
Wacker erweitert sein Siliconportfolio um Fugendichtstoffe, die auf nachwachsenden Rohstoffen basieren. Wie das Unternehmen weiter mitteilt, werden ausgewählte Produkte ab sofort unter dem Namen „Elastosil eco“ in Europa vermarktet. Damit kann der Münchner Spezialchemiekonzern Anbietern von Silicondichtstoffen fertige Produkte liefern, die unter Verwendung von pflanzenbasiertem Methanol hergestellt werden. Die Produkte sind den Angaben zufolge nach dem „REDcert2“ Standard zertifiziert, womit die Nachverfolgbarkeit von erneuerbaren Rohstoffen im gesamten Herstellprozesses bei Wacker sichergestellt sei – angefangen von der Produktion wichtiger Vorprodukte bis zum gebrauchsfertig abgemischten Silicondichtstoff.

Bei seinen „Elastosil eco“-Produkten bilanziert Wacker erstmals sämtliche Massenanteile fossiler Roh- und Hilfsstoffe in der Produktformulierung und kompensiert diese durch entsprechende Mengen biobasierten Methanols aus zertifiziert nachhaltigen Quellen. Die für die Dichtstoffherstellung benötigten Rohstoffmengen werden im Rahmen einer jährlichen Rezertifizierung regelmäßig überprüft.

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Derzeit sind acetoxy- und alkoxyvernetzende Silicondichtstoffe mit 100-prozentigem Siliconanteil in der „Elastosil eco“-Variante erhältlich. Acetoxyvernetzende Dichtstoffe von Wacker verfügen laut Anbieter über eine lange Lagerfähigkeit und werden häufig bei professionellen Bauanwendungen eingesetzt. Die alkoxyvernetzenden Typen besitzen demzufolge eine hervorragende Haftung und Dehnfähigkeit und werden deshalb zur Versiegelung von Verglasungen und Fenstern sowie bei ausgewählten industriellen Anwendungen genutzt. Beide Typen gibt es auch in einer Version für professionelle sanitäre Anwendungen.

Die „Elastosil eco“-Linie bietet auch eine kreidegefüllte Alkoxytype. Der Dichtstoff besitzt eine matte Oberfläche und hervorragende Haftungseigenschaften und eignet sich zum Schutz von Fassaden und Fenstern gegen Wind und Wetter.

Die von Wacker hergestellten Silicondichtstoffe werden von Kunden unter eigenem Markennamen vertrieben. Dies gilt auch für Produkte, die auf „Elastosil eco“ basieren.

Biomassebilanz-Verfahren
Silicondichtstoffe bestehen hauptsächlich aus einem Siliconpolymer, das bei Raumtemperatur zu einem gummiartigen Elastomer vernetzt, sowie aus Weichmachern, Füllstoffen und Additiven. Neben Silicium, das durch die Reduktion von Quarzsand mit Kohlenstoff entsteht, ist Methanol ein wichtiger Rohstoff zur Herstellung des Polymers, das als Vorprodukt der Siliconherstellung dient. Wacker verwendet sowohl Methanol aus fossilen Rohstoffen als auch Methanol aus Biomasse. Wird innerhalb des Produktionsverbunds Methanol sowohl aus pflanzlichen als auch aus fossilen Quellen eingesetzt, lassen sich die Anteile der Rohstoffe aus Biomasse bilanzieren und eindeutig einzelnen Verkaufsprodukten zuordnen. Wacker nutzt dieses zertifizierte Verfahren bereits für die Herstellung biomethanolbasierter Siliconprodukte für die Textil-, Papier- und Konsumgüterindustrie sowie für die Herstellung von Vinylacetat-Ethylen-Copolymer-Bindemitteln auf der Grundlage von biobasierter Essigsäure. Bei „Elastosil eco“ sollen erstmals alle Formulierungsbestandteile des gebrauchsfertigen Silicondichtstoffs in der Massenbilanz berücksichtigt und durch Methanol aus Biomasse kompensiert werden.

Weitere Informationen: www.wacker.com

Wacker Chemie AG, München

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