12.11.2021, 06:00 Uhr | Lesedauer: ca. 2 Minuten |
Materialise und Proponent, Distributor von Flugzeugteilen mit Hauptsitz in Brea, Kalifornien, wollen gemeinsam das Profil des 3D-Drucks innerhalb der Aftermarket-Lieferketten der Luftfahrtindustrie schärfen. Wie es in einer Presseinformation weiter heißt, verpflichten sich beide Unternehmen in einer kürzlich unterzeichneten Vereinbarung dazu, die Vorteile des 3D-Drucks für OEMs aus der Luft- und Raumfahrt nutzbar zu machen. Letztlich soll eine digitale Lieferkette aufgebaut werden, die eine On-Demand-Fertigung ermöglicht. Während der 3D-Druck bisher eine Domäne der hochspezialisierten Ingenieurabteilungen in Luftfahrtunternehmen war, rückt er durch diese Entwicklung in den Fokus für die Beschaffungslogistik. Materialise ist ein weltweit tätiger Anbieter von 3D-Drucklösungen mit Hauptsitz im belgischen Leuven und präsentiert sich auch auf der Formnext 2021. Mit der Partnerschaft wollen Materialise und Proponent den Luftfahrtunternehmen und Zulieferern eine Komplettlösung für Teile anbieten, bei denen 3D-Druck neben anderen Fertigungstechnologien zum Einsatz kommt. Andrew Todhunter, CEO von Proponent: "Mit dem 3D-Druck bieten sich uns neue Möglichkeiten, die Lieferketten für unsere Partner effizienter zu gestalten. Diese Technologie ist die perfekte Ergänzung zu unserem 'Stocking Distribution Modell'. Durch die Produktion von kundenspezifischen Teilen und Kleinserien mittels additiver Fertigung haben wir die Möglichkeit, bedarfsgerecht und nachhaltig zu beschaffen und hohe Mindestbestellmengen zu vermeiden. Unsere Kunden bekommen, was sie brauchen, wann sie es brauchen, und OEMs vermeiden die Kosten und Risiken, die mit der Produktion von Werkzeugen einhergehen." Proponent bietet traditionelle Vertriebsdienstleistungen für Fluggesellschaften, MROs und OEMs sowie innovative Bestandsverwaltungslösungen. Das Unternehmen liefert jährlich 54 Millionen Teile an über 6.000 Kunden in der Luft- und Raumfahrt in mehr als 100 Ländern. Die meisten Teile werden auf dem Ersatzteilmarkt für die Bereiche Kabineninnenausstattung, Triebwerke, Flugzeugzellen und Cockpits eingesetzt. Materialise fertigt 700 Bauteilserien pro Jahr für verschiedene Kunden aus der Luft- und Raumfahrt – von OEMs bis hin zu MRO-Unternehmen und Zulieferern. Dazu gehören den weiteren Unternehmensangaben zufolge schätzungsweise 26.000 Teile pro Jahr allein für das Airbus A350-System. Materialise sei derzeit auch der einzige Anbieter, der Fertigungsdienstleistungen für zwei von Airbus genehmigte 3D-Drucktechnologien für flugbereite Teile anbietet. Im Mai dieses Jahres sei Materialise als erster Hersteller für die Selective Laser Sintering (SLS)-Technologie bei Airbus zertifiziert worden. Formnext 2021, Frankfurt am Main, 16.-19.11.2021, Halle 12.1, Stand E139 Weitere Informationen: www.materialise.com, www.proponent.com |
Materialise NV, Leuven, Belgien
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