13.05.2003 | Lesedauer: ca. 2 Minuten |
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Die europäische PVC-Industrie legte jüngst den dritten jährlichen Fortschrittsbericht über das Nachhaltigkeits-Programm vor, zu dem sich PVC-Hersteller, -Verarbeiter und -Zulieferer im Jahr 2000 verpflichtet hatten. Die Initiative "Vinyl 2010", die erstmals die Bemühungen einer gesamten, vertikal vernetzten Branche auf dem Weg zu Nachhaltigem Wirtschaften dokumentiert, zeigte auch im vergangenen Jahr Erfolge: so etwa die stark gestiegenen Investitionen in die Bereiche Abfallwirtschaft, Forschung und Entwicklung sowie Einzelprojekte im Bereich Ökoeffizienz.
Die ambitionierten Vorhaben wurden trotz der schwierigen Wirtschaftslage umgesetzt, im Jahr 2002 wurden insgesamt 4,5 Millionen Euro aufgebracht - eine Steigerung von 74 Prozent gegenüber 2001. "Unsere Bemühungen sind heute - im vierten Jahr des gemeinsamen Nachhaltigkeits-Programms - stärker denn je", betonte "Vinyl 2010"-Vizepräsident Joachim Eckstein. "Wir sind uns des hohen Anspruchs und des Umfangs der Aufgabe durchaus bewusst - aber Sustainable Development wird ein Wunschtraum bleiben, wenn wir nicht konkrete Schritte setzen. Die Beschlüsse von Johannesburg müssen in die Wirtschaftspraxis umgesetzt werden." Vinyl 2010 vereint die gesamte west-europäische PVC-Branche. Zu den Aktivitäten des vergangenen Jahres zählen unter anderem Fortschritte bei der umweltgerechten Herstellung von PVC gemäß der Hersteller-Chartas zu EDC, VCM und S-PVC (mit einer "Erfüllungsquote" von 93 Prozent gegenüber 88 Prozent vor 5 Jahren), der Start der Kabel-Recyclinganlage in Ferrara nach dem Vinyloop-Verfahren, neue Recycling-Initiativen für Rohre, Fenster, Dachbahnen, beschichtete Gewebe und gemischte Kunststoffabfälle sowie Projekte zum rohstofflichen Recycling in Deutschland, Dänemark, Frankreich und anderen Ländern, die Zusammenarbeit mit Kommunen in Spanien und Portugal, ein Partnerschafts-Projekt mit der EU-geförderten "Association of Cities and Regions for Recycling". In den nächsten Wochen soll für Vinyl 2010 ein "Monitoring Committee" ("Beirat") aus EU-Parlamentarieren, Mitgliedern der Kommission und Gewerkschaftsvertretern eingerichtet werden, um die Aktivitäten aus der "Sicht von außen" zu bewerten. "Ein Beweis für unsere Offenheit ebenso wie ein wichtiger Schritt für die Integration von Vinyl 2010", erklärt der Generalsekretär der Initiative, Jean-Pierre De Grève. Er spricht von einem "langen, harten Weg", der aber "alle ungerechtfertigten Vorwürfe und Bedenken gegen PVC" beseitigen werde, heißt es in einer Mitteilung der Organisation. Der neue Fortschrittsbericht ist im Internet unter www.vinyl2010.org abrufbar. Der Dritte Fortschrittsbericht ist von DNV, Det Norske Veritas, zertifiziert. Das 10-Jahres-Programm Vinyl 2010 wird in Deutschland von der Arbeitsgemeinschaft PVC und Umwelt e.V. (www.agpu.com) unterstützt. |
Vinyl 2010, Brüssel/Belgien
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