26.04.2023, 13:50 Uhr | Lesedauer: ca. 4 Minuten |
"ProRate Plus" kontinuierliche gravimetrische Einfach- und Doppelschneckendosierer, mit und ohne Nachfüllpakete, kommen zum Einsatz für Sekundärkunststoffanwendungen - (Bild: Coperion K-Tron, Niederlenz, Schweiz). Zusammen mit dem kürzlich eingeführten „ProFlow“-Schüttgutaktivator ist der neue Doppelschneckendosierer den weiteren Anbieterangaben zufolge eine effiziente Lösung für die Dosierung von Pulveradditiven in Kunststoffanwendungen. Im vergangenen Jahr hatte Coperion K-Tron mit dem „ProRate Plus“ eine neue Dosiererbaureihe entwickelt, die für einfache Dosieranwendungen in der Kunststoffindustrie eingesetzt werden können (siehe auch plasticker-News vom 15.08.2022). Die ursprüngliche Produktlinie umfasst drei Einfachschneckendosierer, die sich für die Dosierung von Pellets, Granulaten und anderen frei fließenden Schüttgütern in der Kunststoffverarbeitung eignen. Neuer Doppelschneckendosierer für pulverförmige Additive Der neue gravimetrische Doppelschneckendosierer „Plus-MT“ soll sich ideal eignen für schwer zu handhabende pulverförmige Additive wie Talk, Kalziumkarbonat oder Ruß. Er soll mit seinem horizontalen Rührwerk dafür sorgen, dass die beiden Schnecken optimal mit Material gefüllt sind. Die Doppelschneckentechnologie habe zudem den Vorteil, dass Pulsationen reduziert werden und die Schnecken einen Selbstreinigungseffekt haben. Durch die steile Ausführung der Trichterwände sollen schlecht fließende Schüttgüter ohne zusätzliches Vertikalrührwerk zuverlässig dosiert werden können. Sollte es dennoch zu Materialbrücken oder Kaminbildung kommen, können ein oder mehrere „ProFlow“-Schüttgutaktivatoren am Trichter angebracht werden, um den Materialfluss zu fördern. Der neue Doppelschneckendosierer „ProRate Plus-MT“ erreicht je nach Schüttgutbeschaffenheit Dosierleistungen von 40 bis 1.800 dm3/h [1,4 bis 63,6 ft3/h]. Mit individuellen Schüttgutversuchen in den Coperion K-Tron Testzentren soll der exakte Dosierbereich für ein bestimmtes Schüttgut genau ermittelt werden können. Gezielte Vibrationen verbessern die Dosierleistung Dank der neuen „ProFlow“-Lösung soll der Anwendungsbereich der ursprünglichen „ProRate Plus“-Einfachschneckendosierer auch auf mäßig fließende Pulver und Flocken erweitert werden können. Die Lösung sei für alle vier Modelle („Plus-S“, „Plus-M“, „Plus-L“, „Plus-MT“) erhältlich und kann bei neuen Geräten oder als "Montagesatz" bei bestehenden Dosierern installiert werden. Der „ProFlow“-Schüttgutaktivator besteht aus einer elektromagnetischen Vibrationsvorrichtung, die den Trichter aktiviert, um Schüttgut in Bewegung zu halten. Das Gerät arbeitet mit einer optimierten Frequenz und Amplitude, um einen minimalen Energieverbrauch und einen maximalen Produktfluss sicherzustellen. Dank seiner intelligenten elektronischen Steuerung soll der „ProFlow“ nur 3,6 Watt Strom verbrauchen. Der Aktivator habe keine Verschleißteile und erfordere keinen zusätzlichen Reinigungsaufwand, da er außerhalb des Produktkontaktbereichs montiert ist. Beim kleineren Modell „Plus-S“ wird der „ProFlow“-Aktivator in Verbindung mit speziell entwickelten Dosierschnecken mit Rührbügel eingesetzt. Die Rührbügel befördern das Schüttgut in den Schneckeneinlauf des Dosierers und sorgen für eine bessere Schneckenfüllung. Einfache Bedienung Die „ProRate Plus“ Dosiergeräte verfügen über eine sehr kompakte, trapezförmige Form. Somit können bis zu sechs Dosierer in einem Radius von 1,5 m um einen Extrudereinlauf gruppiert werden. Die „ProRate Plus“-Dosierer können je nach Material Leistungen von 3,3 bis zu 4.800 dm3/h dosieren. Somit kann ein Dosiersystem mit sechs „ProRate Plus-L“ Dosierern bis zu 28,8 m3/h auf einer Grundfläche von nur sieben Quadratmetern dosieren. „ProRate Plus“ Dosierer sind vorkonfiguriert und verfügen über eine Vielzahl von Konstruktionsmerkmalen zur Optimierung von Leistung und Benutzerfreundlichkeit. Das zum Patent angemeldete Schienensystem "ProClean Rail" ermöglicht einen einfachen Zugang zu Reinigungs- und Wartungszwecken, selbst innerhalb eines Clusters. Mit „ProClean Rail“ kann die Basiseinheit nach hinten zurückgezogen und gedreht werden, um Zugang zum Dosierungsbereich und zur Schnecke zu erhalten. Darüber hinaus sind Faltenbalg und Schnecke mit moderner Magnettechnik ausgestattet, die eine einfache, aber dennoch robuste Montage ermöglichen soll. Dank der Magnetverbindungen können sie ohne Werkzeug gelöst werden, würden jedoch gleichzeitig die erforderliche Haltekraft für einen optimalen und sicheren Betrieb bieten. Dank des hohen Standardisierungsgrades der Dosiergeräte reduziere sich die Anzahl der benötigten Ersatzteile für den Notvorrat. Viele Teile seien für alle drei Modelle identisch und können als Austauschteile für alle Geräte verwendet werden. "ProRate Plus"-Dosierwaagen können je nach Rezeptur als einzelne Einheiten installiert oder in Gruppen von bis zu sechs Dosierern um einen Prozesseingang herum angeordnet werden - (Bild: Coperion K-Tron, Niederlenz, Schweiz). „ProRate Plus“ Dosiergeräte sowie die „ProFlow“ Schüttgut-Fliesshilfe sind für den Einsatz in explosionsgefährdeten Bereichen der NEC Class II, Div. 2, Group F & G und ATEX 3D/3D (außen/innen) geeignet. Vorkonfigurierte Nachfüllpakete für die kontinuierliche Materialversorgung Vorkonfigurierte pneumatische Nachfülllösungen sind für jede Dosierwaagengröße erhältlich. Jeder Dosierer kann entweder mit einem filterlosen Vakuumabscheider für Pelletanwendungen oder mit einem Vakuumabscheider mit Patronenfilter für Anwendungen ausgestattet werden, bei denen Staub aus der reinen Luftleitung des Vakuumfördersystems ferngehalten werden muss. Zu den Nachfülllösungen gehören ein kompakter Ständer, Füllstandsanzeigen, Absperrklappen und elektrische Anschlusskästen sowie je nach Bedarf ein oder mehrere Vakuumgebläse. Die Serie 4 MPC-Steuerung sei ideal für bis zu 24 Vakuumabscheider an einem Gebläse mit einem Reservegebläse. Weitere Informationen: www.coperion.com |
Coperion K-Tron, Niederlenz, Schweiz
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