09.09.2021, 15:38 Uhr | Lesedauer: ca. 2 Minuten |
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Mikromarkierungen auf Verpackungen, sogenannte digitale Wasserzeichen, haben das Potenzial, die Sortierprozesse in den Recyclinganlagen deutlich zu verbessern. Sie führen zu höheren Recyclingquoten und zu qualitativ hochwertigeren Rezyklaten, indem Hochleistungskameras die Wasserzeichen im Sortierprozess erkennen und eine genaue Ausschleusung der einzelnen Verpackungsmaterialien ermöglichen. Insbesonders verschiedene Kunststoffarten können so treffsicher identifiziert werden. Im Rahmen der europäischen Initiative „HolyGrail 2.0“, geleitet durch den europäischen Markenverband AIM und unterstützt durch die Alliance to End Plastic Waste, werden nun die ersten semi-industriellen Sortiertests in Kopenhagen durchgeführt. Nach erfolgreichem Abschluss ist die industrielle Testphase in Deutschland und Frankreich vorgesehen. Die AGVU begleitet die Initiative und den geplanten Großversuch in Deutschland als neues Mitglied der europäischen Advisory Group der HolyGrail-Initiative. Erkenntnisse aus dem Pilotversuch sollen in die Fortentwicklung dieser digital gestützten Sortiertechnik einfließen. Für den deutschsprachigen Raum beruft die AGVU einen regelmäßig tagenden „Runden Tisch“ zum Austausch interessierter Stakeholder ein. Hier werden neben den Ergebnissen der digitale Wasserzeichen nutzenden Pilotanlagen auch alternative Ansätze, wie beispielsweise QR-Codes oder chemische Farb-Tracer, diskutiert und Vorschläge zur Fortentwicklung erarbeitet. Grundlegendes Merkmal dieser neuen Plattform ist die Technologieoffenheit. Daher wird nicht nur der Einsatz digitaler Wasserzeichen anhand einer virtuellen Tour durch die erste Pilotanlage in Kopenhagen vorgestellt, sondern es werden auch weitere Verfahren zur Verbesserung von Sortier- und Recyclingprozessen diskutiert. Ziel ist es, mit fundierten Impulsen zu einem Qualitätssprung in der Sortierung durch Einsatz digitaler Technik beizutragen, die Qualität und Quantität von Kunststoffrezyklaten zu steigern und CO2-Emissionen zu verringern. Die AGVU engagiert sich seit 1986 für die Produktverantwortung bei Verpackungen und setzt sich für eine umweltgerechte und ressourcenschonende Nutzung und Verwertung ein. Der Verband repräsentiert die gesamte Wertschöpfungskette: von der Verpackungsindustrie über die Konsumgüterwirtschaft und den Handel bis hin zu den dualen Systemen, Entsorgern und Verwertern. Weitere Informationen: www.agvu.de, www.digitalwatermarks.eu |
Arbeitsgemeinschaft Verpackung und Umwelt e.V., Berlin
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